NDR Info Nachrichten vom 21.08.2020:

Omsk: Die Ärzte von Alexej Nawalny haben nach eigenen Angaben keine Hinweise auf eine Vergiftung des russischen Oppositionspolitikers. Im Blut und im Urin des 44-Jährigen seien keine Spuren von Gift nachgewiesen worden, sagte der stellvertretende Chefarzt des Krankenhauses in Omsk. Nawalnys Unterstützer berichten dagegen unter Berufung auf einen Polizisten, es sei ein - so wörtlich - "tödlicher Stoff" gefunden worden. Der Regierungskritiker liegt derzeit im Koma und wird künstlich beatmet. Die Berliner Charité hat angeboten, den 44-Jährigen weiter zu behandeln. Doch die Ärzte in Russland lehnen einen Transport nach Deutschland derzeit ab. Sie verweisen auf den schlechten Gesundheitszustand Nawalnys.| 21.08.2020 12:45 Uhr

Washington: Der US-Präsidentschaftskandidat der Demokraten, Biden, will im Fall eines Wahlsieges versuchen, das Land zu einen. Er werde sich für die Beseitigung von Ungerechtigkeiten und Rassismus einsetzen, sagte der 77-Jährige in einer Rede zum Abschluss des Nominierungsparteitags in Delaware. Er stehe jederzeit für Menschenrechte und Würde ein. Außerdem plädierte Biden dafür, auf die jungen Menschen im Land zu hören.| 21.08.2020 12:45 Uhr

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel wird am Donnerstag kommender Woche wieder mit den Ministerpräsidenten der Länder über die Corona-Krise beraten. Regierungssprecher Seibert kündigte für diesen Tag eine Videokonferenz an. Zuletzt hatten die Länder-Regierungschefs und die Kanzlerin im Juni über ein möglichst einheitliches Vorgehen gesprochen. Zuletzt lag die Verantwortung stärker in den einzelnen Bundesländern. Anlass für die neuen Beratungen dürfte sein, dass die Corona-Infektionszahlen seit einiger Zeit in Deutschland wieder ansteigen. Diskutiert wird in diesem Zusammenhang vor allem über eine Verbreitung des Virus durch Reiserückkehrer aus Risikogebieten und über vermehrte Ansteckungen bei Familienfeiern.| 21.08.2020 12:45 Uhr

Berlin: Die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland ist im ersten Halbjahr auf einen historischen Tiefstand gesunken. Wie das Statistische Bundesamt heute früh mitteilte, kamen bei Unfällen im Straßenverkehr 1.281 Menschen ums Leben, 148.000 wurden verletzt. Dies sei der niedrigste Stand seit der deutschen Wiedervereinigung. Als Grund nannte die Behörde die eingeschränkte Mobilität in der Corona-Krise. Das geringere Verkehrsaufkommen habe sich deutlich auf das Unfallgeschehen ausgewirkt.| 21.08.2020 12:45 Uhr

Brüssel: In den Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien hat es auch in dieser Woche keine Fortschritte gegeben. Zum Abschluss einer weiteren Gesprächsrunde zeigte sich der EU-Unterhändler Barnier enttäuscht und besorgt. Er warf den britischen Verhandlungspartnern vor, keinen Willen gezeigt zu haben, auf Forderungen der EU einzugehen. Nach Barniers Worten bleiben nun nur noch gut zwei Monate, damit das Abkommen rechtzeitig vor Jahresende von den Parlamenten ratifiziert werden kann. Großbritannien war am 31. Januar aus der EU ausgetreten. Eine Übergangsphase, in der das Land noch im EU-Binnenmarkt und in der Zollunion ist, endet am Jahresende.| 21.08.2020 12:45 Uhr

Wismar: Der Mitbegründer und langjährige Manager der "Puhdys", Harry Jeske, ist tot. Der Keyboarder der Band, Peter Meyer, bestätigte entsprechende Medienberichte. Jeske starb demnach im Alter von 82 Jahren in Wismar. Er gehörte 1965 zur Urbesetzung der Puhdys, die zu einer der populärsten Rockbands in der DRR wurde und auch in der Bundesrepublik erfolgreich war. 1997 stieg Jeske aus gesundheitlichen Gründen aus.| 21.08.2020 12:45 Uhr

Gebietsweise Schauer oder Gewitter, im Osten und Südosten meist trocken, 25 Grad in Neumünster, bis 33 Grad in Pasewalk.| 21.08.2020 12:45 Uhr