NDR Info Nachrichten vom 22.07.2021:

Merkel ruft zum Impfen auf

Bundeskanzlerin Merkel hat sich besorgt gezeigt über die steigenden Corona-Infektionszahlen. In einer Pressekonferenz in Berlin appellierte Merkel erneut an die Bundesbürger, sich impfen zu lassen. Zudem müssten die Vorsichtsmaßnahmen wie Abstandhalten und Tragen eines Mund-Nase-Schutzes weiter eingehalten werden. Insbesondere in den Schulen spielten Tests weiterhin eine große Rolle. Ziel der Politik bleibe es, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Die Kanzlerin räumte ein, dass in ihrer Amtszeit in der Klimaschutzpolitik nicht genügend passiert sei. Das Tempo in diesem Bereich müsse gesteigert werden.| 22.07.2021 13:45 Uhr

Zahl der Toten in Rheinland-Pfalz weiter gestiegen

Mehr als eine Woche nach dem verheerenden Hochwasser in Rheinland-Pfalz ist die Zahl der Toten dort auf 128 gestiegen. Das gab Ministerpräsidentin Dreyer bekannt. 155 Menschen werden demnach noch vermisst. Dreyer sagte, Rheinland-Pfalz sei Hochwasser gewohnt, doch dieses übersteige die bisherigen Erfahrungen. Viel zu viele Menschen hätten nicht gerettet werden können. Der Wiederaufbau werde vielerorts sehr lange dauern, betonte die SPD-Politikerin. Sie nannte die Hilfsbereitschaft der Menschen überwältigend. | 22.07.2021 13:45 Uhr

NRW-Kabinett beschließt 200 Millionen Euro Soforthilfe

In Nordrhein-Westfalen hat die Landesregiereung 200 Millionen Euro Soforthilfe für die Betroffenen der Hochwasserkatastrophe beschlossen. Ministerpräsident Laschet sagte nach einer Sitzung seines Kabinetts, viele Menschen stünden vor dem Nichts. Zusammen mit den zugesagten Mitteln des Bundes sorge die Landesregierung für schnelle Hilfen für die besonders von der Notlage betroffenen Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Landwirte und Kommunen. Laschet zufolge sollen Sperrmüll und andere Abfälle aus den Hochwassergebeiten nun auch in anderen Bundesländern entsorgt werden. Es brauche hier überregionale Hilfen.| 22.07.2021 13:45 Uhr

EU bleibt bei Kritik an Nord Stream 2

Die EU-Kommission sieht die Gaspipeline Nord Stream 2 auch nach der deutsch-amerikanische Einigung kritisch. Ein Sprecher der Behörde sagte, das Projekt liege nicht im gemeinsamen Interesse der Europäischen Union. Die Komission werde dazu mit den EU-Staaten und Nachbarn, einschließlich der Ukraine, beraten. Die Regierung in Kiew fordert stärkere Sicherheitsgarantien. Die Pipeline soll Erdgas aus Russland direkt nach Deutschland bringen. Die USA haben sich bereiterklärt, auf Sanktionen gegen das Projekt zu verzichten. Im Gegenzug bietet Deutschland der Ukraine weitere Garantien.| 22.07.2021 13:45 Uhr

Norwegen gedenkt der Opfer der Breivik-Anschläge

Norwegen erinnert heute an die Opfer der Anschläge des Rechtsextremisten Anders Behring Breivik vor zehn Jahren. Regierungschefin Solberg sagte bei einer Gedenkveranstaltung in Oslo, der Terror des 22. Juli sei ein Angriff auf die norwegische Demokratie gewesen. Man dürfe niemals akzeptieren, dass jemand zur Gewalt greife, um Andersdenkende aufzuhalten. Breivick hatte im Sommer 2011 in Oslo und Ütöya 77 Menschen getötet. Er wurde zu 21 Jahren Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt. | 22.07.2021 13:45 Uhr

Melilla: Hunderte Migranten überwinden Grenzzaun

Etwa 230 Migranten haben den Grenzzaun zwischen Marokko und der spanischen Exklave Melilla überwunden. Nach Angaben der Behörden wurden sie in Auffanglager gebracht und dort unter Quarantäne gestellt. Es gab mehrere Verletzte, darunter auch drei Polizisten. Im Mai war es es mehr als 10.000 Menschen gelungen, von Marokko aus in die andere spanische Exklave Ceuta zu gelangen. Ceuta und Melilla haben die einzige Landgrenze der Europäischen Union mit Afrika.| 22.07.2021 13:45 Uhr

VW setzt ganz auf Elektromobilität

Auf der digitalen VW-Hauptversammlung hat Konzernchef Diess bekräftigt, dass der Autobauer zukünftig ganz auf Elektroautos setzt. Bis 2030 werde jedes zweite verkaufte Auto einen Elektroantrieb haben, so Diess. Diese Fahrzeuge würden dann auch günstiger sein als Verbrenner. Der VW Aufsichtsrat verteidigte den Vergleich mit Ex-Vorstandschef Winterkorn wegen dessen Verantwortung für den Dieselskandal. Winterkorn soll deshalb elf Millionen Euro zahlen. Einige Aktionäre halten das für zu wenig und weisen darauf hin, dass die Summe unter dem liegt, was Winterkorn zuletzt verdient hat. | 22.07.2021 13:45 Uhr

Witwe von IS-Terrorist in Hamburg verurteilt

Das Hanseatische Oberlandesgericht hat die Witwe eines deutschen IS-Terroristen zu vier Jahren Haft verurteilt. Die Richter in Hamburg sahen es als erwiesen an, dass die 37-Jährige als IS-Mitglied Beihilfe zu einem Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Form der Versklavung zweier Jesidinnen leistete. Die in der Hansestadt geborene Angeklagte hatte sich im Prozess von der Terrororganisation Islamischer Staat distanziert und ihr Verhalten bedauert. | 22.07.2021 13:45 Uhr

Olympia: Ludwig und Hausding sind deutsche Fahnenträger

Laura Ludwig und Partrick Hausding werden das deutsche Olympia-Team bei der Eröffnungszeremonie als Fahnenträger anführen. Bei einer Abstimmung unter Sportlern und Fans erhielten die Beachvolleyball-Olympia-Siegerin und der Rekord-Europameister im Wasserspringen die meisten Stimmen. Das teilte der Deutsche Olympische Sportbund mit. Ludwig und Hausding sorgen bei der Eröffnungszeremonie am Freitag in Tokio für eine Premiere. Erstmals trägt beim Einzug der deutschen Olympioniken ein Duo die Flagge - eine Frau und ein Mann. Das deutsche Team will damit ein Zeichen für die Gleichberechtigung setzen. | 22.07.2021 13:45 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Gebietsweise noch trüb, örtlich einige Auflockerungen, Höchstwerte 19 bis 24 Grad. Nachts meist trocken, ein paar Nebelfelder, Tiefstwerte 16 bis 10 Grad. Morgen gebietsweise sonnig, auch dichtere Wolken und geringer Regen. 19 Grad in Leck, bis 25 Grad in Northeim. Am Sonnabend wechsellhaft, in Niedersachsen abends Schauer oder Gewitter, 23 bis 29 Grad. | 22.07.2021 13:45 Uhr