NDR Info Nachrichten vom 18.06.2021:

Delta-Variante: Vorsicht trotz Entspannung in der Pandemie

Trotz der derzeit entspannten Corona-Lage in Deutschland haben Wissenschaftler, Ärzte und Politiker für Vorsicht in der Pandemie geworben. Durch die ansteckendere Variante Delta könne sich das Virus wieder verbreiten, sagte RKI-Präsident Wieler. Diese Entwicklung könne vor allem Ungeimpfte und erst einmal Geimpfte treffen. Ein solches Risiko dürfe einfach nicht eingegangen werden. Auch bei niedrigen Inzidenzen sei deshalb ein behutsames Öffnen in kleinen Schritten nötig. Durch Impfungen, Masketragen in Innenräumen und Abstandhalten könnten wiedergewonnene Freiheiten erhalten bleiben. Auch Bundesgesundheitsminister Spahn warb für Vorsicht, vor allem in der anstehenden Hauptreisezeit. Es könne ein guter Sommer werden, wenn alle aufmerksam blieben. Lockerungen sollten bei steigenden 7-Tage-Inzidenzen deshalb regional wieder zurückgenommen werden. Und zwar nicht erst bei einem Wert von 50, sondern früher, betonte Spahn. | 18.06.2021 14:25 Uhr

Einschränkungen für Corona-Hotspot Lissabon

Die portugiesische Hauptstadt Lissabon wird über das Wochenende weitgehend abgeriegelt. Das haben die dortigen Behörden aufgrund steigender Corona-Infektionszahlen und einer zunehmenden Ausbreitung der Delta-Variante entschieden. Die 2,8 Millionen Bewohner dürfen die Metropolregion von heute Nachmittag an bis Montagmorgen nur verlassen, wenn es einen triftigen Grund gibt. Menschen von außerhalb dürfen in der Zeit nur in Ausnahmefällen einreisen. Auswirkungen für Touristen werden kaum erwartet. Auslandsreisende werden weiterhin Zugang zum Flughafen von Lissabon haben. | 18.06.2021 14:25 Uhr

Steinmeier erinnert an sowjetische Opfer der Wehrmacht

Bundespräsident Steinmeier hat der Opfer des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion vor 80 Jahren gedacht. Steinmeier sprach von einer mörderischen Barbarei, an die erinnert werden müsse - auch um zu verstehen, wie die Vergangenheit in der Gegenwart fortwirkt. Deutschland müsse alles für den Frieden mit und zwischen den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion tun. Der Überfall der Wehrmacht jährt sich am 22. Juni zum 80. Mal. Historiker schätzen die Zahl der Opfer auf dem Gebiet der damaligen Sowjetunion auf etwa 27 Millionen. Bundespräsident Steinmeier kritisierte, dass diese Opfer nicht so stark in das kollektive Gedächtnis eingebrannt seien, wie es ihr Leiden fordere. | 18.06.2021 14:25 Uhr

Deutschland nimmt mehr afghanische Ortskräfte auf

Deutschland wird nun doch mehr Afghanen aufnehmen, die der Bundeswehr beim Einsatz in dem Land geholfen haben. Infrage kommen nun alle sogenannten Ortskräfte, die ab 2013 für die Bundeswehr und andere Sicherheitsbehörden gearbeitet haben, wie Bundesinnenminister Seehofer bestätigte. Zunächst war geplant, dass nur solche gefährdete Afghanen für eine Übersiedelung qualifiziert sind, die innerhalb der vergangenen zwei Jahre für Deutschland gearbeitet haben. Zur Begründung nannte Seehofer neue Erkenntnisse zur Sicherheitslage in Afghanistan. Mit ihrer Hilfe für die ausländischen Truppen haben sich die Ortskräfte aus Sicht der radikalislamischen Taliban mit dem Feind verbündet. Sie fühlen sich deshalb bedroht. | 18.06.2021 14:25 Uhr

Merkel will mehr Klimaschutz in der Luftfahrt

Bundeskanzlerin Merkel hat für den Flugverkehr einen Umstieg auf erneuerbare Energien gefordert. Merkel sagte bei der Nationalen Luftfahrtkonferenz in Berlin, das müsse so schnell wie möglich passieren, weil die Produktzyklen in der Industrie sehr lang seien. Die Kanzlerin sprach sich dafür aus, die Nutzung synthetischer Kraftstoffe, die mit Hilfe von Strom hergestellt werden, weiter voranzutreiben. Derzeit ließen Preise und Menge noch zu wünschen übrig, so Merkel. Lufthansa-Chef Spohr sagte, Kraftstoffe aus sauberer Elektrizität seien heute zehnmal so teuer wie herkömmliches Kerosin. Er vertrat die Ansicht, dass Mehrkosten kompensiert werden müssen. Man schaffe den Umstieg nur gemeinsam mit dem Staat. | 18.06.2021 14:25 Uhr

Deutlich mehr Öko-Bauern in Deutschland

Die Zahl der Bio-Bauern in Deutschland hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wirtschafteten im vergangenen Jahr knapp 26.100 landwirtschaftliche Betriebe nach den Regeln des ökologischen Landbaus. Das waren demnach 58 Prozent mehr als im Jahr 2010. Der Anteil der Ökobetriebe an den landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland insgesamt erhöhte sich somit von sechs Prozent auf zehn Prozent. Mehr als die Hälfte aller Ökobetriebe ist in den beiden Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg angesiedelt. | 18.06.2021 14:25 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Meist sonnig, von der Ems bis zu Nordsee erster Regen oder Gewitter, abends an der Weser lokal kräftige Schauer oder Gewitter, Temperaturen um 22 Grad an den Küsten, verbreitet um 33 Grad. Nachts vom Emsland bis nach Schleswig-Holstein einzelne Schauer oder Gewitter, zum Teil unwetterartig, Tiefstwerte 22 bis 16 Grad. Morgen wechselhaft, im Osten mehr Sonne, 20 bis 33 Grad. Am Sonntag gebietsweise kräftige Schauer und Gewitter, im Osten freundlich und trocken, 22 bis 32 Grad. | 18.06.2021 14:25 Uhr