NDR Info Nachrichten vom 17.09.2021:

Thema Atomendlager Gorleben endgültig beendet

Das Thema Atom-Endlager Gorleben ist endgültig beendet. Wie Bund und Land Niedersachsen mitteilten, wird das Erkundungsbergwerk stillgelegt und wieder verfüllt. Bereits im vergangenen Jahr hatte die verantwortliche Behörde bekanntgegeben, dass Gorleben nicht geeignet ist als Atommüll-Endlager. In den nächsten zehn Jahren wird der Salzstock jetzt in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Niedersachsens Umweltminister Lies sagte, Gorleben sei eine falsche politische Entscheidung gewesen. Bei der Standortsuche sollten rein wissenschaftliche Erkenntnisse zählen. Der Vorsitzende der Umweltschutzorganisation BUND, Bandt, sagte, die Stilllegung zeige, welche Kraft kritische Bewegungen hätten. Das oberirdische Zwischenlager, in dem mehr als 100 Behälter mit hochradioaktiven Abfällen lagern, ist von der Entscheidung nicht betroffen. | 17.09.2021 16:55 Uhr

Haftbefehl gegen Verdächtigen von Hagen beantragt

Der Verdacht gegen einen 16-Jährigen, der einen Anschlag auf die Synagoge im nordrhein-westfälischen Hagen geplant haben soll, hat sich offenbar erhärtet. Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf teilte mit, einen Haftbefehl zu beantragen. Darüber wird voraussichtlich noch heute entschieden. Der Jugendliche war gestern festgenommen worden. Die deutschen Behörden erhielten offenbar einen Hinweis von einem ausländischen Geheimdienst. | 17.09.2021 16:55 Uhr

Algarve und Zypern keine Hochrisikogebiete mehr

Zypern und die portugiesische Ferienregion Algarve werden von Sonntag an von der Liste der Corona-Hochrisikogebiete gestrichen. Das geht aus einer Mitteilung des Robert-Koch-Instituts hervor. Portugal verschwindet damit ganz von der Liste. Auch der Westen Irlands, Brasilien und Indien sind keine Hochrisikogebiete mehr. Reisende aus diesen Ländern müssen in Deutschland in Quarantäne, wenn sie nicht vollständig geimpft oder genesen sind. Neu aufgenommen in die Liste wurden unter anderem Armenien und Venezuela. | 17.09.2021 16:55 Uhr

Unesco: 117 Mio. Kinder nicht in der Schule

Eineinhalb Jahre nach den Schulschließungen wegen der Corona-Pandemie gehen weltweit noch immer 117 Millionen Kinder nicht wieder in die Schule. Die Bildungsorganisation der Vereinten Nationen, Unesco, warnte vor erheblichen bleibenden Schäden für die Betroffenen hinsichtlich Gesundheit und Ausbildung. Wegen der geschlossenen Schulen hätten die Kinder weniger gelernt und die Zahl der Schulabbrecher sei gestiegen. Die Unesco forderte, alle Schulen möglichst schnell zu öffnen und verstärkt auf Digitalisierung zu setzen, um verpasste Inhalte nachzuholen. | 17.09.2021 16:55 Uhr

Ischgl: Erstes Verfahren beendet

Der Prozess um die tödlichen Corona-Erkrankungen im österreichischen Skiort Ischgl ist bereits nach dem ersten Verhandlungstag beendet. Die Richterin im Wiener Landgericht erklärte, alle relevanten Informationen über das Handeln der Behörden seien bekannt. Sie schloss deshalb das Verfahren und kündigte ein schriftliches Urteil an. Weitere Beweisanträge der Klägerseite wurden zuvor nicht zugelassen. Die Witwe und der Sohn eines an Covid-19 gestorbenen Mannes fordern in dem Prozess rund 100.000 Euro Schadenersatz von Österreich. Das Land vertritt dagegen die Auffassung, dass die Behörden richtig gehandelt haben und die Klage deshalb grundlos ist. | 17.09.2021 16:55 Uhr

Airbus: Tausende im Warnstreik

Wegen der geplanten Umstrukturierung beim Airbus-Konzern sind in ganz Deutschland mehrere Tausend Beschäftigte in einen Warnstreik getreten. Wie die IG Metall mitteilte, beteiligten sich bis zum Nachmittag mehr als 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Kundgebungen. Im Norden gab es diese in Hamburg, Bremen, Stade, Buxtehude, Varel und Nordenham. Bis in die Nacht hinein würden weitere Streiks folgen. Hintergrund sind die Pläne von Airbus, bestimmte Konzernteile in Tochterfirmen auszugliedern. Die IG Metall rechnet dadurch mit einem größeren Stellenabbau. | 17.09.2021 16:55 Uhr

Bundesverdienstkreuz für Brigadegeneral Arlt

Bundespräsident Steinmeier hat die Leistung der deutschen Soldaten beim gefährlichen Evakuierungseinsatz in Afghanistan gewürdigt. Er verlieh ihrem Kommandeur, dem Brigadegeneral Arlt, stellvertretend für alle die höchste Auszeichnung Deutschlands: das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Steinmeier sagte, Arlt stehe für das Beste der Bundeswehr. Er habe bei außergewöhnlicher Gefahr vorbildlich gehandelt. Bei der deutschen Evakuierungsaktion in der afghanischen Hauptstadt Kabul und der usbekischen Hauptstadt Taschkent wurden laut Steinmeier mehr als 5.300 Menschen aus 45 Ländern in Sicherheit gebracht. | 17.09.2021 16:55 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Abend und in der Nacht wechselnd bis stark bewölkt, nordöstlich der Elbe leichte Schauer, örtlich Nebel oder Hochnebel möglich. Temperaturen am Abend 14 bis 18 Grad, in der Nacht 14 bis 8 Grad. Morgen viele Wolken, etwas Sonne, gelegentlich leichter Regen möglich, im südwestlichen Niedersachsen freundlicher. Höchstwerte 16 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag wechselnd bewölkt, vereinzelt Schauer, in Niedersachsen auch freundlich, 14 bis 19 Grad. | 17.09.2021 16:55 Uhr