NDR Info Nachrichten vom 21.06.2021:

Deutschland und Italien wollen sich für ein neues Flüchtlingsabkommen zwischen der EU und der Türkei einsetzen. Bundeskanzlerin Merkel sagte nach einem Treffen mit dem italienischen Ministerpräsidenten Draghi, ohne eine Zusammenarbeit mit der Regierung in Ankara komme man nicht weiter. Die Türkei beherberge mehr als drei Millionen Flüchtlinge und müsse daher weiter unterstützt werden. Über die Zukunft des Abkommens sprechen die EU-Länder auf ihrem Gipfeltreffen in Brüssel am kommenden Donnerstag. | 21.06.2021 22:55 Uhr

Kurz vor der Sommerpause hat sich die Große Koalition auf letzte Eckpunkte bei der Reform ihrer Energie- und Klimapolitik verständigt. Wie Fachpolitiker beider Bundestagsfraktionen mitteilten, einigten sich beide Seiten auf eine Entlastung von Unternehmen beim CO2-Preis. Außerdem legten Union und SPD höhere Ausbauziele von Wind- und Solarenergie für das kommende Jahr fest. Zur Förderung der Akzeptanz der erneuerbaren Energien sollen Kommunen finanziell an Photovoltaik-Anlagen beteiligt werden. Keinen Kompromiss gab es den Angaben zufolge zur umstrittenen Aufteilung der CO2-Preis-Kosten zwischen Mietern und Vermietern.| 21.06.2021 22:55 Uhr

Das Programm der Unionsparteien für die Bundestagswahl ist aus Sicht der Grünen unsozial. Die Grünen-Vorsitzende Baerbock sagte, die versprochenen Steuersenkungen, würden zu einem massiven Rückgang der öffentlichen Investitionen führen. Die FDP im Bundestag begrüßt die Steuerpläne der Union, zweifelt aber an der praktischen Umsetzung. Fraktionsvize Dürr sagte, Steuersenkungen seien bei der Union immer Wahlkampfthema, aber nie Regierungshandeln. Die SPD-Vorsitzende Esken hat der Union eine elitäre Politik vorgeworfen. Paketboten, Mieter oder Pflegekräfte dürften von der Union keine Unterstützung erwarten. Die AFD beschuldigt die Union, wichtige Positionen des Wahlprogramms von ihr übernommen zu haben. Bundessprecher Meuthen sagte, Themen, wie die Generationenrente, habe die Union von der AFD abgeschrieben. | 21.06.2021 22:55 Uhr

In bewaffneten Konflikten werden Kinder immer öfter Opfer von Gewalt oder Entführungen. Das geht aus einem UN-Bericht hervor. Kindesentführungen stiegen 2020 gegenüber dem Vorjahr um 90 Prozent, die Fälle von Vergewaltigung und sexueller Gewalt um 70 Prozent. Die gefährlichsten Länder für Kinder waren demnach Afghanistan, Syrien, der Jemen und Somalia. | 21.06.2021 22:55 Uhr

Im Norden Afghanistans weiten sich die Gefechte zwischen den radikal-islamischen Taliban und den Regierungstruppen aus. Innerhalb von 24 Stunden eroberten extremistische Kämpfer mindestens acht weitere Bezirke, wie Behördenvertreter bestätigten. Demnach haben die Taliban auch die strategisch wichtige Stadt Kundus umstellt. Afghanische Politiker riefen auch Zivilisten auf, sich zu bewaffnen und gemeinsam mit den Sicherheitskräften gegen die Islamisten zu kämpfen. Insgesamt haben die Taliban seit Beginn des Abzugs der Nato-Truppen Anfang Mai 50 der rund 400 afghanischen Bezirke erobert.| 21.06.2021 22:55 Uhr

Bei der Fußball-Europameisterschaft sind Dänemark und Österreich ins Achtelfinale eingezogen. Dänemark bezwang Russland mit 4:1 und beendet die Vorrundengruppe B auf Platz zwei. Belgien bezwang Finnland mit 2:0 und ist Gruppensieger. Finnland könnte als Dritter eventuell noch weiterkommen. In der Gruppe C spielten: Österreich - Ukraine 1:0 Nordmazedonien - Niederlande 0:3. Die Niederlande und Österreich stehen in der nächsten Runde, Dritter ist die Ukraine.| 21.06.2021 22:55 Uhr

Bewölkt, die Niederschläge lassen nach, Tiefstwerte 17 bis 11 Grad. Morgen Wolken, auch sonnige Abschnitte, zeitweise etwas Regen, Temperaturen um 22 Grad; an der Nordsee kühler. Am Mittwoch einzelne Schauer oder Gewitter, in Vorpommern trocken, 16 bis 23 Grad. | 21.06.2021 22:55 Uhr