NDR Info Nachrichten vom 06.03.2021:

Corona-Schnelltests: Kritik am Gesundheitsministerium

Beim Thema Corona-Schnelltests gibt es immer mehr Kritik an den Plänen der Bundesregierung. Der Sozialverband VdK fordert, dass deutlich mehr Tests kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Präsidentin Bentele sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" einer pro Person und Woche sei nicht genug. Viele Menschen seien ohnehin in einer schwierigen Lage, etwa, wenn sie auf Grundsicherung angewiesen seien. Auch die Grünen kritisieren die Vorhaben als unzureichend. Die Bundesregierung entziehe sich der Verantwortung, wenn sie erst jetzt eine Taskforce zur Teststrategie gründe, sagte Parteichefin Baerbock dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Auch CSU-Generalsekretär Blume warf Bundesgesundheitsminister Spahn Versäumnisse vor. Der "Welt" sagte er, es sei zu spät zu wenig bestellt worden. Damit widersprach er Spahn, der betont hatte, es gebe mehr als genug Schnelltests für alle. | 06.03.2021 02:53 Uhr

Streit um Zölle: EU und USA nähern sich an

Im Streit über Subventionen für Flugzeugbauer setzen die EU und die USA verhängte Sonderzölle vorerst aus. Das gelte zunächst für vier Monate, teilte EU-Kommissionschefin von der Leyen mit. Sie erklärte, darauf habe sie sich im Gespräch mit US-Präsident Biden verständigt. EU und USA werfen sich seit Jahren Wettbewerbs-Verzerrung vor, weil sie jeweis die Flugzeugbauer Airbus und Boeing subventionieren. | 06.03.2021 02:53 Uhr

BSI warnt vor Hackerangriffen

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, BSI, warnt vor Hackerangriffen auf zahlreiche Computer in Deutschland. Aufgrund mehrerer kritischer Schwachstellen in einer E-Mail-Software von Microsoft seien Zehntausende Rechner gefährdet. Das BSI hat nach eigenen Angaben bereits 9000 Firmen kontaktiert. Sie wurden aufgerufen, die Sicherheitslücken zu schließen. Microsoft hat dafür Aktualisierungen bereitgestellt. Diese müssen jedoch von den Kunden installiert werden. | 06.03.2021 02:53 Uhr

Knapp 920.000 Menschen haben Minijob verloren

Zwischen Juni 2019 und Ende 2020 haben knapp 920.000 Menschen in Deutschland ihren Minijob verloren. Das geht aus Zahlen der Minijob-Zentrale hervor, die die Linksfraktion erfragt hat. Sie liegen der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vor. Mehr als zwei Drittel der Betroffenen sind demnach Frauen. Besonders viele Jobs sind in der Gastronomie und Hotellerie, aber auch in den Bereichen Kunst und Kultur weggefallen. Die Linken-Arbeitsmarktexpertin Zimmermann sagte, die Pandemie habe die Situation noch verschärft. Das zeige deutlich, dass Minijobs keine sichere Beschäftigungsform sei. | 06.03.2021 02:53 Uhr

Korruptionsvorwürfe: Löbel zieht Konsequenzen

In der Unions-Bundestagsfraktion gibt es weiter Unruhe wegen Korruptionsvorwürfen gegen Abgeordnete. So will der CDU-Politiker Löbel Konsequenzen ziehen. Laut einem Bericht der "Stuttgarter Zeitung" verlässt er den Auswärtigen Ausschuss. Löbel habe das dem Fraktionsvorstand mitgeteilt. Er soll nach Informationen des "Spiegel" für die Vermittlung von Corona-Schutzmasken 250.000 Euro Provision erhalten haben. Der "Mannheimer Morgen" berichtet zudem über weitere Zahlungen bei Maskengeschäften mit einer Seniorenheim-Kette. Erst gestern hatte Fraktionsvize Nüßlein von der CSU wegen Bestechungsvorwürfen seinen Rückzug aus der Politik bekannt gegeben. | 06.03.2021 02:53 Uhr

Schäuble: Kleine Parteien berücksichtigen

Bundestagspräsident Schäuble hat eine Änderung des Wahlrechts vorgeschlagen. Der "Süddeutschen Zeitung" sagte der CDU-Politiker, angesichts der Corona-Pandemie sollte man den kleineren Parteien die Beteiligung an der Bundestagswahl erleichtern. Schäuble reagierte auf Forderungen von ÖDP und Piratenpartei. Sie könnten wegen des Lockdowns kaum Unterschriften sammeln, um zur Wahl zugelassen zu werden. Schäuble warnte: Wenn man daran nichts ändere, bekomme man ein verfassungsrechtliches Problem. | 06.03.2021 02:53 Uhr

Hongkong: USA kritisieren Peking

Die USA haben China aufgefordert, auf die geplante Reform des Wahlrechts in der Sonderverwaltungszone Hongkong zu verzichten. Die Änderungen wären ein Angriff auf die 1997 festgeschriebenen Autonomierechte der Millionenmetropole, sagte Außenamtssprecher Price. Peking hat angekündigt, die Wahlen in Hongkong künftig stärker zu kontrollieren. Laut einem Gesetzentwurf sollen alle Kandidaten für das dortige Parlament in Zukunft von einem Peking-treuen Wahlkomitee nominiert werden. Gegen die Reform hatte es in Hongkong monatelang massive Proteste gegeben. | 06.03.2021 02:53 Uhr

21 Tote bei Anschlag in Somalia

Bei einem Selbstmordanschlag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen. Etwa 30 weitere Personen wurden laut Polizei bei dem Angriff verletzt. Bei den Toten handelt es sich ausschließlich um Zivilisten. Ort des Anschlags war ein beliebtes Restaurant, das vor allem von Regierungsmitarbeitern, Sicherheitspersonal und der städtischen Bevölkerung besucht wird. Die sunnitische Terrorgruppe Al-Shabaab reklamierte den Angriff für sich.| 06.03.2021 02:53 Uhr

Schalke gewinnt auch gegen Mainz nicht

In der ersten Fußball-Bundesliga hat der FC Schalke wieder nicht gewonnen. Die vom Abstieg bedrohten Gelsenkirchener trennten sich von Mainz 0:0. In der zweiten Liga spielten: Paderborn - Darmstadt 2:3 und Würzburg - Heidenheim 1:2. Und Karl Geiger hat bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf die Bronzemedaille im Springen von der großen Schanze geholt. Der 28-Jährige musste sich nur Stefan Kraft aus Österreich und dem Norweger Robert Johansson geschlagen geben. | 06.03.2021 02:53 Uhr

Das Wetter in Deutschland

Im Süden und Norden dichte Wolken. An der Nordsee ist Schnee möglich. Sonst gering bewölkt. Plus 2 bis Minus 8 Grad. Am Tage im Norden Wolken und einzelne Schnee- oder Regenschauer. Sonst viel Sonne und kaum Wolken. 2 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag in der Südhälfte sonnig, im Norden bewölkt und vereinzelt Regen, 2 bis 12 Grad. | 06.03.2021 02:53 Uhr