NDR Info Nachrichten vom 15.04.2021:

Nato zieht Truppen aus Afghanistan ab

Nach der Ankündigung der USA hat auch die Nato den vollständigen Truppenabzug aus Afghanistan offiziell beschlossen. Die Außen- und Verteidigungsminister der 30 Mitgliedsstaaten einigten sich darauf, am 1. Mai damit zu beginnen. Dder Rückzug solle geordnet, koordiniert und überlegt geschehen. Nato-Generalsekretär Stoltenberg sagte, man sei gemeinsam nach Afghanistan gegangen und werde es gemeinsam verlassen. Die Entscheidung sei dennoch nicht leicht und mit Risiken verbunden. Kritiker befürchten ein neues Aufflammen des Bürgerkriegs nach einem Abzug der westlichen Truppen - und einen Sturz der afghanischen Regierung durch die Taliban. Deutschland ist mit rund 1100 Bundeswehrsoldaten in Afghanistan vetreten. | 15.04.2021 03:25 Uhr

AstraZeneca: Vorerst rote Karte aus Dänemark

Als erstes Land in Europa stoppt Dänemark alle Corona-Impfungen mit AstraZeneca. Der Chef der dänischen Gesundheitsbehörde erklärte, es gebe Hinweise auf seltene, aber gravierende Nebenwirkungen. Deswegen werde AstraZeneca bis auf weiteres in keiner Altersgruppe mehr eingesetzt. Laut den Behörden stehen aber genug andere Mittel zur Verfügung. Wegen vereinzelter Fälle von Hirnthrombosen hatte Dänemark die Impfungen mit AstraZeneca schon vor einem Monat vorsorglich ausgesetzt und anders als Deutschland und andere Länder auch nicht wieder aufgenommen. Von 5,8 Millionen Einwohnern hat knapp eine Million schon die Erstimpfung erhalten. | 15.04.2021 03:25 Uhr

Spahn ruft zu Geschlossenheit der Union auf

Bundesgesundheitsminister Spahn hat CDU und CSU zur Geschlossenheit in der Frage der Kanzlerkandidatur aufgerufen. Spahn sagte im ZDF, Umfragen seien wichtig, aber Zusammenhalt auch. Dafür stehe CDU-Chef Laschet. Wenn die Schwesterparteien sich stritten, dann spalte dies meist die CDU. Das sei gerade in der Pandemie nicht gut. Er gehe davon aus, dass Laschet und Söder eine Einigung finden werden, so Spahn. | 15.04.2021 03:25 Uhr

Rechtsexperten zweifeln offenbar an sogenannter Notbremse

Experten im Kanzleramt haben laut einem Medienbericht rechtliche Bedenken zur sogenannten Corona-Notbremse des Bundes. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung stellen mehrere Referate die Verhältnismäßigkeit der geplanten nächtlichen Ausgangssperre in Frage.  Auch kritisiert werde, dass der Maßstab der Beschränkungen allein auf Inzidenzen beruhe. Als besonders problematisch bezeichneten die Experten demnach die Schließungen von Kitas und Schulen. Das Recht auf Bildung werde nicht angemessen berücksichtigt, hieß es laut dem Bericht. | 15.04.2021 03:25 Uhr

Intensivmediziner fordert Wandel im Gesundheitssystem

Der wissenschaftliche Leiter des Intensivregisters, Karagiannidis, fordert eine grundsätzliche Reform des Gesundheitssystems. Er sagte dem Berliner Tagesspiegel, die Corona-Pandemie zeige, dass die Krankenhausstruktur weg müsse von einer rein ökonomischen Orientierung. Im Mittelpunkt sollte seiner Ansicht nach künftig die Daseinsvorsorge stehen. Karagiannidis befürchtet zudem eine Kündigungswelle nach der Pandemie. Viele Pflegekräfte in der Intensiv- und Notfallmedizin seien erschöpft und würden sich einen neuen Job suchen. | 15.04.2021 03:25 Uhr

Kitas in MV wechseln zur Notfallbetreuung

Die Kindertagesstätten in Mecklenburg-Vorpommern bieten von Montag an nur noch Notfallbetreuung an. Das teilte das Sozialministerium mit. Hintergrund sind die gestiegenen Corona-Fallzahlen. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag zuletzt landesweit bei mehr als 150. Die Notfallbetreuung steht unter anderem für Kinder zur Verfügung, deren Eltern alleinerziehend oder in der sogenannten kritischen Infrastruktur tätig sind. Dazu gehört beispielsweise Pflegepersonal. | 15.04.2021 03:25 Uhr

Iran kurz vor Hoch-Anreicherung

Der Iran ist laut der Internationalen Atomenergiebehörde bereit, hoch angereichertes Uran herzustellen. Die Vorbereitungen seien fast abgeschlossen, berichteten Inspektoren der IAEA. Deutschland, Frankreich und Großbritannien hatten gewarnt, dieser Schritt torpediere die Verhandlungen zur Rettung des Atomabkommens. Für heute sind neue Gespräche in Wien geplant. Daran beteiligen sich auch Vertreter der USA, Russlands, Chinas und des Iran. | 15.04.2021 03:25 Uhr

Ankara: Keine US-Schiffe im Schwarzen Meer

Die USA entsenden offenbar doch keine Kriegsschiffe ins Schwarze Meer. Wie die Türkei mitteilte, wurde die Aktion abgesagt. Die US-Schiffe sollten laut Ankara bis Anfang Mai in der Region bleiben. Hintergrund seien die Spannungen zwischen der Ukraine und Russland. Die US-Regierung hat sich zu dem gesamten Vorgang bislang nicht geäußert. | 15.04.2021 03:25 Uhr

Schüsse auf Afroamerikaner: Ex-Polizistin angeklagt

Nach den tödlichen Schüssen auf einen Schwarzen in der US-Stadt Minneapolis hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen die dafür verantwortliche Polizeibeamtin erhoben. Die Ermittler werfen ihr Totschlag zweiten Grades vor. Das entspricht nach deutschem Gesetz fahrlässiger Tötung. Die 48-Jährige hatte den Mann am Sonntag bei einer Verkehrskontrolle erschossen. Nach dem Vorfall quittierte sie den Dienst. | 15.04.2021 03:25 Uhr

Dortmund scheitert in der Champions-League

Borussia Dortmund ist im Viertelfinale der Fußball-Champions-League gescheitert. Die Dortmunder verloren gegen Manchester City mit 1:2. So war auch das Hinspiel ausgegangen. In einer weiteren Viertelfinalpartie trennten sich Liverpool und Real Madrid 0:0, die Spanier stehen nach dem 3:1 Sieg im Hinspiel im Halbfinale der Champions-League. | 15.04.2021 03:25 Uhr

Wetttervorhersage

Das Wetter in Norddeutschland: In der Nacht meist gering bewölkt. Tiefstwerte plus 3 bis minus 6 Grad. Morgen wechselnd bewölkt, mitunter längerer Sonnenschein, Höchstwerte 7 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag sonnig, teils wolkig, 7 bis 13 Grad. Am Sonnabend heiter bis wolkig, etwas Regen, 7 bis 13 Grad. | 15.04.2021 03:25 Uhr