NDR Info Nachrichten vom 25.01.2021:

Schnelltest aus der Apotheke - das dauert noch etwas

Wer sich einen Corona-Selbsttest in der Apotheke kaufen möchte, muss sich voraussichtlich noch etwas gedulden. Laut Bundesgesundheitsministerium sind die Voraussetzungen derzeit nicht erfüllt. Es gebe noch keine zertifizierten Tests in ausreichender Menge. Allerdings sei das Ziel richtig, in Zukunft Schnelltests anzubieten, die Verbraucherinnen und Verbraucher selbst durchführen können. Unterdessen sucht die Bundesregierung Freiwillige, die in Pflegeheimen bei Corona-Tests helfen. Nach Angaben eines Regierungssprechers wurde dafür eine Hotline eingerichtet. Dort können sich Interessierte melden und deren Daten werden dann an Städte, Gemeinden und Landkreise weitergegeben. Die Freiwilligen sollen in den Pflegeheimen Besucherinnen und Besucher sowie das Personal testen. Geschult werden sie dafür vom Roten Kreuz. | 25.01.2021 14:17 Uhr

Gewerkschaften fordern deutliche Hartz-IV-Erhöhung

Ein breites Bündnis aus Gewerkschaften und Verbänden hat in der Corona-Krise eine Anhebung der Hartz-IV-Sätze gefordert. In dem Appell heißt es, sozial benachteiligte Menschen dürften in der Pandemie nicht weiter an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, Schneider, erklärte, die Bundesregierung müsse für die Armen etwas mit Substanz tun. Konkret fordert das Bündnis eine Anhebung des Hartz-IV-Regelsatzes auf mindestens 600 Euro. Zusätzlich müsse es für die Dauer der Corona-Krise einen pauschalen Mehrbedarfszuschlag von 100 Euro geben. Unterzeichnet haben den Aufruf insgesamt 36 Gewerkschaften und Verbände, darunter die Gewerkschaft Verdi, der Sozialverband Deutschland, die Katholische Arbeitnehmerbewegung, der Kinderschutzbund und die Diakonie. | 25.01.2021 14:17 Uhr

Putin bestreitet Besitz von Luxus-Immobilie

Russlands Präsident Putin hat Berichte zurückgewiesen, er verfüge über ein Luxus-Anwesen an der Schwarzmeer-Küste. In einem Online-Gespräch mit Studenten erklärte Putin, Recherchen des Teams um den inhaftierten Oppositionspolitiker Nawalny entsprächen nicht der Wahrheit. Nichts von dem, was in Videos als sein Besitz dargestellt worden sei, gehöre ihm oder einem engen Verwandten. Die Mitstreiter Nawalnys riefen für das kommende Wochenende zu neuen Protesten auf. Am Sonnabend waren in ganz Russland Zehntausende auf die Straße gegangen, um gegen die Politik der Regierung und für die Freilassung Nawalnys zu demonstrieren. | 25.01.2021 14:17 Uhr

Niederländische Regierung verurteilt Corona-Krawalle

Die niederländische Regierung hat die jüngsten Krawalle in dem Land verurteilt. Ministerpräsident Rutte sprach von unzulässigen Aktionen. Die Vorfälle hätten nichts mit Protesten zu tun, sondern seien kriminelle Gewalt. In vielen Städten in den Niederlanden waren gestern Abend Proteste gegen die Corona-Politik und die nächtliche Ausgangssperre eskaliert, so in Amsterdam, Eindhoven, Tilburg und Den Haag. Laut Polizei wurden Beamte mit Steinen und Böllern angegriffen, Autos angezündet und Gebäude demoliert. Im Bahnhof von Eindhoven wurden Läden geplündert. Der Polizei zufolge waren vor allem Corona-Leugner, Fußball-Hooligans und Neonazis an den Ausschreitungen beteiligt. | 25.01.2021 14:17 Uhr

Griechenland und Türkei sprechen über Gasstreit

Griechenland und die Türkei versuchen in neuen Gesprächen, ihren Streit über die Erdgasförderung im Mittelmeer zu beenden. Der türkische Vize-Außenminister empfing dazu in Istanbul eine griechische Delegation. Griechenland und Zypern werfen der Türkei vor, in Gebieten nach Erdgas zu suchen, die sie selbst beanspruchen. Für die Regierung in Ankara dagegen gehört die Region zum türkischen Festland. Die EU hatte der Türkei Sanktionen angedroht, falls der Konflikt weiter eskaliert. Beim EU-Gipfel Ende März soll darüber noch einmal beraten werden. | 25.01.2021 14:17 Uhr

Keine Entschädigung mehr bei Verspätungen wegen Unwetters

Bahnreisende erhalten künftig keine Entschädigung mehr, wenn die Verspätung von Zügen auf höhere Gewalt zurückzuführen ist. Darunter fallen beispielsweise Unwetter. Die EU-Länder einigten sich mit Vertretern des Europaparlaments auf eine Reform der Fahrgastrechte. Demnach ist vorgesehen, Bahn-Unternehmen von der Entschädigungspflicht für Zugverspätungen auszunehmen, wenn sie die Ursache nicht hätten vermeiden können. Streiks fallen nicht unter die Neuregelung. Falls das EU-Parlament zustimmt, tritt die Reform in zwei Jahren in Kraft. | 25.01.2021 14:17 Uhr

Hamburg zahlt Maskenzuschuss an Bedürftige

In Hamburg erhalten bedürftige Menschen einen Zuschuss für den Kauf medizinischer Masken. Das teilte Sozialsenatorin Leonhard mit. Demnach erhalten Leistungsempfänger für die Monate Februar und März einen Zuschuss von jeweils zehn Euro. Seit Freitag gilt in Hamburg die Pflicht, im Nahverkehr und in Geschäften medizinische Masken zu tragen. Dazu zählen FFFP2 und sogenannte OP-Masken. In den anderen norddeutschen Ländern ist die entsprechende Regelung heute in Kraft getreten. | 25.01.2021 14:17 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute Nachmittag wechselnd bis stark bewölkt mit etwas Sonne, später einzelne Regen-, Schnee- oder Graupelschauer. Temperaturen 1 bis 5 Grad. Morgen neben dichten Wolken oft auch freundliche Abschnitte, dazu Regen- oder Schneeschauer möglich. Höchstwerte 1 bis 6 Grad. An der See teils starke Böen. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wechselnd bis stark bewölkt mit weiteren Schauern bei 1 bis 4 Grad. | 25.01.2021 14:17 Uhr