NDR Info Nachrichten vom 25.07.2021:

Bundesregierung prüft Einschränkungen für Ungeimpfte

Angesichts steigender Corona-Zahlen in Deutschland müssen Menschen, die nicht geimpft sind, mit stärkeren Einschränkungen rechnen. Kanzleramtsminister Braun sagte der "Bild am Sonntag", Geimpfte würden definitiv mehr Freiheiten haben als Ungeimpfte. Der CDU-Politiker kündigte an, dass Menschen ohne Impfschutz ihre Kontakte reduzieren müssten, wenn das Infektionsgeschehen trotz Testkonzepten hoch bleibe. Das könne auch bedeuten, dass Ungeimpfte gewisse Angebote nicht mehr nutzen dürften, selbst wenn sie negativ getestet seien. Als Beispiele nannte der Kanzleramtsminister Restaurant-, Kino- oder Stadionbesuche. Rechtlich hält Braun solche Maßnahmen für zulässig. Der Staat habe die Pflicht, die Gesundheit der Bürger zu schützen. Dazu gehöre ein Gesundheitswesen, dass im Winter nicht wieder Krebsoperationen zurückstellen müsse, um Covid-19-Patienten zu behandeln. Seit zweieinhalb Wochen steigt die Sieben-Tage-Inzidenz kontinuierlich an. Hintergrund sind offenbar die rasche Ausbreitung der Delta-Variante, die Urlaubssaison und eine zunehmende Impf-Unwilligkeit. | 25.07.2021 05:00 Uhr

Neue Regenfälle in NRW

Im Münsterland und im Norden des Ruhrgebiets hat es in der Nacht erneut stark geregnet. Bis zu 48 Liter pro Quadratmeter wurden gemessen. Allerdings ist das bedeutend weniger als vor eineinhalb Wochen, als es im Süden und im Westen Deutschlands bis zu 150 Liter pro Quadratmeter waren. Aus den rheinland-pfälzischen Überschwemmungsgebieten wurde in der Nacht nur wenig Niederschlag gemeldet. Sorgen bereitet den Behörden allerdings, dass an vielen Orten die Kanalisation nicht mehr funktioniert. Viele Gullis sind verschüttet oder verstopft, deswegen könnten auch geringere Regenmengen nicht abfließen und bleiben in den Straßen stehen. | 25.07.2021 05:00 Uhr

Neue Unwetter in Belgien

Im Süden Belgiens haben Unwetter erneut Straßen, Häuser und Autos beschädigt. Nach Angaben des Krisenzentrums wurden aber keine Verletzten oder Tote gemeldet. Die Unwetter seien inzwischen wieder abgeflaut. In mehreren Städten im Maas-Tal hatten gestern Abend starke Regenfälle zu Überschwemmungen geführt. Im Internet kursierten Bilder von Straßen, die sich in Sturzbäche verwandelten. Die Situation ist laut Krisenzentrum jedoch nicht vergleichbar mit dem Hochwasser in der vergangenen Woche. Nach tagelangem Starkregen waren die dicht besiedelten Täler der Maas-Region im Dreiländer-Eck von Deutschland, Belgien und den Niederlanden überschwemmt worden. 36 Menschen starben, sieben werden noch vermisst.| 25.07.2021 05:00 Uhr

EU bietet Berlin Hilfe in der Flutkatastrophe an

Die EU-Kommission hat angeboten, die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flutkatastrophe zu helfen. Der zuständige Kommissar Lenarcic verwies in der "Welt am Sonntag" auf den Solidaritätsfonds der Europäischen Union. Mit dem Geld könne ein Teil der Kosten für Notfalleinsätze, Wiederaufbau, aber auch den Schutz bedeutender Kulturgüter übernommen werden. Außerdem biete die EU viele Programme, um den Katastrophenschutz zu verbessern, so Lenarcic. Nach Angaben des Kommissars für humanitäre Hilfe und Krisenschutz hat Deutschland die EU noch nicht um Hilfe in der Flutkatastrophe gebeten. | 25.07.2021 05:00 Uhr

Proteste in F, I und GR gegen Corona-Auflagen

In mehreren europäischen Ländern hat es - zum Teil gewaltsame - Proteste gegen strengere Corona-Auflagen gegeben. Französische Medien berichten von Ausschreitungen in der Nähe der Champs-Elysées in Paris. Landesweit sollen mehr als 160.000 Menschen auf die Straße gegangen sein. Sie kritisierten vor allem den neuen Gesundheitspass, der eine Corona-Impfung oder einen negativen Test nachweist. Er wird künftig Voraussetzung unter anderem für Bahnfahrten oder Restaurantbesuche sein. Auch in mehreren italienischen Städten gab es Kundgebungen gegen neue Corona-Auflagen, an denen sich Tausende beteiligten. In Griechenland sorgt die geplante Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen weiter für Konflikte. In Athen warfen Randalierer Molotowcocktails, Sicherheitskräfte setzten Tränengas und Wasserwerfer ein. | 25.07.2021 05:00 Uhr

Wieder Massenproteste in Brasilien gegen Bolsonaro

In Brasilien haben erneut Zehntausende gegen die Corona-Politik von Präsident Bolsonaro protestiert. Sie forderten ein Amtsenthebungsverfahren gegen den Staatschef, mehr Impfungen und wirtschaftliche Hilfen in der Pandemie. Linksgerichtete Parteien, Gewerkschaften und Sozialverbände hatten die Kundgebungen in mehr als 400 Städten organisiert. Es waren die vierten Massenproteste in Brasilien seit Ende Mai. | 25.07.2021 05:00 Uhr

Zweite Fußball-Bundesliga: Werder nur unentschieden

In der Zweiten Fußball-Bundesliga ist Werder Bremen nicht über ein unentschieden hinausgekommen. Der Bundesligaabsteiger spielte gegen Hannover 1:1 Zuvor hatte Hansa Rostock gegen Karlsruhe mit 1 : 3 verloren. In der dritten Liga siegte Halle gegen Meppen mit 3 : 1. Braunschweig spielte in Kaiserslautern 0:0. Havelse musste sich Saarbrücken mit 0:1 geschlagen geben. | 25.07.2021 05:00 Uhr

Das Wetter in Deutschland

Nachts Schauer und Gewitter, örtlich Unwettergefahr. Im Südwesten und Süden später abklingend. Von Vorpommern bis nach Ostsachsen meist trocken. Tiefstwerte 19 bis 12 Grad. Am Tage Wolken, etwas Sonne und einige, teils kräftige Schauer und Gewitter. 20 bis 29 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag gebietsweise Schauer und Gewitter, auch freundliche Phasen. 20 bis 29 Grad.| 25.07.2021 05:00 Uhr