NDR Info Nachrichten vom 23.09.2021:

Keine Lohnfortzahlung für Ungeimpfte: Lob und Kritik

Die Entscheidung der Gesundheitsminister, die Lohnfortzahlung für Ungeimpfte in Corona-Quarantäne zu streichen, sorgt weiter für Diskussionen. Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Montgomery, sprach von einer richtigen Maßnahme. Auch die Kommunen lobten den Beschluss. Es gebe keinen Grund, warum die Allgemeinheit die Konsequenzen der Entscheidung, sich nicht impfen zu lassen, finanzieren sollte, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Landsberg, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Hoffmann, warnte dagegen vor einer verdeckten Impfpflicht. Er halte es für falsch, so die Daumenschrauben anzulegen, saget Hoffmann in der ARD. Damit würden die Konflikte in die Betriebe hineingetragen. Kritik kommt auch von der Stiftung Patientenschutz. Vorstand Brysch sagte, das Gesundheitssystem basiere bislang auf der Solidarität aller. | 23.09.2021 07:05 Uhr

Corona Zahlen sinken weiter

Die Corona-Zahlen in Deutschland sinken weiter. Dem Robert-Koch-Institut wurden fast 10.700 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das sind etwa 2.200 weniger als vor einer Woche. Der Inzidenzwert liegt nun bei 63,1, gestern betrug er 65. Außerdem wurden 115 Todesfälle im Zusammenhang mit Corona verzeichnet. Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche gab das RKI zuletzt mit 1,65 an. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5. | 23.09.2021 07:05 Uhr

USA erlauben Biontech-Impfstoff zur Auffrischung

Die USA haben den Impfstoff von Biontech/Pfizer als erstes Mittel für Corona-Auffrischungsimpfungen zugelassen. Die Arzneimittelbehörde genehmigte den Impfstoff für Menschen über 65 Jahre, Erwachsene mit hohem Risiko für eine schwere Erkrankung und Personen in Berufen mit hoher Ansteckungsgefahr. Sie können sich sechs Monate nach der zweiten Impfung eine dritte Dosis spritzen lassen.| 23.09.2021 07:05 Uhr

Biden und Macron nähern sich an

Nach dem Streit über ein milliardenschweres U-Boot-Geschäft nähern sich die französische und die US-amerikanische Regierung wieder an. Die Präsidenten Biden und Macron vereinbarten ein Treffen Ende Oktober in Europa. Frankreichs Botschafter soll kommende Woche nach Washington zurückkehren. Australien hatte ein U-Boot-Geschäft mit Frankreich platzen lassen und den Auftrag an US-Unternehmen vergeben. Paris warf daraufhin der US-Regierung Verrat vor.| 23.09.2021 07:05 Uhr

Tunesiens Präsident reißt mehr Macht an sich

In Tunesien wird Präsident Saied sein Amt mit deutlich mehr Machtbefugnissen ausstatten. Damit setzt Saied die 2011 erarbeitete Verfassung teilweise außer Kraft und verschärft die politische Krise in dem nordafrikanischen Land. Er kündigte an, künftig per Dekret zu regieren. Vor etwa zwei Monaten hatte Saied die Macht in Tunesien an sich gerissen, hochrangige Regierungsmitglieder entlassen und das Parlament in eine 30-tägige Zwangspause geschickt. Eigentlich hatte der Präsident zugesagt, innerhalb dieser Frist einen neuen Regierungschef zu ernennen. | 23.09.2021 07:05 Uhr

EU-Kommission legt Gesetz zu Ladekabeln vor

Die EU-Kommission will Ladekabel für Elektrogeräte wie Smartphones und Tablets standardisieren. Die Behörde legt heute einen Gesetzesvorschlag für einheitliche USB-Buchsen vor. Ziel ist, dass Verbraucherinnen und Verbraucher künftig nur noch ein einziges Kabel für alle Geräte benötigen. So soll auch die Menge an Elektroschrott in der Europäischen Union reduziert werden. Gegenwehr kommt vor allem vom Apple-Konzern, der einen eigenen Anschluss in seine Geräte verbaut. | 23.09.2021 07:05 Uhr

Bischofskonferenz stellt Ergebnisse vor

Zum Abschluss ihrer Herbstvollversammlung will die Deutsche Bischofskonferenz am frühen Nachmittag ihre Ergebnisse vorstellen. Im Mittelpunkt dabei dürfte der Reformprozess "Synodaler Weg" stehen. Dieser umfasst vier Punkte: Die kirchliche Sexualmoral, das Zölibat, den Umgang mit Macht und die Stellung der Frau. Zum Auftakt der viertägigen Konferenz hatte deren Vorsitzender Bätzing betont, es gehe nicht um einen kleineren Anstrich, sondern um wesentliche Veränderungen. Kommende Woche trifft sich dann die Synodalversammlung. Das Gremium aus Klerikern und Laien soll Handlungsempfehlungen erarbeiten. | 23.09.2021 07:05 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter in Norddeutschland: Heute viele Wolken mit Regen. In Südniedersachsen lange trocken und teils sonnig. An der See und im Oberharz teils schwere Sturmböen.15 bis 21 Grad. Morgen aufgelockert bis stark bewölkt, meist trocken. An der See einzelne stürmische Böen möglich. Höchstwerte 16 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend oft stark bewölkt, vereinzelt Regen, 17 bis 22 Grad. Am Sonntag heiter bis wolkig und meist trocken, 17 bis 24 Grad.| 23.09.2021 07:05 Uhr