NDR Info Nachrichten vom 19.01.2021:

Bund und Länder beraten über Corona-Verschärfungen

Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder beraten seit Stunden über das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Corona-Pandemie. In der Schaltkonferenz geht es darum, ob der Lockdown verlängert und verschärft wird. Wie aus einer Beschlussvorlage des Bundes hervorgeht, sollen die Beschränkungen mindestens bis Mitte Februar, also zwei Wochen länger, gelten. Das Kanzleramt schlägt außerdem vor, beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr das Tragen von medizinischen Masken vorzuschreiben. Dazu zählen FFP2-Masken, aber auch einfache OP-Masken. Geplant ist auch eine neue Verordnung, wonach Unternehmen ihren Beschäftigten soweit wie möglich das Arbeiten im Homeoffice anbieten müssten. | 19.01.2021 19:04 Uhr

Weniger Impfstoff: Biontech gibt neue Liefer-Zusagen ab

Das Pharmaunternehmen Biontech hat konkrete Zahlen genannt, wieviele Corona-Impfdosen bis Ende des Monats geliefert werden. Hintergrund ist ein Produktionsengpass in einem Werk in Belgien. Laut Biontech sind Einschnitte vor allem in der letzten Januar-Woche zu erwarten. Dann stehen den Partnerländern knapp 500.000 Dosen zur Verfügung und damit fast 200.000 weniger als ursprünglich geplant. In einigen Bundesländern waren bereits Impftermine abgesagt worden, weil zu wenig Präparate geliefert werden. Niedersachsen kündigte inzwischen an, dass auch das Impfen in Altenheimen zwei bis vier Wochen länger dauere als bisher vorgesehen. | 19.01.2021 19:04 Uhr

Corona-Hilfen werden nachgebessert

Die Bundesregierung hat wiederholt angekündigt, bei den Corona-Hilfen für Firmen und Selbstständige nachzubessern. Finanzminister Scholz sagte, die Hilfen würden einfacher, umfangreicher und zielgenauer. Darauf habe er sich mit Wirtschaftsminister Altmaier geeinigt. Demnach soll der Höchstbetrag aufgestockt werden, außerdem soll der Zugang zu der Unterstützung erleichtert werden. Die Bundesregierung reagiert damit auf zunehmende Kritik von Wirtschaftsverbänden. Sie werfen dem Bund eine schleppende Umsetzung der Hilfen und zu viel Bürokratie vor. | 19.01.2021 19:04 Uhr

Kein Gefangenen-, sondern Corona-Ausbruch im Gefängnis

In einem Gefängnis in Itzehoe in Schleswig-Holstein hat es einen größeren Corona-Ausbruch gegeben. 16 Häftlinge und 7 Justizmitarbeiter sind positiv getestet worden. Nach Angaben der Behörden wurden die Gefangenen in Einzelzellen isoliert. Es besteht der Verdacht, dass bei den Betroffenen in Itzehoe eine mutierte Virusvariante ausgebrochen ist. | 19.01.2021 19:04 Uhr

USA verhängen Sanktionen gegen Nord Stream 2-Schiff

Im Streit über die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 haben die USA Sanktionen gegen das russische Verlegeschiff "Fortuna" und dessen Inhaber verhängt. Details sind nicht bekannt. Es ist das erste Mal, dass ein an der Pipeline beteiligtes Unternehmen tatsächlich bestraft wird. US-Außenminister Pompeo sagte, weitere Maßnahmen würden folgen. Die Trump-Regierung kritisiert den Bau der Trasse mit der Begründung, dass Europa dadurch noch abhängiger von russischem Erdgas wird. Die USA sind selbst daran interessiert, eigenes Flüssiggas in Europa zu verkaufen. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, hat der Industriedienstleister Bilfinger im Dezember seine Verträge mit Nord Stream 2 gekündigt. | 19.01.2021 19:04 Uhr

Mobilfunkanbieter beschließen Netzkooperation

Die drei deutschen Mobilfunkanbieter haben sich zusammengetan, um besser gegen Funklöcher in ihren Netzen vorzugehen. Vodafone, Telefonica und die Telekom planen dazu gegenseitige Kooperationen. Sollte das 4-G-Netz von einem der Drei in einer Region vollständig ausgebaut sein, sollen auch die anderen Beiden Zugang dazu bekommen. Der Ausbau des eigenen Netzes lohnt sich für die Unternehmen in solchen Gebieten oft nicht. | 19.01.2021 19:04 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Überwiegend bedeckt mit Regen oder Sprühregen, in Vorpommern und im Harz teils auch noch Schneeregen. Im Harz stürmische Böen. In der Nacht viele Wolken, zu den Küsten hin und im nördlichen Schleswig-Holstein länger anhaltender und teils recht ergiebiger Regen. Tiefstwerte 7 bis 1 Grad. An der Nordsee stürmische Böen. Morgen nachlassender Regen und teilweise auflockernde Bewölkung mit etwas Sonne. Höchstwerte 6 bis 11 Grad. An der Nordsee stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag unbeständig, Schauer, aber auch Sonne möglich und teils stürmisch, Temperaturen 8 bis 12 Grad. | 19.01.2021 19:04 Uhr