NDR Info Nachrichten vom 30.11.2021:

Bundesverfassungsgericht weist Beschwerden gegen Corona-Notbremse zurück

Das Bundesverfassungsgericht hat Beschwerden gegen die Corona-Maßnahmen der sogenannten Bundesnotbremse als unzulässig zurückgewiesen. Dabei ging es um die im Frühjahr verhängten Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen. Nach Ansicht der Richter stellten diese zwar einen erheblichen Eingriff in die Grundrechte dar. Die Maßnahmen hätten aber einem überragend wichtigen Gemeinwohl gedient, nämlich den Lebens- und Gesundheitsschutz und ein funktionsfähiges Gesundheitssystem zu erhalten. In der Gefahrenlage der Pandemie sei dies mit dem Grundgesetz vereinbar gewesen, so das Bundesverfassungsgericht. | 30.11.2021 12:10 Uhr

Braun fordert bundeseinheitliche Regeln

Kanzleramtsminister Braun fordert Bund und Länder auf, sich bei ihren Corona-Gesprächen heute auf ein gemeinsames Vorgehen zu verständigen. Die gegenseitigen Vorhaltungen und die Schuldzuschieberei müssten beendet werden, so Braun im Morgenmagazin von ARD und ZDF. Einen allgemeinen Lockdown oder Schulschließungen hält er nicht für notwendig. Freizeitveranstaltungen müssten aber zurückgefahren werden. Die Ministerpräsidentinnen und -Präsidenten beraten heute mit Kanzlerin Merkel und ihrem voraussichtlichen Nachfolger Scholz über weitere Maßnahmen. Scholz will dabei auch den Krisenstab vorstellen, der noch diese Woche eingesetzt werden soll.| 30.11.2021 12:10 Uhr

Mecklenburg-Vorpommern prüft schärfere Corona-Regeln

In Mecklenburg-Vorpommern berät das Kabinett am Vormittag, ob die schärferen Corona-Regeln ausreichen. Von morgen an dürfen sich Ungeimpfte nur noch mit fünf Personen aus zwei Haushalten treffen. Geschäfte, die nicht den Grundbedarf decken, stehen nur noch Geimpften und Genesenen offen. Grund ist, dass die Hospitalisierungsrate im Land drei Tage über dem höchsten Schwellenwert von 9 lag. In Hamburg will der Senat ebenfalls über das weitere Vorgehen diskutieren. Der Erste Bürgermeister Tschentscher sagte, er erwarte von ganz Deutschland weitere Schritte | 30.11.2021 12:10 Uhr

Zahl der Arbeitslosen im November gesunken

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im November auf 2,317 Millionen gesunken. Damit waren nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit 60.000 Menschen weniger erwerbslos als noch im Oktober. Gegenüber dem Vorjahresmonat sank die Zahl um 382.000. Die Arbeitslosenquote gibt die Behörde mit 5,1 Prozent an. | 30.11.2021 12:10 Uhr

Verdurstete Jesidin: Lebenslange Haft für Verurteilten

Im Prozess um den Tod eines jesidischen Mädchens im Irak hat das Oberlandesgericht Frankfurt am Main ein mutmaßliches IS-Mitglied zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Richter sprachen den Mann unter anderem wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit mit Todesfolge schuldig. Ihm war vorgeworfen, das Mädchen 2005 bei großer Hitze im Irak angebunden zu haben. Die Fünfjährige verdurstete. Der 29-Jährige wurde vor zwei Jahren an die Bundesrepublik ausgeliefert. Zum Zeitpunkt der Tat war er mit einer Deutschen verheiratet. Sie war in dem Fall bereits im Oktober zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden.| 30.11.2021 12:10 Uhr

Lieferprobleme im Einzelhandel größer geworden

Der Einzelhandel beklagt zunehmende Lieferprobleme. In einer Umfrage des Ifo-Instituts gaben im November fast 78 Prozent der Händler an, dass sie nicht alle bestellten Waren bekommen hätten. Im Oktober waren es 60 Prozent, im September 74. Als Grund nannte ein Ifo-Experte, dass viele Schiffslieferungen und die weltweite Logistik noch immer verzögert seien. Manche Stelle im Regal werde im Weihnachtsgeschäft wohl leer bleiben. Laut der Umfrage wollen zwei Drittel der Geschäfte deshalb die Preise in den kommenden drei Monaten erhöhen. Am größten sind die Lieferprobleme bei Spielwaren, Fahrrädern, Computern und anderen elektronischen Geräten sowie in Baumärkten.| 30.11.2021 12:10 Uhr

452 Millionen Kinder wachsen weltweit in Konflikten auf

Weltweit wachsen 452 Millionen Kinder in Konflikten auf. Das geht aus Daten der internationalen Nichtregierungsorganisation Save the Children hervor. Demnach lebt eines von sechs Kindern in einem Konfliktgebiet. Ihre Zahl ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Save the Children macht die Lage in Afghanistan, im Jemen, in Nigeria und in der Demokratischen Republik Kongo dafür verantwortlich. Weltweit ist auch das Risiko gewachsen, dass Kinder von Streitkräften und bewaffneten Gruppen rekrutiert und eingesetzt werden. Rund 337 Millionen Kinder seien dadurch gefährdet, dreimal so viele wie 1990.| 30.11.2021 12:10 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Nachmittags grau, örtlich Auflockerungen, gebietsweise etwas Regen, Temperaturen 5 bis 9 Grad. Stürmisch, an der Nordsee schwere Sturmböen. Nachts oftmals trocken, später wieder Regen, in Vorpommern mit Schnee. Tiefstwerte plus 7 Grad in Friedrichstadt, bis minus 1 Grad in Löcknitz. Stürmisch. Morgen oft lang anhaltender Regen, auch trockene Abschnitte, schwere Sturmböen. Am Donnerstag lassen die Niederschläge meist nach, zum Teil lockert es auf, 1 bis 6 Grad. | 30.11.2021 12:10 Uhr