NDR Info Nachrichten vom 02.08.2020:

Berlin: Nach den Großdemonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen zieht sich der Polizeieinsatz weiter hin. Am späten Abend hielten sich immer noch mehrere Tausend Menschen vor dem Brandenburger Tor auf und weigerten sich zu gehen. Ein Polizeisprecher sagte, der Einsatz werde sicher noch eine Weile dauern. Beamte müssten Protestierende wegtragen. Zuvor hatten nach offiziellen Angaben etwa 17.000 Menschen gegen die Corona-Politik der Regierung protestiert, darunter Augenzeugen zufolge Verschwörungsideologen, Impfgegner und Rechtsextremisten. Die Organisatoren sprechen von deutlich mehr Teilnehmern. Weil die meisten ohne Masken und Abstand unterwegs waren, löste die Polizei beide Kundgebungen auf.| 02.08.2020 01:00 Uhr

Genf: Die Weltgesundheitsorganisation erwartet eine sehr lange Coronavirus-Pandemie. WHO-Chef Tedros bezeichnete die Pandemie als eine Jahrhundertkrise, deren Wirkungen noch Jahrzehnte zu spüren sein würden. Das Notfallkomitee der Weltgesundheitsorganisation warnte vor Gefahren durch sozialen und ökonomischen Druck. Wichtig sei, dass sich auch die jüngere Generation dem Kampf gegen das Virus verpflichtet fühle. Weltweit haben sich nach Daten der amerikanischen Johns-Hopkins-Universität mehr als 17,6 Millionen Menschen mit dem Coronavirus angesteckt.| 02.08.2020 01:00 Uhr

Berlin: Kurz vor dem Ferienende in sechs Bundesländern fordert Bildungsministerin Karliczek eine Maskenpflicht in allen Schulgebäuden. Die CDU-Politikerin sagte der "Welt am Sonntag", Präsenzunterricht sei nur wieder möglich, wenn Hygiene- und Abstandsregeln strikt eingehalten werden. Karliczek zufolge wollen einige Länder auf generelle Vorgaben verzichten, weil viele Schulen sonst keinen Regelbetrieb anbieten könnten. Berlin, Bayern und Baden-Württemberg haben schon eine Maskenpflicht außerhalb des Unterrichts angekündigt. Hessen und Sachsen wollen die Schulen entscheiden lassen. Kommende Woche starten mit Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg die ersten Bundesländer ins neue Schuljahr.| 02.08.2020 01:00 Uhr

Berlin: Der Bund will seine Kunstsammlung erheblich erweitern, um Künstler in der Corona-Krise zu unterstützen. Kulturstaatsministerin Grütters sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", der Etat für die Sammlung zeitgenössischer Kunst sei von 500.000 auf drei Millionen Euro aufgestockt worden. Mit dem Geld sollen noch in diesem Jahr 150 Kunstwerke von kleineren Galerien und direkt in Ateliers gekauft werden. Die Kunstsammlung des Bundes gibt es seit Anfang der 1970er Jahre. Die Werke werden meist an öffentliche Einrichtungen wie Ministerien, Botschaften oder Museen ausgeliehen.| 02.08.2020 01:00 Uhr

Das Wetter in Deutschland: (Am Tage im Nordwesten neben einzelnen Schauern etwas Sonne, sonst häufig schauerartiger Regen und Gewitter, 20 bis 28 Grad.) Vom Saarland bis zur Ostsee kräftige Schauer und Gewitter. Im Nordwesten meist trocken, 20 bis 12 Grad. Am Tage oft bedeckt, dazu kräftige Schauer und Gewitter, nach Nordwesten hin freundlicher, 20 bis 28 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag wechselhaft, 16 bis 23 Grad. Am Dienstag im Süden und Osten Schauer, im Nordwesten trocken, 14 bis 24 Grad.| 02.08.2020 01:00 Uhr