NDR Info Nachrichten vom 08.05.2021:

Mehr als 180 Verletzte nach Gewalt in Jerusalem

In Jerusalem ist es zu schweren Zusammenstößen von Palästinensern mit der israelischen Polizei gekommen. Auf dem Tempelberg hatten Tausende gegen die drohende Zwangsräumung palästinensischer Wohnhäuser in Ost-Jerusalem zugunsten von Siedlungen demonstriert. Die Polizei setzte gepanzerte Fahrzeuge und Wasserwerfer ein, nachdem sie mit Steinen und Feuerwerkskörpern beworfen wurde. Israelische Medien berichten unter Berufung auf den Roten Halbmond von mehr als 180 Verletzten - darunter sechs Polizisten. Fast 90 Palästinenser mussten in Krankenhäuser gebracht werden. | 08.05.2021 03:05 Uhr

Spahn: Reisen in EU unabhängig von Impfungen möglich

Bundesgesundheitsminister Spahn hält Sommerurlaub in der EU unabhängig vom Corona-Impfstatus der Menschen für möglich. Reisen innerhalb Europas seien auch auf der Grundlage von negativen Testergebnissen realistisch, sagte der CDU-Politiker der "Rheinischen Post". Von Fernreisen rate er im kommenden Sommer jedoch ab. Außerdem sieht Spahn Deutschland für den Fall von neu auftretenden Corona-Mutationen gut gerüstet. Durch die EU-Rahmenverträge habe man sich genügend mRNA-Impfstoffe gesichert, die Mutationen zügig angepasst werden könnten. | 08.05.2021 03:05 Uhr

Bundesärztekammer fordert Impfpriorität für Jugendliche

Der Präsident der Bundesärztekammer, Reinhardt, fordert zügige Impfangebote für Jugendliche. Reinhardt sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", die Bundesregierung müsse Jugendliche in die dritte Priorisierungsgruppe aufnehmen. Angesichts sinkender Infektionszahlen sei die Öffnung von Schulen, Hochschulen und Ausbildungsstätten besonders wichtig. Außerdem wies Reinhardt darauf hin, dass der Impfstoff von Biontech/Pfizer für 16- und 17-Jährige in der EU bereits zugelassen sei.| 08.05.2021 03:05 Uhr

Pflegereform: Kassen warnen vor Mehrkosten für Pflegebedürftige

Der Spitzenverband der gesetzlichen Kassen, GKV, warnt vor hohen Mehrkosten für Pflegebedürftige. GKV-Vize Kiefer sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", die von Bundesgesundheitsminister Spahn geplante Pflegereform führe dazu, dass Pflegebedürftige einen Großteil der entstehenden Kosten selbst tragen müssten. Die Mehrkosten von bis zu 3,5 Milliarden Euro seien nicht solide gegenfinanziert. Spahns Reformpläne sehen vor, dass Heime und Pflegedienste nur noch mit der gesetzlichen Pflegeversicherung zusammenarbeiten dürfen, wenn sie ihren Angestellten einen Tariflohn zahlen. | 08.05.2021 03:05 Uhr

EU-Sozialgipfel: Aufschwung nach Corona-Krise soll gerecht sein

Die EU-Staaten beraten bei einem zweitägigen Sozialgipfel in Portugal über Wege für einen gerechten Aufschwung nach der Corona-Wirtschaftskrise. Die Staats- und Regierungschefs der Länder warben am ersten Tag des Gipfels für ein soziales Europa. Die Gipfelteilnehmer bekannten sich dazu, die Wirtschaft nach der Corona-Krise wieder anzukurbeln und dabei Jobs zu erhalten und Armut zu lindern. In einer Erklärung verpflichteten sich Vertreter der EU-Staaten, von Gewerkschaften und Arbeitgebern zu konkreten Zielen, um die soziale Lage bis 2030 spürbar zu verbessern. Am zweiten Tag soll es heute auch um die Frage gehen, ob Corona-Impfstoffpatente freigegeben werden sollten, um die weltweite Versorgung voranzubringen. | 08.05.2021 03:05 Uhr

CSU schließt Grün-Schwarz im Bund aus

Die CSU schließt eine grün-schwarze Koalition auf Bundesebene aus. Generalsekretär Blume sagte dem "Münchner Merkur", die Union spiele auf Sieg und nicht auf Platz. Die Rolle als Junior-Partner unter grüner Führung komme nicht infrage. Mehrere aktuelle Wahlumfragen sehen die Grünen mit Kanzlerkandidatin Baerbock als stärkste politische Kraft. Die Partei liegt zum Teil deutlich vor der Union. Blume sagte, er sei zuversichtlich, dass es Unions-Kanzlerkandidat Laschet gelingen werde, dieses Stimmungsbild wieder zu drehen. | 08.05.2021 03:05 Uhr

WHO gibt Sinopharm frei

Die Weltgesundheitsorganisation hat dem chinesischen Corona-Impfstoff Sinopharm eine Notfallzulassung erteilt. Der unabhängige Beraterstab der WHO habe das Präparat für Menschen über 18 Jahre freigegeben, teilte WHO-Chef Tedros mit. Bei Sinopharm handelt es sich um den ersten chinesischen Corona-Impfstoff, den die Weltgesundheitsorganisation zulässt. Damit können Organisationen der Vereinten Nationen nun das Mittel kaufen und verteilen. Für die Europäische Union hat die WHO-Entscheidung keine Bedeutung. Hier prüft die Europäische Arzneimittelbehörde EMA die Präparate und entscheidet über deren Einsatz.| 08.05.2021 03:05 Uhr

Guterres will Klimakrise angehen

UN-Generalsekretär Guterres will in einer zweiten Amtzeit Probleme wie die Klimakrise, Armut und Ungleichheit angehen. In seiner Bewerbungsrede vor den Vereinten Nationen sagte er, man befinde sich an einem Wendepunkt in der Geschichte. Man könne die ganze Welt für eine gemeinsame Sache mobilisieren. Guterres ist seit 2017 UN-Generalsekretär. Seine Wiederwahl gilt als wahrscheinlich.| 08.05.2021 03:05 Uhr

Stuttgart gewinnt gegen Augsburg

In der Fußball-Bundesliga bleibt Augsburg im Abstiegskampf unter Druck. Die Augsburger verloren in Stuttgart mit 1:2. In der zweiten Liga hat Holstein Kiel wichtige Punkte im Aufstiegskampf gesammelt. Die Kieler besiegten den FC St. Pauli mit 4:0. Hannover verlor sein Heimspiel gegen Darmstadt mit 1:2. Die Eisbären Berlin sind Deutscher Eishockey-Meister. Die Berliner gewannen das dritte Finalspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg 2:1. | 08.05.2021 03:05 Uhr

Das Wetter in Deutschland

Nachts nachlassende Schauer, örtlich Nebel möglich. Plus 5 Grad auf den Inseln bis minus 3 Grad im Bayerischen Wald. Am Tage wechselhaft, im Osten einzelne Schauer möglich. Im Westen vereinzelt Regen. 11 Grad auf Sylt bis 23 Grad am Oberrhein. Sonntags freundlich bei 22 bis 29 Grad. Am Montag im Westen wechselhaft, im Osten viel Sonnenschein, 16 bis 29 Grad. | 08.05.2021 03:05 Uhr