NDR Info Nachrichten vom 18.06.2021:

Delta-Variante: Vorsicht trotz Entspannung in der Pandemie

Trotz der derzeit entspannten Corona-Lage in Deutschland haben Wissenschaftler, Ärzte und Politiker für Vorsicht in der Pandemie geworben. Durch die ansteckendere Variante Delta könne sich das Virus wieder verbreiten, sagte RKI-Präsident Wieler. Diese Entwicklung könne vor allem Ungeimpfte und erst einmal Geimpfte treffen. Ein solches Risiko dürfe einfach nicht eingegangen werden. Auch bei niedrigen Inzidenzen sei deshalb ein behutsames Öffnen in kleinen Schritten nötig. Durch Impfungen, Masketragen in Innenräumen und Abstandhalten könnten wiedergewonnene Freiheiten erhalten bleiben. Auch Bundesgesundheitsminister Spahn warb für Vorsicht, vor allem in der anstehenden Hauptreisezeit. Es könne ein guter Sommer werden, wenn alle aufmerksam blieben. Lockerungen sollten bei steigenden 7-Tage-Inzidenzen deshalb regional wieder zurückgenommen werden. Und zwar nicht erst bei einem Wert von 50, sondern früher, betonte Spahn. | 18.06.2021 16:25 Uhr

Bundesregierung verlängert Hilfen für Exportwirtschaft

Die deutsche Exportwirtschaft kann in der Corona-Pandemie weiterhin auf staatliche Unterstützung hoffen. Die Bundesregierung verlängerte ihr Hilfspaket nach Angaben des Wirtschaftsministeriums bis Jahresende. Einige der im vergangenen Sommer beschlossenen Maßnahmen sollten ursprünglich Ende Juni auslaufen. Die exportorientierten Unternehmen spürten die Belastungen der Pandemie aber zeitverzögert zum Teil erst jetzt, begründete das Ministerium die Verlängerung. Das Hilfspaket zielt vor allem darauf ab, die Liquidität zu verbessern und die Finanzierung von Auslandsgeschäften zu erleichtern. | 18.06.2021 16:25 Uhr

Hohe Infektionszahlen - Moskau schließt Fan-Zonen

Russlands Hauptstadt Moskau schließt wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen die Fanzonen zur Fußball Europameisterschaft. Alle Freizeitveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern werden verboten. Auch Clubs und Diskotheken müssen schließen. Die Infektionszahlen in Moskau sind Stand heute auf mehr als 9.000 pro Tag hochgeschnellt - das sind dreimal so viele wie vor zwei Wochen und so viele wie nie seit Beginn der Corona-Pandemie vor anderthalb Jahren. Als Grund für den starken Anstieg vermuten die Behörden neue Virusvarianten. Russland ist derzeit eines der am schwersten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder.| 18.06.2021 16:25 Uhr

Steinmeier erinnert an sowjetische Opfer der Wehrmacht

Bundespräsident Steinmeier hat der Opfer des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion vor 80 Jahren gedacht. Steinmeier sprach von einer mörderischen Barbarei, an die erinnert werden müsse - auch um zu verstehen, wie die Vergangenheit in der Gegenwart fortwirkt. Deutschland müsse alles für den Frieden mit und zwischen den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion tun. Der Überfall der Wehrmacht jährt sich am 22. Juni zum 80. Mal. Historiker schätzen die Zahl der Opfer auf dem Gebiet der damaligen Sowjetunion auf etwa 27 Millionen. | 18.06.2021 16:25 Uhr

Guterres als UN-Generalsekretär wiedergewählt

Die UN-Vollversammlung hat Generalsekretär Guterres für eine zweite Amtszeit als Chef der Vereinten Nationen berufen. Das Gremium bestätigte den 72-jährigen Portugiesen für weitere fünf Jahre als Leiter der Welt-Organisation. Guterres war ohne Gegenkandidaten angetreten und genießt die Unterstützung des UN- Sicherheitsrates. Er führt die Welt-Organisation seit 2017. Die neue Amtsperiode des UN-Chefs startet am 1. Januar 2022 und dauert bis Ende 2026. | 18.06.2021 16:25 Uhr

Deutschland nimmt mehr afghanische Ortskräfte auf

Deutschland wird nun doch mehr Afghanen aufnehmen, die der Bundeswehr beim Einsatz in dem Land geholfen haben. Infrage kommen nun alle sogenannten Ortskräfte, die ab 2013 für die Bundeswehr und andere Sicherheitsbehörden gearbeitet haben, wie Bundesinnenminister Seehofer bestätigte. Zunächst war geplant, dass nur solche gefährdete Afghanen für eine Übersiedelung qualifiziert sind, die innerhalb der vergangenen zwei Jahre für Deutschland gearbeitet haben. Zur Begründung nannte Seehofer neue Erkenntnisse zur Sicherheitslage in Afghanistan. Mit ihrer Hilfe für die ausländischen Truppen haben sich die Ortskräfte aus Sicht der radikalislamischen Taliban mit dem Feind verbündet. Sie fühlen sich deshalb bedroht. | 18.06.2021 16:25 Uhr

Fridays for Future demonstriert wieder

Die Aktivisten der Bewegung Fridays for Future haben 100 Tage vor der Bundestagswahl ihre wöchentlichen Klimastreiks wieder aufgenommen. In Hamburg kamen nach Angaben der Veranstalter etwa 3.000 Menschen zusammen. Im Zentrum der Kundgebung unter dem Motto "Wieder zusammen fürs Klima!" stand die Forderung nach einem neuen Klimaschutzgesetz. Auch in Berlin und Köln versammelten sich mehrere hundert Menschen. Insgesamt fanden in mehr als 30 Städten Kundgebungen der Fridays for Future-Bewegung statt. | 18.06.2021 16:25 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Oft heiter, vom westlichen Niedersachsen bis zur Nordseeküste in Schleswig-Holstein lokal Schauer oder Gewitter, um 23 Grad an der Nordsse, meist um 32 Grad. Nachts häufig trocken, vom Emsland bis nach Schleswig-Holstein einzelne kräftige Schauer oder Gewitter, zum Teil unwettertig mit Sturmböen, Tiefstwerte 22 bis 16 Grad. Morgen vereinzelte Schauer oder Gewitter, im Osten freundlich, Höchstwerte 21 bis 36 Grad. Am Sonntag im Tagesverlauf kräftige Schauer und Gewitter mit Unwettergefahr, in Vorpommern freundlich, 22 bis 34 Grad. | 18.06.2021 16:25 Uhr