NDR Info Nachrichten vom 28.02.2020:

Corona erreicht Norddeutschland

Hamburg: Ein Mitarbeiter der Universitätsklinik Eppendorf hat sich mit dem Corona-Virus infiziert. Das bestätigte die Gesundheitsbehörde der Hansestadt in der Nacht. Der Mann wohnt den Angaben zufolge in Schleswig-Holstein und war bis Sonntag in Norditalien im Urlaub. Er arbeitet auf der Kinderstation und wird derzeit zu Hause isoliert. Sein Zustand ist demnach stabil. Alle Personen, die mit ihm engen Kontakt hatten, werden derzeit auf den Erreger getestet. Kollegen, Kinder und ihre Eltern, die engen Kontakt mit dem UKE-Mitarbeiter hatten, gehen in Quarantäne. Auf der betroffenen Station finden keine Neuaufnahmen statt. Gestern waren neue Coronavirus-Fälle auch aus Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen sowie Hessen gemeldet worden. Damit stieg die Zahl der aktuellen Infektionen in Deutschland auf mehr als 30. Auch weltweit breitet sich das Virus weiter aus: Erste Infektiontsfälle meldeten Litauen, Weißrussland und Neuseeland.| 28.02.2020 10:45 Uhr

Konflikt um Idlib: EU fordert Deeskalation

Brüssel: Die EU hat zum sofortigen Ende der Eskalation in Syrien aufgerufen. Der Außenbeauftrage der Europäischen Union, Borrell, schrieb auf Twitter, es gebe das Risiko einer größeren, offenen internationalen militärischen Konfrontation. Zugleich kündigte er an, dass alles getan werde, um die Sicherheitsinteressen der EU zu schützen. Einzelheiten nannte er nicht. Der Konflikt verursache unerträgliches menschliches Leid und bringe Zivilisten in Gefahr, so Borrell. Die Lage in Syrien hatte sich gestern Aabend zugespitzt. Bei einem Luftangriff in Idlib wurden mindestens 33 türkische Soldaten getötet und 36 weitere verletzt. Ankara machte die syrische Regierung verantwortlich und startete Vergeltungsangriffe. Der Nordatlantikrat der Nato berät zur Stunde auf einem Sondertreffen auf Antrag der Türkei über die Lage.| 28.02.2020 10:45 Uhr

Vergleich im VW-Dieselskandal

Braunschweig: Im VW-Dieselskandal haben der Volkswagen-Konzern und Verbraucherschützer einen Vergleich erzielt. Nach Angaben des Oberlandesgerichts Braunschweig einigten sich beide Seiten während der Güteverhandlungen auf eine "umfassende Vereinbarung", um Kunden mit Dieselfahrzeugen zu entschädigen. Einzelheiten sollen am Mittag bekanntgegeben werden. Mitte Februar waren die Vergleichsverhandlungen zwischen der Verbraucherzentrale Bundesverband und VW zunächst gescheitert. Der Konzern hatte das mit zu hohen Anwaltskosten der Gegenseite begründet. Die Verbraucherzentrale vertritt in einem Musterfeststellungsverfahren vor dem Oberlandesgericht rund 460.000 VW-Kunden. .| 28.02.2020 10:45 Uhr

Arbeitslosenzahl sinkt gegenüber Vormonat leicht

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Februar im Vergleich zum Vormonat um 30.000 zurückgegangen. Das seien bei einer Quote von weiterhin 5,3 Prozent aber 23.000 mehr als noch vor einem Jahr, teilte die Bundesagentur für Arbeit mit. Insgesamt waren im Februar knapp 2,4 Millionen Menschen ohne Arbeit. Der saisonübliche Rückgang im Februar fiel nach Behördenangaben auch wegen des milden Winters vergleichsweise kräftig aus. Dennoch mache die stotternde Konjunktur dem Arbeitsmarkt zu schaffen. Volkswirte hatten ihre Wachstumsprognosen für die deutsche Wirtschaft zuletzt noch einmal nach unten korrigiert.| 28.02.2020 10:45 Uhr

Einigung im Tarifstreit der Busfahrer

Kiel: Im Tarifstreit des kommunalen Busgewerbes in Schleswig-Holstein hat es eine Einigung gegeben. Nach Angaben des Kommunalen Arbeitgeberverbands werden die Gehälter für die Busfahrer in Kiel, Lübeck, Neumünster und Flensburg rückwirkend zum 1. Januar um 140 Euro monatlich erhöht. Ab Juni kommenden Jahres gibt es weitere 115 Euro mehr. Während der Verhandlungen hatte die Gewerkschaft Verdi mehrmals zu Warnstreiks aufgerufen. Keine Einigung gibt es dagegen bei den privaten Busunternehmen.| 28.02.2020 10:45 Uhr

Kurzwetter

Heute zunächst vereinzelte Schauer oder Schneeschauer; nachmittags meist trocken mit freundlichen Abschnitten. Höchstwerte 5 bis 9 Grad.| 28.02.2020 10:45 Uhr