NDR Info Nachrichten vom 30.10.2020:

Corona: Steinmeier mahnt Bundesbürger

Berlin: Kurz vor erneuten massiven Corona-Beschränkungen in Deutschland hat Bundespräsident Steinmeier die Bürger aufgerufen, sich gemeinsam anzustrengen. Der Teil-Lockdown im November sei zwar eine Belastung und bedeute, nochmals zu verzichten. Trotzdem rate er allen, nicht zu resignieren und vor allen Dingen nicht die Geduld zu verlieren. Die Situation sei heute eigentlich besser als im Frühjahr. So sei das Wissen über das Virus größer geworden. Die Behandlungsmöglichkeiten hätten sich durch mehr Erfahrung von Ärzten und Pflegepersonal verbessert. Und es sei eher die Frage, wann ein Impfstoff kommen werde und nicht mehr ob. Das Staatsoberhaupt äußerte sich nach einem Besuch in einem Berliner Gesundheitsamt. | 30.10.2020 19:15 Uhr

Nothilfe für Studenten wird wieder aufgelegt

Berlin: Das Bundesbildungsministerium will die Nothilfe für Studenten für die Zeit des Teil-Lockdowns im November wieder auflegen. Eine Sprecherin des Ministeriums sagte, das Instrument habe sich bewährt. Derzeit liefen Gespräche mit dem Deutschen Studentenwerk, das seit Juni die Anträge bearbeitet und Gelder ausgezahlt hatte. Die Notlage musste mit Kontoauszügen nachgewiesen werden. Maximal gab es 500 Euro pro Monat, die nicht zurückgezahlt werden mussten. Etwa 135.000 Studenten hatten die Hilfe in Anspruch genommen. | 30.10.2020 19:15 Uhr

Weitere Maßnahmen und Höchstwerte in Europa

Rom: Italien hat mit mehr als 31.000 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages einen neuen Höchststand erreicht. Damit hat sich der Wert in etwa einer Woche verdoppelt. Die Regierung hatte Anfang der Woche verschärfte Schutzmaßnahmen durchgesetzt - unter anderem mussten Kinos und Theater schließen. Auch Österreich will morgen neue Einschränkungen vorstellen. Die Behörden meldeten heute mehr als 5.600 neuen Fälle. In dem von der Pandemie stark betroffenen Tschechien hat das Parlament den Corona-Notstand bis zum 20. November verlängert.| 30.10.2020 19:15 Uhr

Beben: EU will Türkei und Griechenland helfen

Brüssel: Die EU hat der Türkei und Griechenland nach dem schweren Erbeben in der östlichen Ägäis Hilfe angeboten. Ratspräsident Michel twitterte, die Europäische Union halte sich bereit, Unterstützung zu leisten. Bei dem Erdbeben sind mindestens 14 Menschen getötet und 400 verletzt worden. Am stärksten betroffen ist die Provinz Izmir im Westen der Türkei. Zahlreiche Gebäude wurden beschädigt oder stürzten ein. Viele Menschen konnten aus den Trümmern geborgen werden. Das Epizentrum lag in der Nähe der griechischen Insel Samos. Dort kam es nach Angaben des deutschen Geoforschungszentrums zu einem Tsunami mit Wellen von mindestens 1,5 Metern Höhe.| 30.10.2020 19:15 Uhr

Wieder schwere Kämpfe in Berg-Karabach

Baku: Im Konflikt um die Kaukasus-Region Berg-Karabach hat Aserbaidschan offenbar eine Offensive gestartet. Nach Darstellung des Militärs in Baku drangen Einheiten der Armee weiter in das von armenischen Kräften kontrollierte Gebiet vor. Man habe mehrere Dörfer erobert. Die armenische Regierung berichtet von schweren Kämpfen im Süden von Berg-Karabach. Eine unabhängige Bestätigung für diese Angaben gibt es nicht. Mehrere vereinbarte Feuerpausen für die Region hielten bislang nicht. Die Kämpfe in Berg-Karabach waren im September wieder aufgeflammt. Die Region wird von Armenien kontrolliert. Sie gehört aber völkerrechtlich zu Aserbaidschan. | 30.10.2020 19:15 Uhr

Das Wetter

Heute Abend und in der Nacht stark bewölkt bis bedeckt und zeitweise Regen oder Sprühregen, in Schleswig-Holstein auch längere trockene Abschnitte. Tiefstwerte 13 bis 10 Grad. | 30.10.2020 19:15 Uhr