NDR Info Nachrichten vom 08.05.2021:

Mehr als 200 Verletzte bei Gewalt in Jerusalem

Wegen des Konflikts um die Räumung palästinensischer Häuser hat es in Jerusalem wieder gewaltsame Zusammenstöße gegeben. Nach Angaben einer Hilfsorganisation wurden dabei mehr als 200 Menschen verletzt. Vorwiegend junge Palästinenser hatten nach dem Freitagsgebet die israelischen Sicherheitskräfte mit Steinen und Feuerwerkskörpern beworfen. 17 Beamte wurden verletzt. Die Polizei reagierte mit Gummigeschossen und Tränengas. Die Auseinandersetzungen rund um die Altstadt dauerten bis in die Nacht. Palästinenserpräsident Abbas machte Israel für die Eskalation verantwortlich. Mehreren palästinensischen Familien in Ost-Jerusalem droht die Zwangsräumung zugunsten jüdischer Siedler.| 08.05.2021 09:15 Uhr

Zweiter Tag des EU-Sozialgipfels

Staats- und Regierungschefs aus der EU beraten am zweiten Tag ihres Treffens in Porto über die Umsetzung sozialer Rechte. Sie wollen eine Erklärung verabschieden, die zum Ziel hat, die soziale Dimension der EU zu stärken. Hervorgehoben wird die Unterstützung junger Menschen, deren Berufs- und Ausbildungswünsche durch die Corona-Krise stark beeinträchtigt sind. Darüber hinaus wollen sich die Regierungen zu mehr Investitionen in Aus- und Weiterbildung verpflichten. Am Nachmittag wird Indiens Premierminister Modi per Video-Übertragung zugeschaltet. Dabei geht es auch um ein Freihandelsabkommen zwischen beiden Seiten. | 08.05.2021 09:15 Uhr

Bundesärztekammer fordert Impfpriorität für Jugendliche

Der Präsident der Bundesärztekammer, Reinhardt, hat die Bundesregierung aufgefordert, Jugendlichen bevorzugt ein Impfangebot zu machen. Reinhardt sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", Jugendliche sollten in die dritte Priorisierungsgruppe aufgenommen werden. Angesichts sinkender Infektionszahlen sei die Öffnung von Schulen, Hochschulen und Ausbildungsstätten besonders wichtig. Außerdem sei der Impfstoff von Biontech/Pfizer für 16- und 17-Jährige in der EU bereits zugelassen.| 08.05.2021 09:15 Uhr

Presse: Trump-Regierung soll Journalisten überwacht haben

Die Regierung des früheren US-Präsidenten Trump soll nach Informationen der "Washington Post" die Telefone von Journalisten überwacht haben. Das Blatt berichtet, drei Reporter der Zeitung seien darüber informiert worden, dass dem Justizministerium in Washington ihre Telefon- und Mobilfunkdaten aus den Monaten April bis Juli 2017 vorliegen. Ein Grund für die Überwachung wird in dem Schreiben nicht genannt. Die Journalisten hatten über Kontakte eines Trump-Beraters mit dem russischen Botschafter im Vorfeld der Präsidentenwahl 2016 geschrieben. | 08.05.2021 09:15 Uhr

Aufruf zur Beteiligung an europäischen Debatten

21 gewählte Staatsoberhäupter der EU-Länder haben die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich am Gedankenaustausch über die Zukunft der Gemeinschaft zu beteiligen. In dem Aufruf heißt es, die Covid-19-Pandemie habe daran erinnert was im Leben wirklich zählt: Gesundheit, das Verhältnis zur Natur und Zusammenarbeit. Die Seuche habe die Stärken der europäischen Integration aufgezeigt, aber auch ihre Schwächen. Von morgen an werden auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene Bürgerforen und Debatten stattfinden. Die Teilnehmer sind aufgerufen, Empfehlungen zu Handlungsfeldern wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung oder Europas Rolle in der Welt zu entwickeln. Es gibt dazu auch eine Online-Plattform. | 08.05.2021 09:15 Uhr

Erste Tonaufnahme von Mars-Hubschrauberflug

Die NASA hat eine erste Ton-Aufnahme von einem Flug des Mini-Hubschraubers "Ingenuity" veröffentlicht. Die US-Raumfahrtbehörde teilte mit, der Rover "Perseverance" habe mit seinem Mikrofon die Töne Ende April beim vierten Flug des Mars-Hubschraubers aufgenommen. Allerdings sind die Fluggeräusche nicht gut zu hören. Der Rover war 80 Meter von dem Hubschrauber entfernt und die dünne Mars-Atmosphäre und der Wind haben die Fluggeräusche gedämpft. "Ingenuity" war am 19. April zum ersten Mal abgehoben und hat seitdem drei weitere Flüge auf dem Roten Planeten absolviert. | 08.05.2021 09:15 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute Wechsel aus Sonne und Wolken, später stärker bewölkt und vor allem zwischen Ems und Unterelbe Regen. Höchstwerte 11 bis 16 Grad. Morgen von Südniedersachsen bis Vorpommern länger Sonne, weiter nach Westen hin neben Sonne auch Wolken, vom Emsland bis Schleswig-Holstein später Schauer und Gewitter. Deutliche Erwärmung, Höchstwerte 18 bis 28 Grad. Die weiteren Aussichten Am Montag von Westen her Schauer und Gewitter, 18 bis 27 Grad. Am Dienstag wieder wechselhafter mit häufigen Schauern und Gewittern, 14 bis 20 Grad. | 08.05.2021 09:15 Uhr