NDR Info Nachrichten vom 25.10.2021:

Urteil: 10 Jahre Haft für IS-Rückkehrerin aus Lohne

Eine IS-Rückkehrerin aus dem niedersächsischen Lohne ist zu einer Haftstrafe von zehn Jahren verurteilt worden. Das Oberlandesgericht München sprach sie unter anderem wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland sowie Beihilfe zum versuchten Mord für schuldig. Auch verurteilten die Richter sie wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Fall eines jesidischen Mädchens. Unter anderem soll die 30-Jährige nicht verhindert haben, dass ihr Mann das Mädchen verdursten ließ. | 25.10.2021 14:55 Uhr

EMA prüft Corona-Medikament

Die Europäische Arzneimittel-Agentur prüft ein weiteres Corona-Medikament. Die Unterlagen kommen vom US-Pharmakonzern Merck & Company. Das Medikament soll verhindern, dass Corona-Viren in Körperzellen eindringen oder sich dort vermehren. Es wird in Form von Tabletten eingenommen. Nach bisherigen Studien könnte das Mittel helfen, schwere Covid-19-Verläufe zu verhindern. Auch andere Pharmakonzerne arbeiten an entsprechenden Medikamenten. Eine EMA-Zulassung könnte im Falle eines positiven Verlaufs in einigen Monaten erfolgen. | 25.10.2021 14:55 Uhr

Laschet nicht mehr NRW-Ministerpräsident

CDU-Chef Laschet ist nicht mehr Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen. Er legte heute früh offiziell das Amt nieder - Landtagspräsident Kuper überreichte ihm die Entlassungs-Urkunde. Laschet hatte seinen Rückzug von der Spitze der Landespolitik schon vor der Bundestagswahl angekündigt - auch für den Fall, dass er nicht Bundeskanzler wird. Er wird nun wahrscheinlich als einfacher Abgeordneter nach Berlin wechseln. Neuer Ministerpräsident in NRW soll der bisherige Verkehrsminister Wüst werden. Seine Wahl im Düsseldorfer Landtag ist für übermorgen geplant. | 25.10.2021 14:55 Uhr

Türkische Kabinett tagt wegen Streit mit westlichen Staaten

In der Türkei berät das Kabinett über den Streit mit mehreren westlichen Botschaftern. Dabei könnte auch eine Entscheidung fallen, ob die Diplomaten des Landes verwiesen werden. Der türkische Präsident Erdogan hatte vorgestern zehn westliche Botschafter zu unerwünschten Personen erklärt, weil sie die Freilassung eines inhaftierten Menschenrechtlers gefordert hatten. Ein solcher Schritt bedeutet normalerweise die Ausweisung der Diplomaten. Kritik kam unter anderem aus Deutschland, die Bundesregierung sprach von Sorge und Unverständnis.| 25.10.2021 14:55 Uhr

UN warnen vor Hungersnot in Afghanistan

Die UN warnen vor einer Hungersnot in Afghanistan. Nach Angaben des Welternährungsprogramms hat die Hälfte der Bevölkerung nicht genug zu Essen. Im kommenden Winter könnte die Situation sogar noch schlimmer werden. Als Gründe nennen die UN die anhaltende Dürre und eine schwere Wirtschaftskrise. Außerdem seien Hunderttausende Menschen geflohen oder vertrieben worden, als die radikal-islamischen Taliban die Macht in Afghanistan ergriffen. Zahlreiche Bauern verloren dadurch ihre Felder und mussten ihre Tiere zurücklassen.| 25.10.2021 14:55 Uhr

Sudan: Militär putscht erneut

Außenminister Maas hat den neuen Militärputsch im Sudan verurteilt. Er rief die Verantwortlichen in dem nordost-afrikanischen Land auf, zu einem friedlichen Dialog zurückzukehren. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes ist die Lage im Sudan unübersichtlich. Ministerpräsident Hamduk wurde nach Angaben des Infomationsministeriums an einen unbekannten Ort verschleppt. Der ranghöchste General soll die Auflösung der Übergangsregierung verkündet haben. In der Hauptstadt Khartum protestieren offenbar Zehntausende gegen die Machtübernahme. 2019 war der Präsident des Sudan nach monatelangen Protesten in einem Militärputsch abgesetzt worden. | 25.10.2021 14:55 Uhr

Treibhausgas-Konzentration so hoch wie nie

Die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre war noch nie so hoch wie im vergangenen Jahr. Das schreibt die Weltwetterorganisation in ihrem Jahresbericht. Demnach gefährdet diese Entwicklung die Klimaschutzziele des Pariser Abkommens erheblich. Auch die Corona-Pandemie habe den CO2-Ausstoß nicht bedeutend verringert. Die Organisation fordert deshalb, Industrie, Energie, Verkehr und die gesamte Lebensweise zu überdenken. | 25.10.2021 14:55 Uhr

Holocaust-Überlebende Erna de Vries gestorben

Die Holocaust-Überlebende Erna de Vries aus dem Emsland ist im Alter von 98 Jahren gestorben. De Vries war 1943 mit ihrer jüdischen Mutter nach Auschwitz deportiert worden. Weil ihr Vater Christ war, wurde sie schließlich ins Frauen-KZ nach Ravensbrück verlegt. Jahrelang berichtete sie in Schulen und Vorträgen von ihren Erlebnissen. 2016 sagte sie vor Gericht als Zeugin gegen einen ehemaligen Wachmann des Konzentrationslagers Auschwitz aus. Ihr Tod sei ein Riesenverlust für alle, sagte der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Osnabrück, Grünberg. | 25.10.2021 14:55 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Gebietsweise freundliche Abschnitte, auch Wolken und Regen, Temperaturen 10 bis 14 Grad. Nachts örtlich leichter Regen, in Nordfriesland Schauer, vereinzelt Gewitter, Tiefstwerte 10 Grad auf den Nordseeinseln, bis 5 Grad in Greifswald. Morgen anfangs dichte Wolken und Regen, später heitere Phasen, Höchstwerte 12 bis 14 Grad. Am Mittwoch zeitweise grau oder trüb, nachmittags sonnige Phasen, 12 bis 16 Grad. | 25.10.2021 14:55 Uhr