NDR Info Nachrichten vom 17.06.2021:

Corona-Impfstoff von Curevac verfehlt Zwischenziele

Im Ringen um die Markteinführung eines hochwirksamen Corona-Impfstoffs hat das Tübinger Pharma-Unternehmen Curevac nach eigenen Angaben einen Rückschlag erlitten. Das Vakzin weise vorläufigen Auswertungen zufolge nur eine geringe Wirksamkeit auf. Laut der Zwischenanalyse liege diese bei 47 Prozent gegen eine Covid-19-Erkrankung jeglichen Schweregrades. Das Unternehmen äußerte sich im Rahmen einer Pflichtmitteilung. Die in den USA gehandelte CureVac-Aktie brach im nachbörslichen Handel zwischenzeitlich um fast 40 Prozent ein. | 17.06.2021 00:10 Uhr

Biden-Putin-Gipfel beendet - Gespräche "konstruktiv"

Russland und die USA haben die Rückkehr ihrer jeweils abgezogenen Botschafter vereinbart. Das ist ein konkretes Ergebnis des Gipfeltreffens von US-Präsident Biden mit Russlands Staatschef Putin in Genf. Nach den Beratungen sagte Biden, der persönliche Austausch sei wichtig gewesen. Er habe die US-Positionen bei Rüstung, Cyber-Sicherheit und internationalen Konflikten deutlich gemacht. Mit Blick auf mutmaßlich russische Hackerangriffe sagte Biden, er werde Angriffe auf die US-Demokratie nicht tolerieren. Es sei Teil des amerikanischen Selbstverständnisses, für Menschenrechte und Demokratie einzutreten. Putin bezeichnete die Gespräche als konstruktiv. Im Ukraine-Konflikt habe man sich auf die Minsker Vereinbarung als Verhandlungsgrundlage geeinigt. | 17.06.2021 00:10 Uhr

30 Jahre deutsch-polnischer Vertrag

Bundespräsident Steinmeier reist heute zu Gesprächen mit seinem polnischen Kollegen Duda nach Warschau. Offizieller Anlass ist der 30. Jahrestag der Unterzeichnung des Nachbarschaftsvertrags. Beide Staatsoberhäupter wollen außerdem mit Jugendlichen aus beiden Ländern diskutieren. Der deutsch-polnische Nachbarschaftsvertrag schreibt unter anderem die Unantastbarkeit der Grenzen fest. Er sicherte Polen darüber hinaus deutsche Unterstützung bei der Annäherung an die EU zu, der das Land dann 2004 beitrat.| 17.06.2021 00:10 Uhr

Ungarn droht wegen homophobem Gesetz Ärger mit EU

Wegen des neuen homophoben Gesetzes droht Ungarn Ärger mit der EU-Kommission. Kommissionschefin von der Leyen teilte mit, man prüfe, ob EU-Recht verletzt werde. Niemand dürfe aufgrund von sexueller Orientierung diskriminiert werden. Ungarns Parlament hatte gestern ein Gesetz verabschiedet, das Informationsrechte von Jugendlichen zu Homo- und Transsexualität einschränkt. Etwa in der Werbung sollen nur noch heterosexuelle Lebensformen dargestellt werden dürfen. | 17.06.2021 00:10 Uhr

Soldaten werden aus Litauen abgezogen

Nach dem Fehlverhalten von Bundeswehrsoldaten in Litauen wird die gesamte Einheit abgelöst. Die Entgleisungen beschädigten das Ansehen der Bundeswehr und Deutschlands, sagte Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer. Das werde mit aller Härte bestraft. Bei den Hauptbeschuldigten werde eine fristlose Entlassung nach dem Soldatengesetz geprüft. Im Raum stünden Straftaten wie sexuelle Nötigung und Beleidigung mit rassistischem oder antisemitischem Inhalt. | 17.06.2021 00:10 Uhr

Kritik an Greenpeace-Aktion bei EM

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace steht nach der missglückten Protestaktion vor dem EM-Spiel Deutschland-Frankreich in der Kritik. Regierungssprecher Seibert sagte, die Aktion habe Menschen in Gefahr gebracht. CDU und FDP erklärten, die Gemeinnützigkeit der Organisation sollte auf den Prüfstand. Die Grünen bezeichneten den Vorfall als dämlich und gefährlich. Ein Greenpeace-Aktivist war mit einem Motor-Gleitschirm über der Arena ins Trudeln geraten. Zwei Männer wurden verletzt.| 17.06.2021 00:10 Uhr

EM: Italien im Achtelfinale

Italien hat als erstes Team das Achtelfinale der Fußball-Europameisterschaft erreicht. Die Italiener gewannen gegen die Schweiz mit 3:0. Wales bezwang die Türkei mit 2:0. Außerdem siegte Russland gegen Finnland mit 1:0.| 17.06.2021 00:10 Uhr