NDR Info Nachrichten vom 20.04.2021:

Appelle aus der CDU an Söder nun einzulenken

Mehrere CDU-Politiker haben CSU-Chef Söder aufgerufen, das Votum des Bundesvorstands für Armin Laschet als Kanzlerkandidaten zu akzeptieren. Der Haushaltsexperte der Unions-Fraktion, Rehberg, sagte auf NDR Info, Söder müsse jetzt zu seinem Wort stehen und Laschet unterstützen. Anderenfalls werde die Union noch stärker beschädigt. Der Bundestagsabgeordnete Kiesewetter sagte im Morgenmagazin von ARD und ZDF, die CDU habe sich klar entschieden. Der frühere Generalsekretär Polenz sieht Armin Laschet nun als Kanzlerkandidat hinreichend legitimiert. In einer Abstimmung im CDU-Bundesvorstand sprachen sich in der Nacht 31 Mitglieder für Laschet aus, neun votierten für Söder. Sechs Mitglieder enthielten sich der Stimme. Der CSU-Vorsitzende Söder will sich am Mittag zu der aktuellen Situation äußern. | 20.04.2021 10:05 Uhr

Zahl der Corona-Neuinfektionen geht zurück

Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist etwas zurückgegangen. Die Gesundheitsämter meldeten innerhalb von 24 Stunden 9.600 neue Fälle. Das sind etwa 1.200 weniger als am Dienstag der Vorwoche. Zudem wurden knapp 300 neue Todesfälle verzeichnet. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz fiel von 165 auf 162. | 20.04.2021 10:05 Uhr

Corona-Tests in Unternehmen sind ab heute Pflicht

Von heute an müssen Arbeitgeber ihren Beschäftigten regelmäßig Corona-Tests anbieten. Alle, die nicht im Homeoffice arbeiten, sollen einmal in der Woche kostenlos getestet werden. Besonders gefährdete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben Anspruch auf mindestens zwei Tests pro Woche. Das gilt zum Beispiel bei häufigen Kundenkontakten, körpernahen Dienstleistungen oder für Bewohner von Gemeinschaftsunterkünften. Erlaubt sind Schnelltests oder Selbsttests. Für die Beschäftigten bleibt die Teilnahme freiwillig. | 20.04.2021 10:05 Uhr

IW: Konsum 2020 deutlich zurückgegangen

Die Verbraucher in Deutschland haben im vergangenen Jahr im Durchschnitt 1.250 Euro weniger für den privaten Konsum ausgegeben als im Jahr vor der Corona-Krise. Das geht aus Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft hervor. Im Vergleich zu 2019 ist der Konsum demnach um 6,1 Prozent eingebrochen – so stark wie seit 70 Jahren nicht. Vor allem der Absatz sogenannter kurzlebiger Produkte wie Kleidung oder Schuhe ist der Studie zufolge deutlich zurückgegangen. Der Kauf langlebiger Konsumgüter wie Autos oder Möbel sei im Zuge des ersten Lockdowns zwar auch eingebrochen, die Nachfrage habe aber im zweiten Halbjahr 2020 um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugelegt. Dies habe auch an der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung gelegen, meint das Institut. | 20.04.2021 10:05 Uhr

Altmaier vor Untersuchungs-Ausschuss zu Wirecard

Bundeswirtschaftsminister Altmaier sagt heute im parlamentarischen Untersuchungsausschuss zum Wirecard-Skandal aus. Der CDU-Politiker wird als Zeuge befragt, weil sein Ministerium für die Wirtschaftsprüferaufsicht Apas zuständig ist. Der Apas werden in der Affäre um den mutmaßlichen Milliardenbetrug durch Wirecard Versäumnisse vorgeworfen. In den kommenden Tagen sollen auch Justizministerin Lambrecht, Finanzminister Scholz und Kanzlerin Merkel aussagen. Wirecard hatte Ende Juni 2020 Insolvenz angemeldet und soll jahrelang die Bilanzen gefälscht haben. Der Untersuchungsausschuss soll die Vorkommnisse rund um den Münchner Zahlungsdienstleister aufarbeiten und insbesondere das Vorgehen der Bundesregierung und der Behörden prüfen.  | 20.04.2021 10:05 Uhr

Hardt will Recht auf Arztwahl Nawalnys durchsetzen

Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Hardt, fordert im Fall Nawalny ein gemeinsames Vorgehen Deutschlands, der EU und der Nato-Staaten. Hardt sagte auf NDR Info, falls sich der Gesundheitszustand Nawalnys weiter verschlechtere und ihm der Zugang zu Ärzten seines Vertrauens verweigert werde, halte er Sanktionen gegen Russland für unabdingbar. Man müsse auch überlegen, ob man Russland als Wirtschaftspartner noch vertrauen könne. Nawalny wurde nach russischen Angaben gestern in ein Gefängniskrankenhaus verlegt. Er war vor fast drei Wochen in einen Hungerstreik getreten, um seine medizinische Behandlung durchzusetzen.| 20.04.2021 10:05 Uhr

Pressefreiheit in Deutschland schlechter bewertet

Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" beklagt Einschränkungen bei der Pressefreiheit in Deutschland. Die Lage sei wegen der vielen Übergriffe bei Corona-Demonstrationen von 'gut' auf 'zufriedenstellend' zurückgestuft worden, erklärte ein Vorstandssprecher. In der internationalen Rangliste der Pressefreiheit von 180 Ländern rutschte Deutschland um zwei Plätze auf Rang 13 ab. Die Gewalt gegen Medienschaffende habe im vergangenen Jahr eine noch nie dagewesene Dimension erreicht. Reporter ohne Grenzen verzeichnete 2020 mindestens 65 gewaltsame Angriffe gegen Journalistinnen und Journalisten. Damit habe sich die Zahl im Vergleich zum Vorjahr verfünffacht. | 20.04.2021 10:05 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute viel Sonnenschein, vor allem im südlichen Niedersachsen lockere Wolkenfelder und vereinzelt Schauer, Höchstwerte 10 Grad auf dem Darß bis 19 Grad in Lingen. Morgen Sonne, Wolken und Schauer, 8 bis 15 Grad. An der Nordsee stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag Schauer, teils Aufheiterungen, 6 bis 10 Grad. Am Freitag heiter bis wolkig, einzelne Schauer, 8 bis 11 Grad. | 20.04.2021 10:05 Uhr