NDR Info Nachrichten vom 16.04.2021:

Merkel: Notbremse muss schnell kommen

Bundeskanzlerin Merkel hat dazu aufgerufen, die geplante bundesweite sogenannte Notbremse gegen die dritte Corona-Welle schnell auf den Weg zu bringen. In der ersten Lesung über die Änderung des Infektionsschutzgesetzes im Bundestag sagte Merkel, bei der umstrittenen nächtlichen Ausgangssperre überwögen die Vorteile die Nachteile. Reduziert werden sollten abendliche Besuche, bei denen häufig ja auch der öffentliche Nahverkehr benutzt werde. Die Kanzlerin räumte zugleich ein, dass den Menschen durch die Maßnahmen der Politik viel zugemutet werde. Viele brächten aber Geduld und Einsicht auf.  Vertreter der Opposition kritisierten den Gesetzentwurf. Die AfD etwa bezeichnete die Ausgangssperre als unverhältnismäßig und verfassungswidrig. | 16.04.2021 16:45 Uhr

Notbremse in MV: Schwesig wirbt für Akzeptanz

Mecklenburg-Vorpommern verschärft wegen der hohen Corona-Infektionszahlen die Schutzmaßnahmen. Der Landtag beschloss, die sogenannate Notbremse zu ziehen. Danach schließen von Montag an wieder die Schulen, Kitas gehen in den Notbetrieb. Die meisten Geschäfte dürfen nicht mehr öffnen. Private Treffen sind nur noch mit einer Person außerhalb des eigenen Haushaltes erlaubt. Ministerpräsdentin Schwesig warb für Akzeptanz der verschärften Auflagen. Konsequentes Handeln sei unausweichlich. Andernfalls drohe die Überforderung des Gesundheitssystems. Die SPD-Politikerin sagte, es bestehe die Chance, das Infektionsgeschehen innerhalb von fünf Wochen wieder zu beherrschen. | 16.04.2021 16:45 Uhr

Großbritannien von Corona-Risikoliste gestrichen

Die Bundesregierung streicht Großbritannien von der Liste der Risikogebiete. Grund sind die stark gesunkenen Infektionszahlen. Ausgenommen sind einzelne britische Überseegebiete. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts gilt die Änderung von Sonntag an. Für Einreisende aus Großbritannien fällt dann die Quarantänepflicht weg. Zwei Regionen in Portugal werden dagegen wieder als Risikogebiete eingestuft. Dazu gehören die Algarve und die Azoren. | 16.04.2021 16:45 Uhr

Schäuble will Laschet als Kanzlerkandidaten

Bundestagspräsident Schäuble ist gegen eine Kanzlerkandidatur von CSU-Chef Söder. Schäuble sagte im SWR, er sei für den CDU-Vorsitzenden Laschet. Für die Entscheidung, wer Kanzlerkandidat der Union werde, könnten nicht Meinungsumfragen ausschlaggebend sein. Eine Abstimmung in der Unionsfraktion lehnte der CDU-Politiker erneut ab. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther bekräftigte gegenüber dem CDU-Landesvorstand seine Unterstützung für Laschet. Neun der 15 Kreisvorsitzenden der Jungen Union in dem Bundesland hatten sich zuvor in einem offenen Brief an Günther für Söder ausgesprochen. | 16.04.2021 16:45 Uhr

Neuer Bußgeldkastalog beschlossen

Verkehrs-Verstöße werden für Autofahrer künftig deutlich teurer. Bund und Länder einigten sich auf einen neuen Bußgeldkatalog. Wer etwa bei einem Stau keine Rettungsgasse bildet oder diese sogar selbst nutzt, muss dafür künftig zwischen 200 und 320 Euro zahlen sowie mit einem Monat Fahrverbot rechnen. Auch Falschparken wird teurer. Hier ist künftig ein Bußgeld von bis zu 55 Euro fällig. Bisher betrug es maximal 15 Euro. Die umstrittene Verschärfung für Fahrverbote ist dagegen vom Tisch. | 16.04.2021 16:45 Uhr

Tarifabschluss für Nord-Metaller

Die Beschäftigten der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie erhalten in den kommenden beiden Jahren Einmalzahlungen statt einer Lohnerhöhung. Der Arbeitgeberverband Nordmetall und die IG Metall Küste verständigten sich in Hamburg auf die Übernahme eines entsprechenden Pilotabschlusses aus Nordrhein-Westfalen. Die Einmalzahlung 2022 beträgt demnach 18,4 Prozent des monatlichen Bruttogehalts; im Jahr darauf 27,6 Prozent. Bereits in diesem Jahr bekommen die Beschäftigten eine pauschale Corona-Beihilfe in Höhe von 500 Euro. Der Tarifvertrag betrifft etwa 140.000 Metaller in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordwestniedersachsen und Schleswig-Holstein. | 16.04.2021 16:45 Uhr

Atomkraftwerk Grohnde wieder am Netz

Das Atomkraftwerk Grohnde in Niedersachsen ist nach seiner letzten Revision wieder ans Netz gegangen. Landesumweltminister Lies sagte, die Corona-Pandemie habe die Rahmenbedingungen ziemlich erschwert. Trotzdem seien alle sicherheitsrelevanten Arbeiten und erforderlichen Prüfungen wie geplant und vollständig erfolgt. Während der jährlichen Revision wurden 28 der insgesamt 193 Brennelemente im Reaktorkern gegen neue ausgetauscht. Das Atomkraftwerk Grohnde im Landkreis Hameln-Pyrmont läuft seit 1984, Ende des Jahres soll es stillgelegt werden. Der Rückbau ist dann bis 2030 geplant. | 16.04.2021 16:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Am Abend neben Sonnenschein Durchzug von Wolken, in Mecklenburg-Vorpommern stärker bewölkt. Trocken bei 5 bis 11 Grad. In der Nacht teils locker bewölkt, von Ostniedersachsen bis Vorpommern etwas Regen oder Schneeregen möglich. Tiefstwerte plus 5 bis minus 1 Grad. Morgen oft freundlich, vom Leinebergland bis nach Vorpommern gebietsweise etwas Regen. Höchstwerte 8 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag viele Wolken, hier und da etwas Regen, teils auch freundliche Phasen bei 9 bis 15 Grad.| 16.04.2021 16:45 Uhr