NDR Info Nachrichten vom 14.06.2021:

Lehrerverband: Schüler sollen weiter Maske tragen

In der Diskussion über ein Ende der Maskenpflicht hat der Deutsche Lehrerverband zur Vorsicht gemahnt. Verbandspräsident Meidinger sagte, das Virus sei noch nicht von der Bildfläche verschwunden. Wegen der Delta-Variante bestehe die Gefahr einer vierten Welle und die Hälfte aller Lehrkräfte sei noch nicht vollständig geimpft. Es gebe auch noch immer erhöhte Infektionszahlen bei Kindern und Jugendlichen. Daher sollten Maskenpflicht und regelmäßige Tests bis zu den Sommerferien bestehen bleiben. Bundesgesundheitsminister Spahn sprach sich in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe für ein Ende der Maskenpflicht draußen aus - für Innenräume schlug er vor, je nach regionaler Inzidenz zu entscheiden. | 14.06.2021 12:10 Uhr

Nato-Generalsekretär Stoltenberg warnt vor China

Nato-Generalsekretär Stoltenberg hat kurz vor Beginn eines Gipfeltreffens nochmals deutlich vor den von China ausgehenden Bedrohungen gewarnt. Das Land habe in den vergangenen Jahren militärisch erheblich aufgerüstet und in moderne Waffen investiert, so Stoltenberg. Zugleich investiere es stark in die Infrastruktur von Nato-Staaten und baue so seinen Einfluss aus. Stoltenberg verwies auch auf darauf, dass die Regierung in Peking Minderheiten im eigenen Land verfolge und überwache. Dies sei für die Sicherheit der Nato-Mitglieder relevant. Bei anderen Themen wie dem Klimawandel und der Rüstungskontrolle arbeite man aber gut mit China zusammen. Der Umgang mit dem Land ist eines der wichtigsten Themen des Nato-Gipfels, der am Mittag in Brüssel beginnt. | 14.06.2021 12:10 Uhr

Merkel und Biden sichern Israel Hilfe zu

Bundeskanzlerin Merkel und US-Präsident Biden haben der neuen israelischen Regierung gratuliert und ihre Unterstützung zugesagt. Merkel erklärte, Deutschland und Israel verbinde eine einzigartige Freundschaft, die man weiter vertiefen wolle. Biden schrieb, er freue sich darauf, die enge Beziehung zwischen Israel und den USA zu stärken. Auch der neue israelische Regierungschef, Bennett, sicherte Berlin und Washington eine enge Zusammenarbeit zu. Die neue Regierung in Jerusalem setzt sich aus acht Parteien zusammen. Das Bündnis war gestern im Parlament mit nur einer Stimme Mehrheit bestätigt worden. Die Koalition hatte sich gebildet, um weitere Neuwahlen und eine erneute Amtszeit des bisherigen Regierungschefs Netanjahu zu verhindern. Dieser bezeichnete die neue Führung als "gefährlich" und kündigte an, er werde als Ministerpräsident zurückkehren.| 14.06.2021 12:10 Uhr

Steinmeier erinnert an deutschen Überfall auf die Sowjetunion

Bundespräsident Steinmeier hat in der Gedenkstätte Sandbostel an den Überfall Nazi-Deutschlands auf die Sowjetunion erinnert. Steinmeier legte einen Kranz nieder und sprach mit Angehörigen sowjetischer Kriegsgefangener, die in dem Lager in Niedersachsen ums Leben gekommen waren. Der Besuch in Sandbostel ist der Auftakt einer Reihe von Gedenkveranstaltungen des Bundespräsidenten zum 80. Jahrestag des Überfalls. Am 22. Juni 1941 war die Wehrmacht in die Sowjetunion eingefallen und führte dort einen Vernichtungskrieg. 27 Millionen Bürgerinnen und Bürger des Landes kamen ums Leben, unter ihnen drei Millionen Kriegsgefangene. Allein im Lager Sandbostel starben Tausende an Entkräftung, Hunger und Krankheiten. | 14.06.2021 12:10 Uhr

Scholz fordert neuen Aufbruch Ost

Bundesfinanzminister Scholz hat einen neuen Aufbruch für die östlichen Bundesländer angemahnt. Noch immer fühlten sich viele Ostdeutsche als Bürger zweiter Klasse, sagte der SPD-Kanzlerkandidat auf einem Wirtschaftsforum im brandenburgischen Bad Saarow. Er verwies auf Unterschiede bei Einkommen, Vermögen und Erbschaften sowie fehlende Konzernzentralen und Forschungseinrichtungen. Scholz betonte, der bisherige Aufbau Ost sei im Wesentlichen ein Nachbau West gewesen. Ziel müsse sein, auf Zukunftsfeldern mehr neue Technologien im Osten anzusiedeln. So entstünden nicht nur neue Unternehmen, sondern auch gut bezahlte Arbeitsplätze für die Menschen. | 14.06.2021 12:10 Uhr

Myanmar: Prozess gegen Suu Kyi startet

In Myanmar hat ein erster Prozess gegen die von der Militärjunta entmachtete De-facto-Regierungschefin Suu Kyi begonnen. Die 75-Jährige muss sich wegen angeblicher Verstöße gegen die Corona-Auflagen und den Besitz von Funkgeräten ohne die erforderliche Genehmigung verantworten. In einem weiteren Verfahren steht sie ab morgen zusammen mit dem entmachteten Präsidenten Win Myint wegen Aufforderung zum öffentlichen Aufruhr vor Gericht. Das Militär hatte am 1. Februar die Macht an sich gerissen und damit eine zehnjährige Phase des demokratischen Wandels in Myanmar beendet. Armee und Polizei gehen seit dem Putsch mit brutaler Gewalt gegen Demonstranten vor.  | 14.06.2021 12:10 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Nachmittag verbreitet sonnig, an der Nordsee und im nördlichen Schleswig-Holstein einige, teils dichtere Wolkenfelder, überwiegend trocken. Temperaturen 20 Grad auf Pellworm bis 29 Grad in Bad Bentheim. Morgen anfangs wolkig, im Verlauf zunehmend sonnig und trocken. Höchstwerte 17 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch viel Sonne, 21 bis 31 Grad. | 14.06.2021 12:10 Uhr