NDR Info Nachrichten vom 07.03.2021:

Rücktrittaforderungen nach Maskenaffäre

In der Affäre um Geschäfte mit Corona-Schutzmasken mehren sich die Forderungen nach einem sofortigen Rücktritt der Bundestagsabgeordneten Löbel und Nüßlein. Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer schrieb auf Twitter, Ämter ruhen zu lassen, reiche nicht. Die beiden müssten ihre Bundestagsmandate umgehend niederlegen. Ähnlich äußerten sich der Vizechef der Unionsbundestagsfraktion Jung. Löbel hatte angekündigt, sein Mandat Ende August aufzugeben und nicht mehr für den nächsten Bundestag zu kandidieren. Zudem werde er sofort seine Mitgliedschaft in der Unions Bundestagsfraktion beenden. Er hatte eingeräumt, dass seine Firma bei der Vermittlung eines Geschäfts mit Corona-Masken 250.000 Euro Provision bekommen hat. Auch der CSU-Parlamentarier Nüßlein aus Neu-Ulm soll Provisionen für die Vermittlung von Geschäften mit Corona-Schutzmasken kassiert haben. | 07.03.2021 15:12 Uhr

Weiter Kritik an Teststrategie

Die Corona-Teststrategie von Gesundheitsminister Spahn steht weiter in der Kritik. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Dreyer wirft der Bundesregierung schwere Versäumnisse vor. Mitte Februar habe Spahn kostenlose Schnelltests für alle versprochen. Diese von ihm geweckten Erwartungen habe er nicht erfüllen können. Ihr Bundesland habe nun selbst Tests beschafft, sagte Dreyer. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig machte ebenfalls den Bund für fehlende Corona-Selbsttests verantwortlich. Sie sei sehr verärgert, dass zunächst Aldi und Co Selbsttests verramschen könnten. | 07.03.2021 15:12 Uhr

Neue Corona-Verordnungen auch in Hamburg und Niedersachsen

Nach Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein haben auch Hamburg und Niedersachsen ihre neuen Corona-Verordnungen veröffentlicht. Abhängig von den regionalen Inzidenzwerten sind Lockerungen möglich, die morgen in Kraft treten. So können sich in Hamburg und in Regionen in Niedersachsen mit einem Inzidenzwert von unter 100 wieder maximal fünf Personen aus zwei Haushalten treffen; Kinder unter 14 Jahren werden nicht mitgezählt. Außerdem sind für einzelne Wirtschaftsbereiche Lockerungen vorgesehen: Buchhandlungen, Blumenläden und Gartenmärkte sowie sogenannte körpernahe Dienstleistungen wie Kosmetik- und Fußpflegestudios dürfen unter Auflagen wieder öffnen.| 07.03.2021 15:12 Uhr

TUI fordert klare Vorgaben für Reisen

Der Touristik-Konzern Tui hat klare Vorgaben für Reisen unter Corona-Bedingungen gefordert. Deutschland-Chef Andryszak sagte dem Internet-Portal "T-Online", wer jetzt eine Reise buche, wolle wissen, wann er wieder in ein Flugzeug steigen oder an Bord eines Schiffes gehen könne. Er appelliere an die Politik, gemeinsam mit den Veranstaltern Vorgaben für das Verreisen zu machen. Konkret nannte Andryszak negative Coronatests zu Beginn und am Ende einer Reise. Weiter sagte der Manager, er rechne nicht mit steigenden Preisen. Der Urlaub werde in diesem Jahr sogar günstiger werden. | 07.03.2021 15:12 Uhr

Israel lockert Corona-Beschränkungen

In Israel haben die Bürger seit heute wieder deutlich mehr Freiräume. Wer gegen Corona geimpft ist, darf zum Beispiel in Restaurants und Cafés bedient werden. Alle anderen können zumindest in Außenbereichen Platz nehmen. Zweifach geimpfte oder vom Virus genesene Studenten dürfen an ihre Hochschulen zurückkehren. In Sportstadien sind bis zu 1.500 Besucher erlaubt. In Israel mit seinen etwas mehr als neun Millionen Einwohnern haben bislang fast fünf Millionen Menschen eine Erstimpfung und mehr als 3,7 Millionen auch eine Zweitimpfung bekommen. | 07.03.2021 15:12 Uhr

Bahn kritisiert Tarifforderungen der GDL

Die Deutsche Bahn hat Forderungen der Lokführergewerkschaft GDL als maßlos und unsolidarisch zurückgewiesen. Anstatt sich mit einem Beitrag an der Behebung der Corona-Schäden zu beteiligen, lege die GDL ein milliardenschweres Paket mit insgesamt 58 Forderungen vor, kritisierte der Konzern. Dies würde zu Kostensteigerungen von 46 Prozent führen. Die GDL hatte am Freitag für die anstehende Tarifrunde 4,8 Prozent mehr Geld rückwirkend zum 1. März verlangt, außerdem eine Corona-Prämie von 1300 Euro. Hinzu kommen Forderungen zu Zulagen, Arbeitszeit, Urlaub und Qualifizierung. | 07.03.2021 15:12 Uhr

Verhüllungsverbot in der Schweiz?

Die Schweizer haben sich bei einer Volksabstimmung laut ersten Hochrechnungen knapp für ein Verhüllungsverbot ausgesprochen. Dem aktuellen Stand der Auszählung zufolge stimmten 51 Prozent dafür, dass muslimische Frauen in der Öffentlichkeit künftig keine Burka und keinen Nikab mehr tragen dürfen, also keinen Ganzkörper- oder Gesichtsschleier. Der Verein, der die Volksabstimmung mit einer Unterschriftensammlung durchsetzte, hatte 2009 bereits erreicht, dass keine neuen Minarette in der Schweiz gebaut werden dürfen. Gegner werfen ihm vor, Rassismus zu fördern. Der Anteil der Muslime in der Schweiz lag 2018 bei 5,3 Prozent. Die Anzahl der Burka- und Nikabträgerinnen wird landesweit auf etwa 30 geschätzt.| 07.03.2021 15:12 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Nachmittags bewölkt, ein paar Auflockerungen, etwas Sprühregen, 4 bis 7 Grad. Nachts leichter Regen oder Schneeregen, örtlich Nebel, stellenweise Glätte. Tiefstwerte plus 2 Grad in Lingen, bis minus 6 Grad in Nordfriesland. Morgen sonnig, in Niedersachsachsen etwas Niederschlag, 3 bis 7 Grad. Am Dienstag Regen oder Schneeregen, anfangs noch glatt, 4 bis 7 Grad. | 07.03.2021 15:12 Uhr