NDR Info Nachrichten vom 23.11.2020:

Günther und Weil: Lockerungen derzeit nicht drin

Berlin: Die Bundesbürger müssen sich auf die Fortdauer der aktuellen Corona-Beschränkungen einstellen. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther sagte, für Lockerungen in großem Stil sehe er keinen Raum. Zwar sei die exponentielle Ausbreitung des Virus gebremst worden, eine echte Trendwende sei aber noch nicht erreicht. Auch der niedersächsische Ministerpräsident Weil schließt nennenswerte Lockerungen der Corona-Beschränkungen in den kommenden Wochen aus. Die Ministerpräsidenten beraten übermorgen mit Kanzlerin Merkel über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise. Eine Beschlussvorlage der Länder sieht unter anderem vor, den Teil-Shutdown um mindestens drei Wochen zu verlängern und private Treffen auf nur noch maximal fünf Personen aus zwei Haushalten zu beschränken. | 23.11.2020 18:15 Uhr

Einzelhandel fordert staatliche Nothilfen

Kiel: Wegen großer Umsatzverluste fordert der Einzelhandel staatliche Nothilfen. Der innerstädtische Handel leide massiv unter dem aktuellen Teil-Lockdown, erklärte der Handelsverband Nord. Verglichen mit dem vorigen Jahr hätten die Händler in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern knapp ein Drittel ihres Umsatzes verloren. Bei Geschäften in besonders betroffenen Tourismus-Gebieten seien die Umsätze sogar teilweise um 80 Prozent gefallen. Nach Angaben des Verbandes sind viele Händler in ihrer Existenz bedroht. | 23.11.2020 18:15 Uhr

Warnung der Unikliniken

Berlin: Vertreter von Universitätskliniken in Deutschland haben vor einem weiteren Anstieg der Corona-Infektionszahlen gewarnt.  Um die Krankenhäuser zu entlasten und längere Einschränkungen für andere Patienten zu verhindern, müsse die Zahl der Neuinfektionen unbedingt sinken, sagte der Vorstandsvorsitzende der Berliner Charité und Leiter des Netzwerks Universitätsmedizin, Kroemer. Vor allem in Ballungsräumen wie Berlin, Hamburg, Frankfurt und Köln bleibe die Lage angespannt. Wenn die Infektionszahlen weiter steigen, drohe eine Situation wie in vielen Nachbarländern. Dort seien die Intensivkapazitäten am Limit und Schwerkranke könnten nicht mehr behandelt werden, warnte ein Vertreter der Uniklinik Dresden. | 23.11.2020 18:15 Uhr

Harald Ringstorff gestorben

Schwerin: Mecklenburg-Vorpommerns langjähriger Ministerpräsident Ringstorff ist tot. Wie die Staatskanzlei in Schwerin mitteilte, starb der SPD-Politiker bereits am vergangenen Donnerstag im Alter von 81 Jahren. Ringstorff war von 1998 bis 2008 Regierungschef von Mecklenburg-Vorpommern, und damit so lange, wie kein anderer in der Geschichte des Bundeslandes. Im Wendejahr 1989 gehörte der promovierte Chemiker in der DDR zu den Gründungsmitgliedern der Sozialdemokratischen Partei SDP. Die aktuelle Regierungschefin von Mecklenburg-Vorpommern, Schwesig, würdigte Ringstorff als großen Ministerpräsidenten und großartigen Menschen. Er habe das Amt mit seiner Heimatverbundenheit und seiner bodenständigen, ruhigen und zugleich zupackenden Art hervorragend ausgefüllt.| 23.11.2020 18:15 Uhr

Vodafone meldet massive Störung im Mobilfunknetz

Düsseldorf: Beim Mobilfunk-Betreiber Vodafone kommt es aktuell zu massiven Einschränkungen im Netz. Wie das Unternehmen mitteilte, können Kunden vielerorts mobile Daten nicht nutzen und auch nicht mobil telefonieren. Betroffen seien mehr als 100.000 Nutzer. Eine Ursache für die Störung wurde bislang nicht gefunden. Man suche mit Hochdruck nach dem Fehler, so ein Vodafone-Sprecher. Störungen wurden nahezu aus allen Regionen und Großstädten Deutschlands gemeldet, etwa aus Hamburg, Berlin, Frankfurt am Main, Leipzig, München oder Köln. | 23.11.2020 18:15 Uhr

Börse

Der Dax schließt bei 13.127 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 29.403 Punkte. Plus 0,5 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 18 27. | 23.11.2020 18:15 Uhr

Das Wetter

In der Nacht zunehmend wolkig und vereinzelt Nieselregen. Tiefstwerte 8 bis null Grad. | 23.11.2020 18:15 Uhr