NDR Info Nachrichten vom 10.01.2021:

Kapitol-Sturm: Warnung vor Antidemokraten

Nach dem Sturm auf das Kapitol in Washington wird auch Europa über antidemokratische Tendenzen diskutiert. Der EU-Außenbeauftragte Borrell warnte in einem Blogbeitrag, auf der ganzen Welt gebe es politische Führer, die bereit seien, demokratische Institutionen zu untergraben. Dies liege zum Teil daran, dass sich viele Menschen nicht ausreichend wahrgenommen fühlten, so Borrell. In Deutschland befürchtet CSU-Chef Söder eine Zunahme der Gewalt von Teilen der Corona-Skeptiker-Szene mit Verbindungen zur AfD. In der "Welt am Sonntag" forderte er unter anderem, demokratische Institutionen besser zu schützen. Die Berliner Polizei hat unterdessen ihr Personal rund um den Bundestag aufgestockt.| 10.01.2021 16:57 Uhr

Verschärfte Corona-Auflagen in Kraft getreten

In Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern gelten seit heute die verschärften Corona-Auflagen. Dazu gehören neue Kontaktbeschränkungen. Bis Ende Januar darf sich ein Haushalt nur noch mit einer weiteren Person treffen. In Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen gelten für Kinder Sonderregelungen. Weitere Einschränkungen gibt es außerdem in Regionen mit einer Inzidenz über 200. Dort kann der Bewegungsradius auf 15 Kilometer rund um den eigenen Wohnort begrenzt werden. In Schleswig-Holstein gelten die verschärften Corona-Auflagen von morgen an, in Hamburg bereits seit Freitag.| 10.01.2021 16:57 Uhr

Arbeitgeber warnen vor Wirtschaftslockdown

Arbeitgeberpräsident Dulger hat vor einem schärferen Lockdown für die Wirtschaft gewarnt. Der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung sagte er, man könne nicht alle Betriebe schließen. Das Land müsse am Laufen gehalten werden und die Menschen so gut es geht in Brot und Arbeit bleiben. Die Betriebe hätten beim Infektionsschutz viel erreicht. Es gebe schon jetzt eine Unverhältnismäßigkeit zwischen überfüllten Skipisten und geschlossenen Geschäften. Thüringens Ministerpräsident Ramelow hatte gefordert, die Wirtschaft komplett herunterzufahren, um die Infektionszahlen deutlich zu drücken. | 10.01.2021 16:57 Uhr

Zahl der Asylbewerber in Deutschland sinkt weiter

Die Zahl der neuen Asylbewerber in Deutschland ist weiter rückläufig. Wie das Bundesinnenministerium mitteilte, wurden im vergangenen Jahr rund 76.000 Asylanträge gestellt. Das sind etwa 35.000 weniger als 2019. Bundesinnenminister Seehofer erklärte, der Rückgang sei nicht allein auf die Corona-Pandemie zurückzuführen, schließlich seien die Zahlen 2020 schon das vierte Jahr in Folge gesunken. Dies sei ein Beweis dafür, dass die Maßnahmen zur Steuerung der Migration Wirkung zeigten, so der CSU-Politiker weiter. | 10.01.2021 16:57 Uhr

Lukaschenko: Verfassungentwurf Ende 2022

In Belarus will sich Präsident Lukaschenko mit der Ausarbeitung einer neuen Verfassung Zeit lassen. In einem Fernsehinterview erklärte er, der Entwurf werde voraussichtlich Ende 2022 fertig sein. Danach sollten die Menschen darüber abstimmen. Die Demokratiebewegung in Belarus wirft Lukaschenko vor, die Bürger zu täuschen und auf Zeit zu spielen. Auch heute gingen in dem osteuropäischen Land Menschen auf die Straße und forderten den Rücktritt Lukaschenkos. Die wöchentlichen Proteste dauern nun schon seit fünf Monaten an.| 10.01.2021 16:57 Uhr

Schneechaos in Spanien

In Spanien sorgt der heftige Wintereinbruch weiter für Probleme. Spezialeinheiten des Militärs helfen nun dabei, das öffentliche Leben wiederherzustellen. Unter anderem räumten Soldaten die Zufahrten zu Krankenhäusern und Arzneimittel-Verteilzentren. Der Wintersturm Filomena hat dafür gesorgt, dass auf den Straßen teilweise mehr als ein halber Meter Schnee liegt. Nach Angaben des Innenministeriums kamen mindestens 3 Menschen ums Leben. Für Zentral-Spanien ist es der schwerste Wintereinbruch seit einem halben Jahrhundert. | 10.01.2021 16:57 Uhr

Hannover gewinnt in Darmstadt

In der zweiten Fußball-Bundesliga hat Hannover 96 weiter Boden gut gemacht. Die Niedersachsen gewannen auswärts gegen Darmstadt mit 2:1. Außerdem spielten: Paderborn - Aue 2:1 und Regensburg - Bochum 0:2 Und in der dritten Liga trennten sich Zwickau und Lübeck 2:1. | 10.01.2021 16:57 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter in Norddeutschland: Meist bedeckt. Teils auch Regen, Schneeregen oder Schnee. Im Südosten weitgehend trocken bei minus 1 bis plus 5 Grad. In der Nacht leichter Regen oder Schneeregen. Minus 2 Grad bis plus 4. Morgen überwiegend dicht bewölkt und nur vereinzelt Regen. 1 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag Regen oder Schneeregen, mitunter Graupelschauer, 2 bis 7 Grad. Am Mittwoch heiter bis wolkig, Schnee- und Schneeregenschauer möglich, 1 bis 5 Grad. | 10.01.2021 16:57 Uhr