NDR Info Nachrichten vom 21.09.2020:

München will Corona-Regeln verschärfen

München: Die bayerische Landeshauptstadt will aufgrund der hohen Corona-Zahlen vorläufig eine Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen und Straßen einführen. Laut Oberbürgermeister Reiter sollen die neuen Regelungen von Donnerstag an gelten, falls der Warnwert von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen weiter überschritten wird. Zusätzlich dürften sich dann auch nur noch Menschen aus zwei Haushalten oder maximal fünf Personen treffen. Für private Feiern soll eine Teilnehmerbeschränkung gelten. Auch die Bundesregierung äußerte sich besorgt. Bundesgesundheitsminister Spahn rief die Bürger dazu auf, sich genau zu überlegen, ob Hochzeiten, Familienfeiern oder religiöse Feste in den kommenden Monaten unbedingt stattfinden müssten. Regierungssprecher Seibert sagte, Politik und Bürger hätten es in der Hand, ob sich die Infektionszahlen wieder unkontrolliert ausbreiten. Lockerungen halten beide aktuell nicht für möglich.| 21.09.2020 15:15 Uhr

Mahnungen vor dem Schulgipfel

Berlin: Kurz vor Beginn eines Gipfeltreffens im Kanzleramt zur Situation an den Schulen in Deutschland haben Vertreter der Lehrkräfte und Eltern konkrete Schritte angemahnt. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, der Verband Bildung und Erziehung und der Bundeselternrat sprachen sich für einheitliche Lösungen zum Umgang mit der Corona-Pandemie aus. Geklärt werden müsse etwa, ob Luftfilter flächendeckend eingesetzt werden sollten, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Organisationen. Niedersachsens Kultusminister Tonne mahnte, Präsenzunterricht lasse sich nicht durch Technik oder Fernunterricht zu Hause ersetzen. Es müsse verhindert werden, dass es in Deutschland erneut zu flächendeckenden Schulschließungen komme. Kanzlerin Merkel empfängt heute Abend die Kultusminister der Länder und weitere Teilnehmer, um über die Digitalisierung und Hygienekonzepte in Schulen zu beraten.| 21.09.2020 15:15 Uhr

Scholz: Bewältigung der Krise nur gemeinsam

Bad Saarow: Bundesfinanzminister Scholz sieht in den gemeinsamen Anstrengungen von Bund und Ländern einen Schlüssel für die Bewältigung der Corona-Krise. Dass Deutschland im Vergleich zu anderen Staaten bislang verhältnismäßig gut durch die Krise gekommen sei, habe auch damit zu tun, dass nicht ein Einzelner entschieden habe, was zu tun sei, sagte Scholz auf dem Ostdeutschen Wirtschaftsforum im brandenburgischen Bad Saarow. Die sorgfältigen Beratungen zwischen Bundesregierung, Ländern, Landräten und Bürgermeistern hätten zu abgewogenen Entscheidungen in unsicherer Zeit geführt. Der Finanzminister lobte insbesondere die Unterstützung für die Wirtschaft in der Krise. Er sei froh darüber, dass Deutschland in den letzten Jahren so solide gewirtschaftet habe, um jetzt das Notwendige tun zu können, so der SPD-Politiker.| 21.09.2020 15:15 Uhr

EU beschließt Sanktionen wegen Libyen-Embargo

Brüssel: Die Europäische Union verhängt Sanktionen wegen Verstößen gegen das UN-Waffenembargo für Libyen. Das berichten mehrere Nachrichtenagenturen unter Berufung auf Teilnehmerkreise. Demnach richten sich die Strafmaßnahmen gegen drei Unternehmen aus der Türkei, Jordanien und Kasachstan. Sie sollen Schiffe, Flugzeuge oder andere Logistik für den Transport von Kriegswaffen zur Verfügung gestellt haben. Außerdem sollen Einzelpersonen aus Libyen wegen Menschenrechtsverletzungen belangt werden. Die Vereinten Nationen wollen den Waffenhandel nach Libyen unterbinden, um den Bürgerkrieg dort nicht weiter anzuheizen. Die EU-Außenminister beraten außerdem über Sanktionen wegen Wahlmanipulationen und Gewalt gegen Demonstranten in Belarus. Oppositionsführerin Tichanowskaja hatte gefordert, diese auch auf Präsident Lukaschenko auszuweiten.| 21.09.2020 15:15 Uhr

Börse

Der Dax fällt um 3,1 Prozent auf 12.709 Punkte. Der Euro steht bei einem Dollar 17 79 .| 21.09.2020 15:15 Uhr

Das Wetter

Heute Nachmittag verbreitet sonnig. Höchstwerte 17 Grad auf Föhr bis 25 Grad in Hannover.| 21.09.2020 15:15 Uhr