NDR Info Nachrichten vom 14.08.2020:

Fast ganz Spanien Corona-Risikogebiet

Berlin: Die Bundesregierung hat das gesamte spanische Festland sowie die Balearen mit den Urlaubsinseln Mallorca und Ibiza als Corona-Risikogebiet eingestuft. Ausgenommen bleiben demnach die Kanarischen Inseln. Laut Bundesgesundheitsministerium hat sich das Ressort gemeinsam mit dem Innenministerium, dem Auswärtigen Amt und dem Robert-Koch-Institut auf diesen Schritt verständigt. Reisende aus Spanien müssen jetzt bei ihrer Rückkehr nach Deutschland einen kostenlosen Coronatest machen und sich solange in häusliche Quarantäne begeben, bis es ein negatives Ergebnis gibt oder 14 Tage vergangen sind.| 14.08.2020 20:00 Uhr

Sanktionen gegen Belarus beschlossen

Brüssel : Die EU bringt wegen der Polizeigewalt in Belarus neue Sanktionen gegen Unterstützer des Staatschefs Lukaschenko auf den Weg. Das ist das Ergebnisd einer EU-Außenministerkonferenz. Zudem soll es nach übereinstimmenden Medienberichten Strafmaßnahmen gegen Personen geben, die für eine Fälschung des Ergebnisses der Präsidentenwahl verantwortlich gemacht werden. Eine entsprechende Liste werde nun ausgearbeitet. Am vergangenen Sonntag war Präsident Lukaschenko nach offiziellen Angaben mit mehr als 80 Prozent der Stimmen wiedergewählt worden. Die Opposition spricht von Betrug. Seitdem gibt es in Weißrussland täglich Proteste. Fast 7.000 Menschen wurden festgenommen.| 14.08.2020 20:00 Uhr

Putin schlägt Krisen-Gipfel zum Iran vor

Moskau: Der russische Präsident Putin hat einen Krisen-Gipfel angeregt, um den Konflikt über das Waffenembargo gegen den Iran zu entschärfen. An der Online-Konferenz sollten die fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates sowie Deutschland und der Iran teilnehmen, erklärte das Präsidialamt in Moskau. Gegen den Iran würden unbegründete Anschuldigungen erhoben. Russland stehe weiter voll hinter dem Atomabkommen mit dem Land, das 2015 auch von Deutschland, den USA, Frankreich, Großbritannien und China unterzeichnet worden war. Die USA traten 2018 allerdings einseitig aus der Vereinbarung aus. Im UN-Sicherheitsrat wird derzeit über einen Resolutionsentwurf Washingtons zur Verlängerung des Waffenembargos gegen den Iran beraten.| 14.08.2020 20:00 Uhr

Viel Lob für israelisch-arabische Vereinbarung

Jerusalem: Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten ist überwiegend auf ein positives Echo gestoßen. Die Bundesregierung nannte die Vereinbarung zukunftsweisend. Die EU-Kommission bezeichnete die Entwicklung als wichtig für die regionale Stabilität im Nahen Osten. Auch der Oman begrüßte das Vorgehen. Kritik kam von den Palästinensern, dem Iran und der Türkei. Israel und die Vereinigten Arabischen Emirate hatten gestern vereinbart, diplomatische Beziehungen aufzunehmen.| 14.08.2020 20:00 Uhr

Behandlung bei Engpässen - Eilantrag abgelehnt

Karlsruhe: Das Bundesverfassungsgericht zwingt den Gesetzgeber vorerst nicht, verbindlich zu regeln, wen Ärzte im Falle eines Engpasses auf Intensivstationen wegen der Corona-Pandemie retten sollen und wen nicht. Einen Eilantrag mehrerer Kläger wiesen die Richter ab. Die Beschwerde werfe schwierige Fragen auf, die nicht auf die Schnelle beantwortet werden könnten, hieß es zur Begründung. Die Intensivstationen seien außerdem gegenwärtig nicht so stark ausgelastet, dass ein Engpass wahrscheinlich sei. Deshalb werde eine Entscheidung erst im Hauptverfahren fallen. Viele der Kläger haben Vorerkrankungen oder Behinderungen. Sie befürchten, bei einem Engpass nachrangig behandelt zu werden.| 14.08.2020 20:00 Uhr

Curevac startet an US-Börse

New York: Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac ist mit einem Preissprung an der US-Börse Nasdaq gestartet. Curevac gilt bei der Suche nach einem Corona-Impfstoff als Hoffnungsträger. Der erste Kurs an der New Yorker Technologiebörse lag bei 44 Dollar. Das Unternehmen hatte die Aktie zuvor für 16 Dollar an die Investoren ausgeben. Es erlöste bei der Platzierung mehr als 200 Millionen Dollar. Der Hauptinvestor, SAP-Mitbegründer Hopp, wird mit einem Anteil knapp unter 50 Prozent die Kontrolle behalten.| 14.08.2020 20:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachts in Niedersachsen weitere Schauer oder Gewitter. Sonst teils aufklarend und weitgehend trocken. Tiefstwerte 19 bis 14 Grad. Morgen wechselnd bewölkt mit Schauern und Gewittern, an der See oft sonnig, 24 bis 31 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag und Montag Sonne, Wolken und Schauer, örtlich Gewitter, zur Ostsee hin oftmals freundlicher, 25 bis 32 Grad.| 14.08.2020 20:00 Uhr

Unwetterwarnung für das südliche Niedersachsen

Im Süden Niedersachsens treten vereinzelt schwere Gewitter mit Starkregen um 40 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde auf. Zudem sind Sturmböen und kleiner Hagel möglich.| 14.08.2020 20:00 Uhr