NDR Info Nachrichten vom 18.07.2021:

Überschwemmungen auch in Bayern und Sachsen

Nach der Hochwasser-Katastrophe im Westen Deutschlands kämpfen Einsatzkräfte jetzt auch in Teilen Bayerns gegen Überschwemmungen. Der Landkreis Berchtesgadener Land rief nach starken Regenfällen den Katastrophenfall aus. Nach Angaben der Behörden kam mindestens ein Mensch ums Leben. Hänge rutschten ab, einzelne Häuser wurden geräumt. Im benachbarten Salzburger Land in Österreich ist die Lage ebenfalls angespant. In der Stadt Hallein fluteten Wassermassen Teile der Altstadt. Auch aus der Sächsichen Schweiz werden Überschwemmungen gemeldet. Dort sind laut zuständigem Landratsamt mehrere Gebiete nicht mehr erreichbar. Im rheinland-pfälzischen Ahrweiler entdeckten Helfer in den Trümmern inzwischen weitere Opfer. Damit erhöht sich die Zahl der Hochwasser-Toten im Westen auf insgesamt mehr als 150. In Euskirchen im Rheinland droht trotz sinkenden Wasserstands weiter ein Staudamm zu brechen. | 18.07.2021 05:50 Uhr

Bundeskanzlerin Merkel besucht nach Unwetter Eifel

Bundeskanzlerin Merkel besucht zusammen mit der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Dreyer am Nachmittag den schwer von der Unwetterkatastrophe getroffenen Landkreis Ahrweiler. In der Eifelgemeinde Schuld waren mehrere Häuser komplett von den Wassermassen fortgerissen worden, zahlreiche weitere wurden stark beschädigt. Kanzlerin Merkel hat bereits Unterstützung des Bundes für die von der Katastrophe betroffenen Kommunen zugesichert.  | 18.07.2021 05:50 Uhr

Scholz rechnet mit 300 Millionen Euro Soforthilfe

Bundesfinanzminister Scholz geht davon aus, dass als Soforthilfe für die Überschwemmungsgebiete ein dreistelliger Millionenbetrag nötig sein wird. Bei der letzten Flut seien deutlich mehr als 300 Millionen Euro gezahlt worden, so viel werde jetzt sicher wieder gebraucht, sagte Scholz der "Bild am Sonntag". Seinen Angaben zufolge will das Bundeskabinett am Mittwoch darüber entscheiden. Dann solle auch über ein zusätzliches Aufbauprogramm beraten werden, damit die zerstörten Häuser, Straßen und Brücken zügig repariert werden. Der Finanzminister kündigte an, dass die ersten Hilfsgelder noch im Juli ausgezahlt werden. | 18.07.2021 05:50 Uhr

Karliczek: Forschung über Extremwetter ausbauen

Bundesforschungsministerin Karliczek hat sich dafür ausgesprochen, extreme Wetterereignisse wissenschaftlich genauer zu untersuchen. Es gehe darum, Extremwetter genauer in den Regionen vorherzusagen und darauf aufbauend Risikopläne auch für kleinere Gemeinden zu erstellen, sagte Karliczek der Funke Mediengruppe. Die CDU-Politikerin verwies darauf, dass sich Ereignisse wie extreme Niederschläge, Hitze oder Sturm in den letzten 30 Jahren nahezu verdoppelt hätten. Angesichts der jüngsten Hochwasser-Katastrophe sollten Bund und Länder ihre Intitiativen noch einmal verstärken. | 18.07.2021 05:50 Uhr

RKI: 7-Tage-Inzidenz steigt auf 10

Bei der Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland setzt sich der Trend der vergangenen Tage fort. Wie das Robert-Koch-Institut meldet, haben die Gesundheitsämter innerhalb eines Tages knapp 1.300 neue Fälle registriert. Vor einer Woche waren es 745. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist nun wieder zweistellig und liegt laut RKI bei zehn. | 18.07.2021 05:50 Uhr

Drei weitere Urlaubsländer Corona-Risikogebiete

Die Niederlande, Griechenland und Teile Dänemarks gelten von heute an als Corona-Risikogebiete. Das Auswärtige Amt rät wegen stark steigender Infektionszahlen von touristischen Reisen in diese Länder ab. Wer aus den Niederlanden oder der Region um die dänische Hauptstadt Kopenhagen auf dem Landweg nach Deutschland einreist und nicht geimpft oder genesen ist, muss wieder einen negativen Corona-Test vorweisen. Auch, wer aus dem Urlaub in Griechenland zurückkehrt, muss entweder getestet, genesen oder geimpft sein. | 18.07.2021 05:50 Uhr

Stark steigende Corona-Zahlen in GB

In Großbritannien ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen auf den höchsten Stand seit einem halben Jahr gestiegen. Die Gesundheitsbehörden registrierten in den vergangenen 24 Stunden knapp 55.000 neue Fälle. Die Zahl steigt seit mehr als einem Monat stetig an. Fachleute führen das auf die stark ansteckende Delta-Variante zurück. Trotzdem sollen morgen alle Corona-Maßnahmen in England aufgehoben werden. | 18.07.2021 05:50 Uhr

Goldene Palme für französischen Film "Titane"

Das französische Grusel-Drama "Titane" hat die Goldene Palme in Cannes gewonnen. Der Film von Regisseurin Julia Ducournau erzählt die Fantasy-Geschichte einer Frau, die sich nicht an Normen halten will und immer wieder hemmungslos tötet. Als bester männlicher Darsteller zeichnete die Jury des Filmfestspiele in Cannes US-Schauspieler Caleb Landry Jones aus, der Preis für die beste weibliche Hauptrolle ging an die Norwegerin Renate Reinsve. | 18.07.2021 05:50 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute zunächst neblig. Später zunehmend freundlich, mit gebietsweise längerem Sonnenschein. Höchstwerte von 20 Grad auf Sylt bis 25 Grad in Nordhorn und in Plau am See. Morgen heiter bis wolkig, größtenteils trocken. Am meisten Sonnenschein an der Ostsee. Höchstwerte von 17 Grad auf Juist bis 21 Grad in Greifswald. Am Dienstag wenig Sonne, aber meist trocken bei maximal 17 bis 21 Grad. | 18.07.2021 05:50 Uhr