NDR Info Nachrichten vom 23.01.2021:

Polizei in Moskau nimmt Nawalnys Frau fest

Bei den regierungskritischen Protesten in der russischen Hauptstadt Moskau ist auch die Ehefrau des inhaftierten Oppositionspolitikers Nawalny festgenommen worden. Die 44-Jährige postete auf Instagram ein Foto, das sie in einem Gefangenentransporter zeigt. Die Demonstration für die Freilassung des Kremlkritikers Nawalny hatte am Mittag auf dem Puschkin-Platz in Moskau begonnen. Die Opposition spricht von etwa 10.000 Teilnehmern, das russische Innenministerium von 4.000. Bereits vor Beginn der Protestkundgebung nahm die Polizei mehr als 20 Menschen fest. Nawalny war am vergangenen Sonntag von Deutschland nach Russland zurückgekehrt und direkt nach seiner Ankunft in Moskau verhaftet worden. Ein Gericht verurteilte ihn anschließend zu 30 Tagen Haft wegen Verstoßes gegen Bewährungsauflagen.  | 23.01.2021 14:05 Uhr

Impfstoff: Auch Probleme bei Astrazeneca

Die EU-Kommission hat die Ankündigung des britisch-schwedischen Pharmakonzerns Astrazeneca kritisiert, Zusagen für die Lieferung seines Corona-Impfstoffs nicht einzuhalten. Sie sei extrem unzufrieden über die Verzögerung, sagte Handelskommissarin Kyriakides. Die Mitgliedsstaaten hätten sich bei der Planung ihrer Impfkampagnen auf die Zusagen verlassen und seien auf die Lieferungen angewiesen. Astrazeneca hatte gestern Abend bekannt gegeben, dass im ersten Quartal nicht so viele Dosen geliefert werden könnten wie vereinbart. Das Mittel ist in der EU noch nicht zugelassen. Trotzdem haben die Staaten schon große Mengen bestellt. Sie versprechen sich von dem Wirkstoff Vorteile, weil er nicht so stark gekühlt werden muss wie andere Impfstoffe. | 23.01.2021 14:05 Uhr

Scholz: systemrelevante Berufe besser bezahlen

Bundesfinanzminister Scholz hat sich für eine bessere Bezahlung von Beschäftigten in systemrelevanten Berufen ausgesprochen. In der Krise hätten alle den Corona-Heldinnen und Helden zurecht applaudiert, sagte Scholz auf einem digitalen Landesparteitag der SPD in Sachsen-Anhalt. Klatschen allein reiche aber nicht aus. Die Gesellschaft müsse sich ändern und dafür sorgen, dass die systemrelevanten Berufe in Zukunft besser bezahlt würden, so Scholz. Der SPD-Kanzlerkandidat bekräftigte seine Forderung nach einem Mindestlohn von mindestens zwölf Euro und insgesamt höheren Tariflöhnen. | 23.01.2021 14:05 Uhr

Norwegen verschärft Corona-Regeln wegen Mutationen

Die norwegische Regierung hat fast alle Einkaufszentren rund um Oslo schließen lassen. Grund ist der Corona-Ausbruch in einem Pflegeheim in der Region. In der Einrichtung waren zwei Fälle der britischen Variante des Virus nachgewiessen worden. Die Regierung hatte deshalb bereits entschieden, das alle Schulen, Sportzentren und Schwimmbäder in der Region nicht mehr öffnen dürfen. Gesundheitsminister Høie erklärte, es gehe darum, die Mutante fern von der Hauptstadt zu halten. | 23.01.2021 14:05 Uhr

Auch Spanien verschärft Corona-Maßnahmen

Die spanische Hauptstadt Madrid hat angesichts steigender Infektionszahlen ihre Corona-Auflagen weiter verschärft. Wie in anderen Teilen des Landes soll die nächtliche Ausgangssperre von Montag an bereits um 22 Uhr beginnen, das heißt eine Stunde früher als bisher. Die Restaurants in Madrid bleiben aber weiter geöffnet, maximal vier Personen dürfen an einem Tisch sitzen. Deutschland hatte Spanien gestern neben anderen Ländern zum Hochrisikogebiet erklärt. Der sogenannte Inzidenzwert in der Hauptstadt war zuletzt auf 495 gestiegen. Er gibt an, wieviele Menschen pro 100.000 Einwohner sich innerhalb einer Woche mit dem Virus anstecken. In Deutschland liegt der Wert derzeit bei 113. | 23.01.2021 14:05 Uhr

"Ocean Viking" rettet weitere Menschen aus Mittelmeer

Die Besatzung des Rettungsschiffs "Ocean Viking" hat weitere Menschen vor dem Ertrinken im Mittelmeer gerettet. Wie die Hilfsorganisation SOS Méditerranée mitteilte, befinden sich derzeit mehr als 370 Migranten an Bord des Schiffes. Unter ihnen seien 165 Minderjährige. Für alle werde nun nach einem Hafen gesucht, um sie an Land zu bringen, so ein Sprecher. Unter anderem habe man Malta und Italien um Unterstützung gebeten. Die "Ocean Viking" ist erstmals seit fünf Monaten wieder im Einsatz und derzeit das einzige private Rettungsschiff im zentralen Mittelmeer. | 23.01.2021 14:05 Uhr

Großbrand in Hann. Münden

In der niedersächsischen Stadt Hann. Münden kämpft die Feuerwehr zur Stunde weiter gegen einen Großbrand an. Nach Angaben eines Sprechers ist das Feuer inzwischen aber unter Kontrolle. Mehrere Häuser in der historischen Innenstadt von Hann. Münden hätten in Flammen gestanden. Der Brand brach demnach heute früh um kurz nach sieben Uhr aus und griff schnell auf benachbarte Gebäude über. Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot im Einsatz. Mehrere Anwohner wurden in Sicherheit gebracht, Verletzte gab es nicht. | 23.01.2021 14:05 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Das Wetter in Norddeutschland: Heute neben dichten Wolken auch freundliche Abschnitte; westlich der Weser, nach Nordfriesland sowie Vorpommern hin etwas Regen oder Schnee. Temperaturen 2 Grad in Pasewalk bis 6 Grad im Emsland. Morgen stark bewölkt, zeitweise Regen, vor allem in Südniedersachsen Schnee und Glätte. Höchstwerte 1 bis 4 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag wechselnd bewölkt, auch Sonne, selten Schauer, 1 bis 4 Grad. Am Dienstag freundliche Phasen, später Schauer, 1 bis 5 Grad. | 23.01.2021 14:05 Uhr