NDR Info Nachrichten vom 27.01.2021:

Altmeier stellt Jahreswirtschaftsbericht vor

Die Bundesregierung rechnet wegen der anhaltenden Belastungen durch die Corona-Krise in diesem Jahr mit einer schwächeren Erholung der Wirtschaft. Wirtschaftsminister Altmeier sagte, er rechne für 2021 mit einem Wachstum von drei Prozent. Die bisherige Prognose war von 4,4 Prozent ausgegangen. Der Aufschwung gehe weiter, wenn auch mit weniger Dynamik, erklärte der CDU-Politiker bei der Vorstellung des Jahreswirtschaftsberichts. Jetzt müsse alles dafür getan werde, dass dieser Aufschwung verstetigt und beschleunigt werde. Altmaier verwies darauf, dass seit Ausbruch der Pandemie knapp 80 Milliarden Euro an Hilfen der Wirtschaft bereitgestellt wurden. | 27.01.2021 14:55 Uhr

Bundestag gedenkt der Holocaust-Opfer

Der Bundestag hat in einer Gedenkstunde an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Parlamentspräsident Schäuble warnte dabei vor einem Erstarken von Hass-Ideologien. Es sei niederschmetternd, eingestehen zu müssen, dass die Erinnerungskultur in Deutschland nicht vor einer Leugnung der Geschichte schütze. Die Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Knobloch, schilderte in ihrer Rede ihre Erfahrungen mit Ausgrenzung und Anfeindung, die sie als Kind in der NS-Zeit erlebt hat. Wer heute Corona-Maßnahmen mit der nationalsozialistischen Judenpolitik vergleiche, verharmlose die Shoah, erklärte die 88-Jährige. Am 27. Januar 1945 haben sowjetische Truppen das größte NS-Vernichtungslager Auschwitz befreit. Seit 2005 ist der Tag offiziell Holocaust-Gedenktag der Vereinten Nationen. | 27.01.2021 14:55 Uhr

Europol: Ermittler schalten gefährliche Cyberware aus

Internationale Ermittler haben nach eigenen Angaben eines der gefährlichsten Computernetzwerke für Cyber-Angriffe ausgeschaltet. Es handelt sich um die Schadsoftware "Emotet", die vor allem vom organisierten Verbrechen genutzt wird. Das System sei unter Kontrolle, teilte Europol heute in Den Haag mit. An dem mehr als zwei Jahre dauernden Einsatz waren Ermittler aus acht Ländern beteiligt. Geleitet wurde er von Deutschland und den Niederlanden. "Emotet" war erstmals 2014 als sogenannter Trojaner aufgetaucht. Das Programm ist in der Lage - getarnt etwa als Anhang an eine E-Mail - sich Zugang zu weltweiten Computer-Netzwerken zu verschaffen und sich dort weiter zu verbreiten. Cyber-Kriminelle konnten auf diesem Weg geheime Daten erbeuten oder komplette Systeme lahmlegen. Der Schaden geht in die Millionen. | 27.01.2021 14:55 Uhr

EU-Treffen mit Astrazeneca soll doch stattfinden

Der Impfstoffhersteller Astrazeneca hat nach EU-Angaben die Absage eines Krisentreffens zurückgezogen. Das Gespräch soll demnach wie geplant heute Abend stattfinden. Das habe die Presseabteilung des Konzerns der EU-Kommission bestätigt, hieß es in Brüssel. Astrazeneca hatte vor wenigen Tagen mitgeteilt, seine Liefermengen an die Europäische Union kürzen zu müssen. Den offiziellen Grund - Probleme in einem Produktionswerk in Belgien - will die EU allerdings nicht gelten lassen. Sie vermutet, dass das Unternehmen Großbritannien und andere Nicht-EU-Länder bevorzugt beliefern will. Diesen Vorwurf weist der Pharmakonzern zurück. In der Europäischen Union sind bislang nur die Corona-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna zugelassen. Über das Mittel von Astrazeneka soll übermorgen entschieden werden. | 27.01.2021 14:55 Uhr

Soldaten in Altenheimen - Bund trägt die Kosten

Die Bundesregierung ermuntert Städte und Gemeinden, für Corona-Schnelltests in Altenheimen verstärkt Bundeswehrsoldaten einzusetzen. Das Kabinett beschloss eine Regelung, wonach die Kommunen nicht die Kosten für derartige Einsätze übernehmen müssen. Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer appellierte an die Kommunalverwaltungen, von der Möglichkeit Gebrauch zu machen. Bestehende Unsicherheiten wegen der Kostenfrage seien jetzt beseitigt. Die Regelung gilt auch für den Einsatz von Soldaten in Gesundheitsämtern. | 27.01.2021 14:55 Uhr

Mecklenburg-Vorpommern ändert Wahlgesetz

Der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern hat das Landeswahlgesetz geändert, um Wahlen künftig auch unter den Bedingungen einer Naturkatastrophe oder einer Pandemie fristgemäß abhalten zu können. Demnach sollen die Parteien ihre Kandidaten auch online und ohne Präsenzparteitage aufstellen können. Ebenso können gegebenenfalls Abstimmungen komplett per Briefwahl oder digital stattfinden. Bevor der Notfallmodus greift, muss der Landtag feststellen, dass das Land von einem Ereignis höherer Gewalt betroffen ist. Die konkreten Regeln werden dann per Verordnung festgelegt. Mecklenburg-Vorpommern wählt am 26. September einen neuen Landtag. Die Wahl findet zeitgleich mit der Bundestagswahl sowie voraussichtlich den Wahlen in Berlin und Thüringen statt. | 27.01.2021 14:55 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter in Norddeutschland: Überwiegend stark bewölkt, zeit- und gebietsweise etwas Schnee oder Schneeregen, teils auch Regen. 1 bis 6 Grad. Morgen überwiegend stark bewölkt, teils Auflockerungen mit etwas Sonne, gebietsweise Regen, örtlich auch Schnee. 1 bis 4 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag und Sonnabend vor allem südlich der Elbe zeitweise Schnee, Schneeregen und Regen, nördlich der Elbe auch freundliche Phasen, 0 bis 7 Grad. | 27.01.2021 14:55 Uhr