NDR Info Nachrichten vom 24.01.2021:

Werden Impfstoff-Hersteller ausspioniert?

Die Bundesregierung befürchtet offenbar massive Störaktionen in der laufenden Corona-Impfkampagne. Nach Informationen der "Funke-Mediengruppe" sind bereits mehrere Ausforschversuche bei deutschen Impfstoff-Herstellern bekannt geworden. Die Zeitungen berufen sich auf eine Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion. Demnach muss man die Gefahr von Cyberangriffen als hoch einstufen. Als potenzielle Ziele für Spionage und Sabotage durch fremde Nachrichtendienste nennt das Ministerium Einrichtungen zur Erforschung, Herstellung und Zulassung von Impfstoffen. | 24.01.2021 03:33 Uhr

Strengere Einreiseregeln in Kraft getreten

Für mehr als 20 Länder mit besonders hohen Corona-Infektionszahlen gelten in Deutschland seit Mitternacht strengere Einreiseregeln. Zu diesen Gebieten zählen Tschechien, Portugal, Spanien und Ägypten sowie die USA. Wer von dort einreisen will, muss an der Grenze einen negativen Corona-Test vorweisen. Die Tests werden nach Angaben des Bundesinnenministeriums an den Flug- und Seehäfen systematisch kontrolliert. An anderen Landesgrenzen sollen Einreisende stichprobenartig und verdachtsunabhängig überprüft werden. Die Maßnahme hatte die Bundesregierung am Freitag angekündigt.| 24.01.2021 03:33 Uhr

WamS: Wenig Homeoffice in Behörden

In vielen deutschen Ämtern können offenbar weniger als die Hälfte der Mitarbeiter auf Homeoffice umstellen. Wie die "Welt am Sonntag" berichtet, geht das aus einer von ihr gemachten Umfrage hervor. Demnach arbeiten bei der Stadtverwaltung in Kiel nur 17 Prozent der Beschäftigten zu Hause. Auch in Frankfurt am Main, Rostock und Leipzig sind es weniger als ein Drittel. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gibt 45 Prozent an. Als Gründe nannten die Behörden fehlende Ausstattung mit Laptops oder Servern sowie nicht digitalisierte Akten. Bundesarbeitsminister Heil kritisierte jahrelange Versäumnisse. Die neuen Arbeitsschutzregeln müssten in öffentlichen Behörden ebenso gelten wie für die Wirtschaft. | 24.01.2021 03:33 Uhr

In den Niederlanden gilt Ausgangssperre

In den Niederlanden gilt eine Ausgangssperre. Es ist die erste seit dem zweiten Weltkrieg. Sie trat gestern Abend um 21 Uhr in Kraft und gilt bis morgens früh um 4 Uhr 30. Bei Verstößen gegen die Maßname droht ein Bußgeld von bis zu 95 Euro. Nur für Hundebesitzer gibt es eine Ausnahme. Die Ausgangssperre soll helfen, die anhaltend hohen Corona-Infektionszahlen in den Griff zu bekommen. Zunächst gilt das Ausgangsverbot bis 9. Februar.| 24.01.2021 03:33 Uhr

Taiwan: USA rufen China zur Mäßigung auf

Die neue US-Regierung hat China dazu aufgefordert, seinen militärischen, diplomatischen und wirtschaftlichen Druck auf Taiwan einzustellen. Wie das Außenministerium in Washington erklärte, sollte Peking das Gespräch mit der Regierung in Taipeh suchen. Chinas Verhalten gegenüber Taiwan und anderen Nachbarn sei besorgniserregend. Die kommunistische Führung in Peking sieht Taiwan als Teil der Volksrepublik an. | 24.01.2021 03:33 Uhr

Trotz Pandemie: Portgual wählt Präsidenten

In Portgual wird heute ein neuer Präsident gewählt. Die Wahllokale öffnen um neun Uhr. Als Favorit gilt der konservative Amtsinhaber de Sousa. Zur Stimmabgabe aufgerufen sind knapp zehn Millionen Portugiesen. Die Wahl wird von der Corona-Pandemie überschattet. Das südwest-europäische Land ist derzeit besonders von der Krise betroffen. Es hat eine der höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen weltweit. | 24.01.2021 03:33 Uhr

Tschechische Wirte widersetzen sich Lockdown

In Tschechien haben sich zahlreiche Kneipen und Restaurants den harten Lockdown-Regeln widersetzt. Sie öffneten ihre Türen für Gäste. Die Polizei führte landesweit verstärkt Kontrollen durch und leitete mehrere Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten ein. An den Protestaktionen beteiligten sich Wirte etwa in Prag und Olmütz. Sie folgten dem Aufruf einer Bürgerinitiative. Kneipen und Restaurants sind in Tschechien mit einer kurzen Unterbrechung im Advent seit Mitte Oktober geschlossen. | 24.01.2021 03:33 Uhr

Berliner Klinik wegen Mutationen dicht

Wegen mehrerer Fälle der Corona-Mutation B117 ist das Humboldt-Klinikum in Berlin Reinickendorf geschlossen worden. Das hat der Amtsarzt des Bezirks bestätigt. Beschäftigte und Patienten des Krankenhauses müssen demnach in Quarantäne, neue Patienten werden nicht mehr aufgenommen. Bisher haben sich 14 Patienten und sechs Angestellte angesteckt. Am Freitag hatte das Humboldt-Klinikum entschieden, um Amtshilfe beim Robert-Koch-Institut nachzusuchen. | 24.01.2021 03:33 Uhr

Hertha BSC rutscht tiefer in die Krise

Bei Fußball-Bundesligist Hertha BSC deutet sich möglicherweise ein Trainerwechsel an. Nach der 1:4-Niederlage gegen Werder Bremen soll Bruno Labbadia laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung bereits gekündigt worden sein. Auch Manager Michael Preetz stehe zur Disposition, hieß es. Eine offizielle Bestätigung des Vereins liegt aber nicht vor. Die weiteren Ergebnisse des Spieltags: Leverkusen - Wolfsburg 0:1 Mainz - Leipzig 3:2 Freiburg - Stuttgart 2:1 Bielefeld - Frankfurt 1:5 und Augsburg - Union Berlin 2:1. | 24.01.2021 03:33 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter in Deutschland: Es ist im Nordosten meist trocken, daneben Schneeregen und Glätte. Tiefstwerte plus 2 bis minus 4 Grad. Am Tage teils Schneeregen. Im Südwesten trocken. Minus 2 bis plus 4 Grad. Im Süden und der Mitte stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Montag im Nordwesten heiter, sonst teils Schnee. Minus 4 bis plus 4 Grad. Am Dienstag bewölkt. Minus 2 bis plus 5 Grad. | 24.01.2021 03:33 Uhr