NDR Info Nachrichten vom 29.02.2020:

Corona: EU-Gesundheitsminister treffen sich nächste Woche

Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn hat die EU zu gemeinsamen Anstrengungen aufgerufen, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in Europa einzudämmen. Die Lage habe sich in vielen Ländern Europas deutlich verändert, erklärte der CDU-Politiker. Die Zahl der Infektionen steige, die Verfolgung aller Kontaktketten quer durch Europa werde immer schwieriger. Man stehe am Beginn einer Epidemie, das erfordere gemeinsames Handeln. Die EU-Gesundheitsminister kommen auf Drängen Deutschlands, Frankreichs und Italiens voraussichtlich am kommenden Freitag zu einem Sondertreffen zusammen. Für Deutschland wurden bereits zusätzliche Schutzvorkehrungen beschlossen. Wie nach einer Sitzung des Krisenstabs der Bundesregierung am mitgeteilt wurde, sollen Großveranstaltungen von umfassenden Risikobewertungen abhängig gemacht werden. Die konkrete Entscheidung liegt aber bei den Veranstaltern und Behörden vor Ort. Sollten in Fern- und Regionalzügen Verdachtsfälle festgestellt werden, müssen Bahnunternehmen das melden. Geplant sind auch verstärkte grenznahe Kontrollen der Bundespolizei.| 29.02.2020 10:45 Uhr

Syrien: Türkei verkündet Zerstörung von Chemiewaffen-Anlage

Istanbul: Die Türkei hat nach eigenen Angaben eine Anlage für den Bau von Chemiewaffen in Syrien beschossen. Die Anlage habe sich 13 Kilometer südlich von Aleppo befunden und sei ebenso wie eine große Zahl anderer Ziele zerstört worden, sagte ein türkischer Regierungsvertreter. Von syrischer Seite gab es dafür zunächst keine Bestätigung. Der Konflikt zwischen Syrien und dem Nato-Mitglied Türkei war am Donnerstag eskaliert, als bei einem Luftangriff in Idlib mindestens 33 türkische Soldaten getötet wurden. Die Türkei reagierte mit Gegenangriffen und drohte weitere an. Bei einer Sondersitzung des Sicherheitsrates sagte der türkische UN-Botschafter Sinirlio?lu, Syrien könne es "auf die harte Tour" lernen.| 29.02.2020 10:45 Uhr

USA und Taliban wollen Abkommen unterzeichnen

Doha: Die USA und die afghanischen Taliban wollen heute im Golfemirat Katar ein historisches Abkommen über einen US-Truppenabzug unterzeichnen. Der Vertrag soll den Weg für einen dauerhaften Frieden in Afghanistan ebnen. Der Text sieht vor, dass die USA über die kommenden Monate ihre Truppenstärke in dem Bürgerkriegsland zunächst von rund 13.000 auf 8.600 reduzieren. Im Gegenzug sollen die Taliban Garantien abgeben, dass sie die Terrornetzwerke Al-Kaida und "Islamischer Staat" bekämpfen sowie Friedensverhandlungen mit der Regierung in Kabul beginnen. Ein Ende des mit mehr als 18 Jahren längsten Krieges in der US-Geschichte ist eines der Wahlversprechen von US-Präsident Trump.| 29.02.2020 10:45 Uhr

Vorwahl der Demokraten in South Carolina

Washington: Im Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur der Demokraten wird heute im Bundesstaat South Carolina die vierte Vorwahl abgehalten. Umfragen sehen den früheren Vizepräsidenten Biden als Favoriten, der bei den drei bisherigen Vorwahlen enttäuschend abgeschnitten hat und daher dringend auf einen Erfolg angewiesen ist. An zweiter Stelle liegt in dem Bundesstaat demnach Senator Sanders. Er konnte bislang zwei Siege für sich verbuchen und führt das Feld der Bewerber in landesweiten Umfragen an. Die Vorwahl ist die letzte vor dem sogenannten "Super Tuesday" am kommenden Dienstag. Dann wird in mehr als einem Dutzend Bundesstaaten gewählt. Dabei werden mehr als ein Drittel aller Delegierten vergeben, die im Sommer den Kandidaten der Demokraten bestimmen.| 29.02.2020 10:45 Uhr

Das Wetter

Heute Regen, teilweise Schnee, dahinter größere Auflockerungen, zum Abend hin Schauer. Höchstwerte 8 bis 14 Grad. Starke bis stürmische Böen, vereinzelt auch Sturmböen.| 29.02.2020 10:45 Uhr