NDR Info Nachrichten vom 24.02.2020:

CDU plant Sonderparteitag im Frühjahr

Berlin: Die CDU will ihre Führungskrise offenbar früher lösen als bislang geplant. Wie aus Teilnehmerkreisen verlautete, hat sich das Präsidium darauf verständigt, am 25. April auf einem Sonderparteitag einen neuen Vorstand zu wählen. Unklar sei noch, ob es dann zu einer Abstimmung zwischen verschiedenen Bewerbern für den CDU-Vorsitz kommt oder ob die Interessenten sich vorher einigen. Bei der gestrigen Bürgerschaftswahl in Hamburg hatten die Christdemokraten ihr zweitschlechtestes Ergebnis bei einer Wahl in Bund und Ländern eingefahren. Damit sind sie nur noch drittstärkste Kraft mit deutlichem Abstand auf SPD und Grüne. Für die FDP ist der Wiedereinzug in die Hamburgische Bürgerschaft inzwischen unwahrscheinlicher geworden. Wie der zuständige Wahlleiter mitteilte, wurden den Liberalen bei der gestrigen ersten Auszählung in Langenhorn versehentlich 22,4 Prozent der Stimmen zugeschrieben, die für die Grünen abgegeben wurden. Damit könnte die FDP landesweit wieder unter die Fünf-Prozent-Hürde rutschen.| 24.02.2020 13:00 Uhr

Zahl der Corona-Toten in Italien steigt

Rom: In Italien ist die Zahl der wegen des Corona-Virus gestorbenen Patienten weiter gestiegen. Wie die Behörden in Rom mitteilten, erlag ein 88-jähriger Mann aus der Lombardei den Folgen der Erkrankung. Er sei damit das fünfte Todesopfer in Italien. Die Zahl der Infizierten geben die Behörden derzeit mit mehr als 200 an. Die EU-Kommission kündigte an, im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Erregers mehr als 230 Millionen Euro an Hilfszahlungen bereitzustellen. Der für das Krisenmanagement zuständige Kommissar, Lenarcic, sagte, das neue Hilfspaket solle die Weltgesundheitsorganisation WHO unterstützen und Ländern mit schwächerem Gesundheitssystem zur Verfügung stehen.| 24.02.2020 13:00 Uhr

Held oder Krimineller? - Gericht prüft Fall Assange

London: In der britischen Hauptstadt verhandelt seit heute ein Gericht über die mögliche Auslieferung von Wikileaks-Gründer Assange an die USA. Die amerikanischen Behörden werfen dem 48-Jährigen unter anderem vor, geheime Dokumente veröffentlicht zu haben. Damit habe er gegen das Anti-Spionage-Gesetz verstoßen. Die Plattform Wikileaks hatte vor zehn Jahren mehrere Hunderttausend Dokumente vor allem zum Irak-Krieg ins Internet gestellt. Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" sieht in der möglichen Auslieferung Assanges einen Angriff auf die Pressefreiheit. Der Europarat hat sich gegen eine Überstellung an die USA ausgesprochen.| 24.02.2020 13:00 Uhr

Trump wirbt für Handelsabkommen mit Indien

Neu Delhi: US-Präsident Trump hat sich für ein baldiges Handelsabkommen mit Indien ausgesprochen. Zu Beginn seines Besuchs in Indien sagte Trump in der Stadt Ahmedabad, man befinde sich noch in einem frühen Stadium der Gespräche. Indien habe unglaubliches Potenzial. Der amerikanische Präsident war heute früh in Indien eingetroffen. Er kam mit Premierminister Modi zusammen. Für morgen sind weitere politische Gespräche in Neu Delhi geplant.| 24.02.2020 13:00 Uhr

Mehr Lehrer wollen Niedersachsen verlassen

Hannover: Im vergangenen Jahr haben mehr Lehrerinnen und Lehrer Niedersachsen verlassen wollen. Wie das Kultusministerium in Hannover mitteilte, gab es etwa 1.120 Anträge auf Versetzung in ein anderes Bundesland. 2018 waren es laut Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft noch etwa 100 Anträge weniger. Die GEW nennt als Hauptgrund, dass Grund-, Haupt- und Realschullehrer in den Nachbarländern besser bezahlt würden. Das Kultusministerium verweist hingegen auf Familienzusammenführungen und die Pflege von Angehörigen.| 24.02.2020 13:00 Uhr

Sturm: Haushalte in Tschechien ohne Strom

Prag: In Tschechien hat das Sturmtief "Yulia" zu erheblichen Problemen geführt. Zehntausende Haushalte waren ohne Strom, weil Bäume auf Leitungen stürzten. Landesweit rückten die Feuerwehren zu fast 2.000 Einsätzen aus. Auf zahlreichen Bahnstrecken fuhren vorübergehend keine Züge. Auch in Hessen und Nordrhein-Westfalen gab es gestern Beeinträchtigungen im Schienenverkehr. Dort hat sich die Lage aber wieder normalisiert.| 24.02.2020 13:00 Uhr

Rosenmontag: Umzüge im Rheinland gestartet

Köln: Im Rheinland sind die traditionellen Rosenmontagszüge gestartet. Sie bilden vor allem in den Hochburgen Köln, Düsseldorf und Mainz den Höhepunkt des Straßenkarnevals. Hunderttausende Menschen säumen die Straßen, um die Motivwagen, Musik- und Tanzgruppen anzuschauen. Auch der rassistisch motivierte Anschlag von Hanau wird bei den Rosenmontagszügen eine Rolle spielen. So sind Schweigeminuten für die Opfer geplant. Zudem gibt es Motivwagen zu dem Thema.| 24.02.2020 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Heute Nachmittag überwiegend dicht bewölkt und erneut teils kräftiger Regen, zeitweise mit Schnee vermischt, Höchstwerte 6 bis 11 Grad. Am Abend in Niedersachsen stürmische Böen. Morgen neben freundlichen Abschnitten auch Regenschauer, teils auch Graupel und örtlich Gewitter möglich. Höchstwerte 6 bis 10 Grad. Stürmische Böen, an der Nordsee schwere Sturmböen, orkanartige Böen möglich, am Abend nachlassend. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch Schauer, teils mit Graupel oder Schnee vermischt, 2 bis 7 Grad.| 24.02.2020 13:00 Uhr