NDR Info Nachrichten vom 18.02.2020:

Thüringer CDU: Bedingungen für Wahl Lieberknechts

Erfurt: Die Thüringer CDU ist nur unter Bedingungen dazu bereit, den Vorschlag von Ex-Regierungschef Ramelow zur Wahl seiner Vorgängerin Lieberknecht als Übergangs-Ministerpräsidentin mitzutragen. Partei- und Fraktionschef Mohring erklärte, Ramelows Vorschlag greife insgesamt betrachtet zu kurz. Die Christdemokraten forderten ein Landeskabinett aus Experten, die parteiübergreifend berufen werden. Diese Übergangsregierung müsse vollständig besetzt sein und auch den Landeshaushalt für das Jahr 2021 auf den Weg bringen. Mohring betonte zugleich, die Fraktion begrüße es, dass Ramelow die CDU-Politikerin Lieberknecht vorgeschlagen hat. Die Christdemokraten wollen mit diesem Verhandlungsangebot am Abend in Erfurt in weitere Gespräche mit Linken, SPD und Grünen gehen.| 18.02.2020 18:15 Uhr

Röttgen kandidiert für CDU-Vorsitz

Berlin: Der CDU-Politiker Röttgen dringt auf eine Entscheidung über den Parteivorsitz deutlich vor der Sommerpause. Es sei unvorstellbar, mit dieser Entscheidung bis Dezember zu warten, sagte er bei der Bekanntgabe seiner Kandidatur in Berlin. Der Außenexperte seiner Partei und ehemalige Bundesumweltminister hat als erster offiziell seine Absicht erklärt, Nachfolger von Parteichefin Kramp-Karrenbauer zu werden. Mit Ex-Unions-Fraktionschef Merz kam ein erster möglicher Kandidat für den CDU-Vorsitz zu einem Treffen mit Kramp-Karrenbauer zusammen. Im Anschluss äußerte er sich positiv, nannte aber keine Einzelheiten. Niedersachsens CDU-Chef Althusmann kritisiert die Kandidatenkür von mittlerweile vier nordrhein-westfälischen Politikern für den Parteivorsitz. Er erwarte eine enge Einbindung seines Landesverbands in die Vorbereitung solcher Entscheidungen.| 18.02.2020 18:15 Uhr

Urteil: Doch Schadenersatz für Yukos-Aktionäre

Den Haag: Ein niederländisches Berufungsgericht hat die milliardenschweren Schadenersatzansprüche früherer Aktionäre des Energieriesen Yukos gegen Russland bestätigt. Ein vorausgegangenes Urteil zu Gunsten der Beklagten sei falsch, teilte das Gericht mit. Die Richter setzten damit den ursprünglichen Schiedsspruch wieder in Kraft. Demnach ist ein Schadenersatz in Höhe von umgerechnet rund 46 Milliarden Euro gerechtfertigt. Hintergrund des Rechtsstreits ist die Zerschlagung des Yukos-Konzerns im Jahr 2003 nach der Festnahme von Konzernchef Chodorkowski. In einem undurchsichtigen Auktionsverfahren wurden danach einzelne Yukos-Teile an staatliche russische Unternehmen verkauft. Das Justizministerium in Moskau kündigte umgehend an, das neue Urteil anzufechten.| 18.02.2020 18:15 Uhr

VW-Händler Wichert meldet Insolvenz an

Hamburg: Der VW-Händler "Auto Wichert" hat beim Amtsgericht ein Insolvenzverfahren beantragt. Wie eine Justizsprecherin mitteilte, wird das Verfahren in Eigenverwaltung geführt. Damit bleibt die Geschäftsleitung im Amt, ihr wird allerdings ein sogenannter Sachwalter von außen zur Seite gestellt. Dadurch kann eine Sanierung des Unternehmens statt einer Abwicklung erreicht werden. "Auto Wichert" beschäftigt nach eigenen Angaben etwa 1.300 Mitarbeiter an 23 Standorten in Hamburg und Umgebung. Das Unternehmen hatte erst vor einem Jahr den Konkurrenten Willy Tiedge übernommen. Dieser war im Zusammenhang mit niedrigen Preisen für gebrauchte Dieselautos in Schwierigkeiten geraten.| 18.02.2020 18:15 Uhr

BGH: Terrorverdächtige in Lohne bleibt in U-Haft

Karlsruhe: Die mutmaßliche IS-Terroristin aus dem niedersächsischen Lohne bleibt in Untersuchungshaft. Der Bundesgerichtshof hat einen entsprechenden Beschluss der Vorinstanz bestätigt. Die Frau ist unter anderem wegen Mordes an einem fünfjährigen jesidischen Mädchen angeklagt. Sie soll sich im Irak der Terrororganisation "Islamischer Staat" angeschlossen und tatenlos dabei zugesehen haben, wie das Kind verdurstete.| 18.02.2020 18:15 Uhr

Das Wetter

Am Abend meist dicht bewölkt, vorübergehend auch aufgelockert und gelegentlich Regen- oder Graupelschauer. Temperaturen 5 bis 8 Grad, starke bis stürmische Böen, örtlich Sturmböen.| 18.02.2020 18:15 Uhr