NDR Info Nachrichten vom 13.04.2021:

Regierung bringt "Corona-Notbremse" auf den Weg

Die Menschen in Deutschlands müssen sich auf strengere Kontaktbeschränkungen und geschlossene Läden einstellen. Das Bundeskabinett hat den Entwurf für ein geändertes Infektionsschutzgesetz auf den Weg gebracht. Ziel ist, die Corona-Pandemie besser einzudämmen. Der Bund erhält dadurch mehr Befugnisse als bislang. Die sogenannte bundesweite Notbremse sieht unter anderem nächtliche Ausgangs-Sperren vor. Die neuen Auflagen sollen bundesweit für den Fall gelten, dass die Sieben-Tage-Inzidenz in einer Region oder Stadt über 100 liegt. Bundeskanzlerin Merkel verteidigte den Kabinetts-Beschluss gegen Kritik von Opposition und Wirtschaftsverbänden. Über die Notbremse wird nun auch noch im Bundestag und im Bundesrat verhandelt. | 13.04.2021 13:45 Uhr

Mehr Kinderkrankentage wegen Corona-Pandemie

Die Zahl der Kinderkrankentage soll weiter erhöht werden. Das Bundeskabinett hat eine entsprechende Neuregelung beschlossen. Danach soll der Anspruch künftig auf 30 Tage pro Kind und Elternteil steigen, für Alleinerziehende auf 60 Tage. Bundesfamilienministerin Giffey sprach von einer schnellen und unbürokratischen Hilfe. Eltern bräuchten ein Sicherheitsnetz, wenn etwa Schulen oder Kitas geschlossen werden oder ihren Betrieb einschränken. Das Kinderkrankengeld beträgt in der Regel 90 Prozent des ausgefallenen Nettoeinkommens. Eltern können es bei ihrer gesetzlichen Krankenkasse beantragen. | 13.04.2021 13:45 Uhr

Bayern verlängert Lockdown bis 9. Mai

Bayern verlängert seinen Lockdown bis zum 9. Mai. Darauf hat sich die Staatsregierung verständigt. Die aktuelle Corona-Infektionsschutz-Verordnung wäre ansonsten in der Nacht auf kommenden Montag ausgelaufen. Die Lage sei weiter besorgniserregend, sagte Staatskanzleichef Herrmann. Die Inzidenz liege in Bayern derzeit bei 160. | 13.04.2021 13:45 Uhr

WHO will Verkauf von Wildtieren verbieten

Die Weltgesundheits-Organisation fordert, den Verkauf für lebende Wildtiere auf Lebensmittelmärkten zu verbieten. So könne die Ausbreitung neuer Krankheiten verhindert werden, erklärte die WHO. Mehr als 70 Prozent der neu auftauchenden Infektions-Krankheiten beim Menschen seien auf einen tierischen Ursprung zurückzuführen - insbesondere auf Wildtiere. So wurde das neuartige Coronavirus nach Einschätzung von WHO-Experten wahrscheinlich von Fledermäusen über ein anderes Tier auf den Menschen übertragen.  | 13.04.2021 13:45 Uhr

Der Norden startet 13 Kultur-Modellprojekte

In Schleswig-Holstein sollen vom kommenden Montag an 13 Theater und andere Einrichtungen wieder für Besucher öffnen. Wie Kulturministerin Prien mitteilte, handelt es sich um ausgewählte Modellprojekte. Dazu gehörten etwa die Theater in Kiel und Lübeck sowie das Landestheater und die Niederdeutsche Bühne in Flensburg. Auch Kulturzentren wie das Schloss Reinbek, das Elbeforum Brunsbüttel und das Nordkolleg in Rendsburg seien dabei. Vorausetzung für die Öffnung ist eine stabile Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100. Bis auf wenige Gebiete liegt der Wert in Schleswig-Holstein derzeit bei 71. | 13.04.2021 13:45 Uhr

USA stationieren mehr Soldaten in Deutschland

Die USA werden ihre Truppen in Deutschland um 500 Soldaten aufstocken. Das hat US-Verteidigungsminister Austin nach einem Treffen mit seiner deutschen Kollegin Kramp-Karrenbauer in Berlin angekündigt. Die Soldaten sollen demnach im Raum Wiesbaden stationiert werden und die Verteidigung Europas verstärken. Im vergangenen Jahr hatte der damalige US-Präsident Trump kurz vor seiner Abwahl den Abzug von rund einem Drittel der rund 35.000 amerikanischen Soldaten in Deutschland angekündigt. Er warf der Bundesregierung vor, sich von den USA schützen zu lassen, selbst aber zu wenig für die Verteidigung auszugeben. | 13.04.2021 13:45 Uhr

BGH veruteilt VW zu weiteren Zahlungen

Im Rechtsstreit wegen des VW-Dieselskandals hat der Bundesgerichtshof erneut die Rechte der Verbraucher gestärkt. Wie der BGH heute entschied, muss Volkswagen geschädigten Käufern auch die Zinsen auf den Fahrzeugkredit erstatten. Damit wurde VW rechtskräftig verurteilt, einer Kundin die Finanzierungs-Kosten von knapp 3.300 Euro zurückzuzahlen. Der Käufer sei so zu stellen, als wäre es nicht zum Erwerb gekommen, heißt es in dem Beschluss des BGH. Der Anwalt der betroffenen Kundin erklärte, das Urteil habe Bedeutung für Tausende Kunden. Viele Autokäufe seien kreditfinanziert gewesen. | 13.04.2021 13:45 Uhr

HHer Datenschützer geht gegen WhatsApp vor

Hamburgs Datenschutzbeauftragter Caspar hat ein Verfahren gegen den Internet-Konzern Facebook eröffnet. Dabei geht es um die neuen WhatsApp-Nutzungsbedingungen. Wie die Behörde mitteilte, soll es Facebook untersagt werden, Daten von WhatsApp zu erheben und zu verarbeiten.In Deutschland nutzen etwa 60 Millionen Menschen den Messengerdienst. Im Januar hatte WhatsApp eine Aktualisierung seiner Nutzungsbedingungen angekündigt. Dies sorgte weltweit für Kritik. WhatsApp verschob das Inkrafttreten auf Mai. Viele Nutzer sind inzwischen auf andere Dienste ausgewichen. | 13.04.2021 13:45 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Nachmittags neben Wolkenfeldern zeitweise Sonnenschein, gebietsweise Schauer oder Graupel, im Oberharz Schnee, Höchstwerte 8 bis 10 Grad. Nachts meist trocken, an der Nordsee und im Bergland geringer Niederschlag, Tiefstwerte plus 3 bis minus 3 Grad. Morgen viel Sonne, örtlich ein paar Wolken und überwiegend trocken, 6 bis 10 Grad. Am Donnerstag freundliche Abschnitte, kaum Regen, Temperaturen 6 bis 11 Grad. | 13.04.2021 13:45 Uhr