NDR Info Nachrichten vom 15.01.2021:

Steinmeier wirbt für mehr Homeoffice

Unternehmen sollten nach Ansicht von Bundespräsident Steinmeier mehr Arbeit von zu Hause aus ermöglichen. Steinmeier sagte, viele Menschen hätten ihre Kontakte eingeschränkt, da dürfe die Arbeitswelt nicht nachstehen. Es brauche jetzt eine gemeinsame Kraftanstrengung für die gesamte Gesellschaft. Der Bundespräsident gestand zu, Homeoffice sei nicht immer ideal und bringe auch Belastungen mit sich. Es helfe aber, Ansteckungen zu vermeiden. Arbeitgeberpräsident Dulger sagte, weitestgehend böten Unternehmen ihren Beschäftigten Arbeit von zu Hause an. Es könne aber noch mehr getan werden. Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Hoffmann. | 15.01.2021 15:43 Uhr

Nächstes Corona-Spitzengespräch am Dienstag

Bund und Länder wollen früher als geplant über den weiteren Kampf gegen das Corona-Virus beraten. Regierungssprecher Seibert kündigte ein Spitzentreffen für kommenden Dienstag an. Die Zahl der Neuinfektionen sei nach wie vor viel zu hoch. Hinzu komme das Risiko durch Mutationen des Corona-Virus. Das müssten die Regierungen von Bund und Ländern sehr ernst nehmen. Die AfD warf der Bundesregierung erneut vor, mit den Kontaktbeschränkungen und Geschäftsschließungen falsche Prioritäten zu setzen. Fraktionschef Gauland erklärte, besser wären ein gezielter Schutz von Risikogruppen und stärkere Anstrengungen um ausreichend Impfstoff. Die FDP forderte Aufklärung, auf welcher wissenschaftlichen Grundlage über das weitere Vorgehen beraten wird. | 15.01.2021 15:43 Uhr

Infektionszahlen im Wochenvergleich niedriger

Die offizielle Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus ist im Wochenvergleich deutlich zurückgegangen. Wie das Robert-Koch-Institut mitteilte, meldeten die Gesundheitsämter gestern 22.368 neue Fälle. Das sind rund 30 Prozent weniger als vor einer Woche. Zugleich handelt es sich um den niedrigsten Wert für einen Freitag seit Anfang November. Allerdings hatte das RKI an zwei Freitagen um den Jahreswechsel herum keine Zahlen gemeldet. Auch andere Angaben aus dem Zeitraum gelten angesichts geringerer Testzahlen als wenig belastbar. Wie das RKI ebenfalls mitteilte, wurden im Zusammenhang mit dem Virus weitere 1.113 Todesfälle gemeldet. Der Wert liegt damit ungefähr auf dem Niveau der Vorwoche. | 15.01.2021 15:43 Uhr

Pfizer fährt Lieferungen zurück

Der Pharmahersteller Pfizer wird die Auslieferung des Corona-Impfstoffes vorübergehend zurückfahren. Betroffen sind laut Unternehmen alle europäischen Länder bis Mitte Februar. Hintergrund ist der Umbau der Produktion in Belgien. Mittelfristig will Pfizer dort deutlich mehr Corona-Impfstoff herstellen. Unklar ist, in welchem Umfang Deutschland betroffen ist. Der Impfstoff von Pfizer und dem Mainzer Unternehmen Biontech war in der EU als erstes Vakzin gegen Corona zugelassen worden. | 15.01.2021 15:43 Uhr

Bundesparteitag der CDU beginnt

Der digitale Bundesparteitag der CDU beginnt am Abend mit einer Rede der scheidenden Vorsitzenden Kramp-Karrenbauer. Im Mittelpunkt des zweitägigen Treffens steht die Wahl ihres Nachfolgers. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet, der frühere Unionsfraktionschef Merz und der Außenpolitiker Röttgen bewerben sich um das Amt. Der neue CDU-Vorsitzende wird morgen gewählt. | 15.01.2021 15:43 Uhr

Niederländische Regierung zurückgetreten

Der niederländische Ministerpräsident Rutte und sein Kabinett sind zurückgetreten. Die Regierung zieht damit die Konsequenzen aus Fehlern bei Rückforderungen von Zuschüssen für die Kinderbetreuung, die eine parlamentarische Untersuchung aufgedeckt hatte. Dem Bericht zufolge hatten rund 10.000 Familien zehntausende Euro an Beihilfen zurückzahlen müssen, nachdem ihnen fälschlicherweise Betrug vorgeworfen worden war. Das habe Arbeitslosigkeit, Insolvenzen und Scheidungen zur Folge gehabt. Mit dem Schritt kam die Regierung einem Misstrauensvotum der Opposition zuvor. In den Niederlanden sind ohnehin für den 17. März Parlamentswahlen geplant. In Umfragen liegt die Partei von Ministerpräsident Rutte vorne. | 15.01.2021 15:43 Uhr

USA ziehen Soldaten aus Afghanistan ab

Die USA haben die Zahl ihrer in Afghanistan stationierten Soldaten wie angekündigt auf 2.500 gesenkt. Das ist laut Verteidigungsministerium die niedrigste Zahl seit Beginn des Konflikts im Jahr 2001. Das Ministerium hatte Mitte November angekündigt, in den letzten Amtswochen von Präsident Trump wolle man rund 2.000 Soldaten aus Afghanistan abziehen. Die Bundeswehr ist derzeit mit mehr als 1.000 Kräften in dem Land vertreten. | 15.01.2021 15:43 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Viele Wolken, örtlich Auflockerungen mit etwas Sonne. Dazu einzelne Schnee- oder Schneeregenschauer möglich, oft auch lange Zeit trocken. Temperaturen minus 1 bis plus 2 Grad. Am Sonnabend Durchzug von Wolkenfeldern, regional längere sonnige Abschnitte. Zwischen Ems und Weser vorübergehend etwas Schnee oder Regen möglich. Höchstwerte minus 2 bis plus 3 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag von Westen her Schnee und Regen, nach Osten hin trocken mit Auflockerungen, minus 3 bis plus 3 Grad. | 15.01.2021 15:43 Uhr