NDR Info Nachrichten vom 24.09.2021:

"Fridays for Future": Zahlreiche Proteste im Norden

In zahlreichen deutschen Städten haben Aktionen der Klimaschutz-Initiative "Fridays for Future" begonnen. Die Organisation will zwei Tage vor der Bundestagswahl noch einmal auf das Problem der Erderwärmung aufmerksam machen. Allein in Hamburg werden 20.000 Menschen erwartet. Dabei werden die Demonstrierenden von mehreren prominenten Musikern unterstützt, etwa von Jan Delay und der Band AnnenMayKantereit. Bei der Kundgebung in Berlin, wo die Veranstalter ebenfalls mit etwa 20.000 Menschen rechnen, wird Greta Thunberg erwartet, die "Fridays For Future" einst ins Leben gerufen hat. Aber auch in vielen anderen Städten sind Proteste geplant - beispielsweise in Hannover, Lüneburg, Rostock, Schwerin, Kiel oder Flensburg. Und sogar auf den Nordseeinseln Norderney, Spiekeroog und Wangerooge soll unter dem Motto "Alle für das Klima" demonstriert werden. Insgesamt haben die Klimaschützer für heute etwa 450 Veranstaltungen in Deutschland angemeldet. Auch Umweltverbände, Gewerkschaften und die Kirchen sind mit dabei. International beteiligen sich sogar rund 1.400 Städte an dem Klimastreik. | 24.09.2021 10:50 Uhr

Letzte Wahlkampfauftritte der Parteien

In der letzten Fernsehdiskussion unter Spitzenvertretern der Parteien vor der Bundestagswahl wurden am Abend die unterschiedlichen Positionen in der Sicherheitspolitik deutlich. Allerdings sprachen sich die drei Kanzlerkandidaten von SPD, Grünen und Union, Scholz, Baerbock und Laschet, alle für ein schärferes Vorgehen gegen Hass im Netz aus. Heute und morgen werben alle Parteien bei ihren letzten Wahlkampfauftritten um Wählerstimmen. Sie versuchen vor allem Unentschlossene für sich zu gewinnen. Weiterhin bedeckt halten sich die Spitzenkandidaten bei der Frage der möglichen Regierungsbündnisse. Lediglich Unionskanzlerkandidat Laschet schloss aus, eine Koalition mit Linken und AfD einzugehen. | 24.09.2021 10:50 Uhr

UN-Generaldebatte: Steinmeier will internationale Zusammenarbeit würdigen

Als erstes deutsches Staatsoberhaupt seit fast 40 Jahren spricht Bundespräsident Steinmeier am Nachmittag vor der UN-Generalversammlung in New York. Laut Präsidialamt will er dabei unterstreichen, welch große Bedeutung die internationale Zusammenarbeit und auch die Vereinten Nationen für Deutschland haben. Nach seiner Rede sind zudem Gespräche mit UN-Generalsekretär Guterres und mehreren Staats- und Regierungschefs geplant. Normalerweise wird Deutschland in der Generaldebatte von einem Vertreter der Bundesregierung repräsentiert.| 24.09.2021 10:50 Uhr

"Ocean Viking" darf Sizilien anlaufen

Das private Rettungsschiff "Ocean Viking" kann die italienische Insel Sizilien anlaufen. Laut der Hilfsorganisation SOS Méditerranée wurde dem Schiff der Hafen Augusta zugewiesen. An Bord der "Ocean Viking" befinden sich mehr als 120 Geflüchtete. Die Besatzung hatte sie bei mehreren Einsätzen im Mittelmeer aus Seenot gerettet. Nach Angaben der "Internationalen Organisation für Migration" kamen seit Beginn des Jahres etwa 1.400 Menschen bei der Überfahrt über das Mittelmeer ums Leben. Experten gehen allerdings von einer hohen Dunkelziffer aus. | 24.09.2021 10:50 Uhr

Rangier-Unfall: Bahnverkehr in Wolfsburg lahmgelegt

Rund um den Hauptbahnhof in Wolfsburg ist der Zugverkehr seit heute früh massiv eingeschränkt. Grund ist ein Rangier-Unfall beim Bahnunternehmen "enno", bei dem Oberleitungen beschädigt wurden. Laut der Bahn kann der Bahnhof derzeit nicht angefahren werden. Fernzüge werden umgeleitet. Im Regionalverkehr sind Busse im Einsatz. Der enno-Betreiber Metronom geht davon aus, dass die Aufräumarbeiten noch den ganzen Tag dauern werden. | 24.09.2021 10:50 Uhr

Müritz: Suche nach vermisstem Segler

In der Region Mecklenburgische Seenplatte suchen Rettungskräfte weiter nach einem vermissten Segler. Auch Taucher und ein Hubschrauber sind im Einsatz. Laut Polizei war der 60-Jährige gestern auf der Müritz infolge aufgrund starken Wellengangs über Bord gegangen. Ein weiteres Besatzungsmitglied sei hinterher gesprungen und habe den Mann noch zeitweise über Wasser halten können. Dann habe der Helfer keine Kraft mehr gehabt, so dass er sich selbst retten musste.  Die Suche war am gestern Abend aufgrund der Wetterbedingungen und Dunkelheit abgebrochen worden.| 24.09.2021 10:50 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute stellenweise Regen oder Sprühregen und eher selten Sonne, Höchstwerte 16 bis 21 Grad. Zur See hin stürmische Böen. Morgen nach örtlichem Nebel vereinzelt Regen oder Sprühregen, später auch Aufheiterungen, Höchstwerte 17 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag Wechsel aus Sonne und Wolken, später ansteigende Schauerneigung, maximal 18 bis 24 Grad. Am Montag neben Sonnenschein vereinzelt auch Gewitter möglich, Höchstwerte 18 bis 22 Grad. | 24.09.2021 10:50 Uhr