NDR Info Nachrichten vom 23.09.2021:

Kritik an Ende von Quarantäne-Lohnfortzahlung

Patientenschützer haben die Entscheidung der Gesundheitsminister kritisiert, den meisten Nicht-Geimpften im Corona-Quarantäne-Fall die Entschädigungszahlung zu streichen. Der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Brysch, sagte, das Gesundheitssystem basiere bislang auf der Solidarität aller. Weder Impfstatus, Alter, Krankheiten, Essgewohnheiten noch riskante Hobbies hätten bisher dazu geführt, dass Leistungen verweigert würden. Diesen ethischen Konsens hätten die Minister nun aufgelöst. Damit sei Tür und Tor dafür geöffnet, dass gesellschaftliche Mehrheiten über individuelle Ansprüche der Grundversorgung entschieden, so Brysch. | 23.09.2021 00:00 Uhr

Globale Impf-Konferenz: 1,1 Mrd Dosen weltweit gespendet

Die USA wollen weitere 500 Millionen Dosen Corona-Impftstoff an ärmere Länder spenden. Das kündigte US-Präsident Biden zu Beginn einer Videokonferenz am Rande der UN-Vollversammlung an. Damit steigt die Zahl der global als Spende zugesagten Dosen auf 1,1 Milliarden. Für jede in den USA verabreichte Impfdosis spende das Land drei Impfdosen ins Ausland, sagte Biden in seiner Eröffnungsrede. An der Videokonferenz nehmen unter anderem UN-Generalsekretär Guterres, der Chef der Weltgesundheitsorganisation, Tedros, und EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen teil. | 23.09.2021 00:00 Uhr

Kanzlerin und Ministerin ehren Luftbrücke-SoldatInnen

Bundeskanzlerin Merkel und Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer haben den Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr für die Evakuierungsmission in Kabul gedankt. Bei einem Rückkehr-Appell im niedersächsischen Seedorf betonte Kramp-Karrenbauer, sie hätten in der Geschichte der Bundeswehr eine einzigartige Mission erfüllt. Gleichzeitig rechtfertigte sie den fast 20 Jahre langen Einsatz in Afghanistan als wichtig für Deutschlands Sicherheit. Insgesamt hat die Bundeswehr zwischen Mitte und Ende August über 5.300 Menschen aus Kabul ausgeflogen. | 23.09.2021 00:00 Uhr

Tunesiens Präsident reißt mehr Macht an sich

In Tunesien wird Präsident Saied sein Amt mit deutlich mehr Machtbefugnissen ausstatten. Damit setzt Saied die 2011 erarbeitete Verfassung teilweise außer Kraft und verschärft die politische Krise in dem nordafrikanischen Land. Er kündigte an, künftig per Dekret zu regieren. Vor etwa zwei Monaten hatte Saied die Macht in Tunesien an sich gerissen, hochrangige Regierungsmitglieder entlassen und das Parlament in eine 30-tägige Zwangspause geschickt. Eigentlich hatte der Präsident zugesagt, innerhalb dieser Frist einen neuen Regierungschef zu ernennen. | 23.09.2021 00:00 Uhr

U-Boot-Streit: Macron und Biden vereinbaren Treffen

Frankreichs Präsident Macron und sein US-Amtskollege Biden wollen persönlich über die diplomatischen Unstimmigkeiten ihrer Länder beraten. Laut einer gemeinsamen Erklärung einigten sich die beiden darauf, sich Ende Oktober in Europa zu Gesprächen über den sogenannten U-Boot-Streit zu treffen. Macron habe zudem entschieden, den französischen Botschafter nächste Woche nach Washington zurück zu schicken. Hintergrund des Zerwürfnisses ist ein geplatztes milliardenschweres U-Boot-Geschäft, das Frankreich mit Australien ausgehandelt hatte. Australien hatte mit den Vereinigten Staaten und Großbritannien einen Sicherheitspakt für den Indopazifik unterzeichnet, der den Bau atomgetriebener U-Boote mit US-Unterstützung vorsieht. | 23.09.2021 00:00 Uhr

Verletzte bei Kampfmittelbeseitigung

Bei Arbeiten zur Kampfmittelbeseitigung sind auf einem Bundeswehrgelände im Emsland sieben Menschen verletzt worden. Laut Feuerwehr handelt es sich um fünf Bundeswehrangehörige und zwei externe Sprengstoffexperten. Sie kamen gestern Abend wegen Atemwegsreizungen in ein Meppener Krankenhaus. Auf dem Bundeswehrgelände waren routinemäßig nicht mehr transportfähige Kampfmittel gesprengt worden. | 23.09.2021 00:00 Uhr

"Gorch Fock" meistert zweite Probefahrt

Das Segelschulschiff "Gorch Fock" hat seine zweite Probefahrt erfolgreich beendet und am Nachmittag Wilhelmshaven erreicht. Alle geprüften Schiffskomponenten hätten den Praxistest bestanden, sagte der Geschäftsführer der Lürssen-Werft, Wagner. Der Traditionssegler war fast sechs Jahre aufwendig saniert worden, hatte aber bei seiner ersten Ausfahrt einen Motorschaden erlitten. Die Sanierung hat insgesamt 135 Millionen Euro gekostet - zehnmal so viel wie geplant. Bis Ende September will die Werft die Endausrüstung des Segelschiffes abschließen, dann soll es an die Marine übergeben werden. Die Rückkehr in den Heimathafen Kiel ist für 4. Oktober geplant.| 23.09.2021 00:00 Uhr

Handball-CL: Kiel gewinnt auch zweites Gruppenspiel

In der Handball-Champions-League hat der THW Kiel auch sein zweites Gruppenspiel gewonnen. Die Kieler bezwangen den norwegischen Meister Elverum mit 41:36. | 23.09.2021 00:00 Uhr

3. Liga: Braunschweig gewinnt in Freiburg

In der 3. Fußball-Liga hat Eintracht Braunschweig das Auswärtsspiel in Freiburg mit 1:0 gewonnen. | 23.09.2021 00:00 Uhr

Das Wetter für Norddeutschland

Meist locker bewölkt oder klar und verbreitet trocken. Tiefstwerte 16 bis 8 Grad. An der See zunehmend frischer bis starker Südwestwind, auf den Nordseeinseln teils stürmische Böen. Am Tage viele Wolken mit Regen, nach Südniedersachsen hin lange trocken mit etwas Sonne, maximal 15 bis 21 Grad. Auffrischender westlicher Wind mit stürmischen Böen, an der See und im Oberharz teils schwere Sturmböen. Am Freitag oftmals stark bewölkt, stellenweise Regen, 16 bis 20 Grad. Am Sonnabend unterschiedlich bewölkt, vereinzelt Regen, 17 bis 22 Grad. Am Sonntag heiter bis wolkig und meist trocken, 17 bis 24 Grad.| 23.09.2021 00:00 Uhr