NDR Info Nachrichten vom 25.01.2021:

Oxfam: Corona verschärft Ungleichheit

Die Corona-Pandemie verschärft einer Studie zufolge weltweit die soziale Ungleichheit. Aus einer Untersuchung der Nothilfeorganisation Oxfam geht hervor, dass Milliardäre trotz Pandemie weiter profitieren, die Ärmsten der Welt hingegen weiter abgehängt würden. So hätten in Deutschland die zehn reichsten Menschen Ende 2020 über ein Gesamtvermögen von fast 199 Milliarden Euro verfügt, was trotz Corona eine Steigerung von rund 35 Prozent im Vergleich zu Februar 2019 bedeute. Gleichzeitig hätten hierzulande rund 40 Prozent der Erwerbspersonen durch die Pandemie Einkommen verloren. Oxfam veröffentlichte den Bericht anlässlich des Weltwirtschaftsforums, das erstmals statt in Davos komplett digital stattfindet. | 25.01.2021 04:14 Uhr

NL: Ausschreitungen bei Corona-Protesten

Bei Protesten gegen verschärfte Corona-Einschränkungen sind in mehreren niederländischen Städten gestern Abend Krawalle ausgebrochen. Im Zentrum von Amsterdam setzte die Polizei Wasserwerfer, Hunde und berittene Beamte ein, die nach eigenen Angaben mit Steinen und Feuerwerkskörpern beworfen wurden. Aus Eindhoven zeigte das Fernsehen Bilder von Jugendlichen, die Geschäfte plünderten, Fahrräder warfen und Brände legten. Landesweit wurden mehr als 240 Menschen festgenommen. Die Proteste richteten sich gegen die verschärften Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus, darunter eine nächtliche Ausgangssperre. | 25.01.2021 04:14 Uhr

Portugals Präsident Rebelo de Sousa mit absoluter Mehrheit wiedergewählt

Bei der Präsidentschaftswahl in Portugal ist der konservative Amtsinhaber Rebelo de Sousa im Amt bestätigt worden. Nach Auszählung fast aller Stimmzettel erhielt der 72-Jährige 61,6 Prozent. Die sozialistische Kandidatin kam auf 12,2 Prozent der Stimmen, der Kandidat der Rechtspopulisten auf 11,9. Da Rebelo de Sousa die absolute Mehrheit gewann, ist eine zweite Wahlrunde nicht erforderlich. | 25.01.2021 04:14 Uhr

EU-Außenminister tagen zu Nawalny und London

Die EU-Außenminister kommen am Vormittag in Brüssel zu ihrem ersten Treffen im neuen Jahr zusammen. Auf der Tagesordnung steht das weitere EU-Vorgehen nach der Festnahme des russischen Oppositionspolitikers Nawalny und tausenden seiner Anhänger. Das Europaparlament und einige östliche EU-Staaten fordern neue Sanktionen gegen Russland. Ausführlich diskutieren wollen die Minister auch die künftige Zusammenarbeit mit Großbritannien in der Außen- und Sicherheitspolitik. Für Verärgerung in Brüssel sorgte, dass die britische Regierung der EU-Vertretung in London nicht den vollen diplomatischen Status zuerkennen will.  | 25.01.2021 04:14 Uhr

Gasstreit: Athen und Ankara sprechen

Griechenland und die Türkei nehmen nach fünf Jahren Pause heute wieder Sondierungsgespräche zur Beilegung des Erdgasstreits in der östlichen Ägäis auf. Der Konflikt zwischen den beiden Nachbarländern wäre im vergangenen Jahr fast militärisch eskaliert. Das EU-Mitglied Griechenland wirft der Türkei vor, in Meeresgebieten nach Erdgas zu suchen, die nach internationalem Seerecht nur von Griechenland ausgebeutet werden dürften. Nach Lesart Ankaras gehören diese Gebiete zum türkischen Festlandsockel. Bisher sind sich die Konfliktparteien nicht einmal darüber einig, was sie besprechen wollen. | 25.01.2021 04:14 Uhr

Gipfel zur Anpassung an den Klimawandel

Mehr als 20 Staats- und Regierungschefs und Wirtschaftsvertreter wollen heute und morgen bei einem Gipfel über die Folgen des Klimawandels beraten. An der Eröffnungsveranstaltung wollen sich unter anderen UN-Generalsekretär Guterres, Bundeskanzlerin Merkel, der Klima-Beauftragte der neuen US-Regierung, Kerry, und Papst Franziskus beteiligen. Das virtuelle Treffen findet auf Einladung der niederländischen Regierung statt, die die dringende Notwendigkeit verdeutlichen will, auf die Folgen der global steigenden Temperaturen zu reagieren. Dazu soll eine Anpassungsagenda mit praktischen Lösungen und Plänen bis zum Jahr 2030 beschlossen werden. | 25.01.2021 04:14 Uhr

Amnesty beklagt Menschenrechtsverstöße in Ägypten

Amnesty International hat massive Menschenrechtsverstöße in ägyptischen Gefängnissen angeprangert. In einer Bilanz zehn Jahre nach dem "Arabischen Frühling" heißt es, in Ägypten seien tausende Menschen inhaftiert, die sich für soziale und politische Gerechtigkeit eingesetzt hätten oder in unfairen Verfahren vor Militärgerichten verurteilt worden seien. Den Gefangenen werde gezielt die Erfüllung von Grundbedürfnissen und der Schutz vor dem Coronavirus verwehrt, so die Menschenrechtsorganisation. | 25.01.2021 04:14 Uhr

Bayern siegt, Nordclubs auch

In der ersten Fußball-Bundesliga hat der FC Bayern München seine Tabellenführung ausgebaut. Der Rekordmeister gewann auf Schalke mit 4 zu 0. Außerdem hat die TSG Hoffenheim den 1. FC Köln mit 3:0 geschlagen. In der 2. Liga setzte sich Hannover 96 beim 1. FC Nürnberg mit 5:2 durch. Holstein Kiel gewann in Darmstadt ebenso mit 2:0, wie der FC St. Pauli zuhause gegen Jahn Regenburg. Sandhausen und Bochum trennten sich 1:1. | 25.01.2021 04:14 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter in Norddeutschland: Vielerorts bewölkt, gelegentlich Schneeregen und Schnee; Glättegefahr bei plus 1 bis minus 5 Grad. Am Tage wechselnd bis stark bewölkt, im Verlauf einzelne Schauer. 0 bis 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wechselhaft mit Schauern, 1 bis 5 Grad. Am Mittwoch überwiegend trocken und Sonnenschein, 1 bis 6 Grad. | 25.01.2021 04:14 Uhr