NDR Info Nachrichten vom 26.01.2020:

Coronavirus breitet sich weiter aus

Peking: Die durch das neuartige Corona-Virus ausgelöste Lungenkrankheit breitet sich weiter aus. Inzwischen hat auch Kanada einen ersten Fall gemeldet. Zuvor waren schon Infektionen unter anderem in den USA, Australien, Japan und Thailand nachgewiesen worden. In Europa werden bislang in Frankreich drei Patienten wegen des Corona-Virus behandelt. Die britischen Behörden versuchen, etwa 2.000 Fluggäste aus China aufzuspüren. Gesucht werden Reisende, die in den vergangenen zwei Wochen aus der Metropole Wuhan nach Großbritannien gekommen sind. In der zentralchinesischen Stadt war das Virus im Dezember zum ersten Mal aufgetreten. Nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua ist die Zahl der Todesfälle im Land mittlerweile auf 56 gestiegen – knapp 2.000 Menschen hätten sich mit dem Virus infiziert. Die Führung in Peking hat inzwischen landesweite Kontrollen und Hygienemaßnahmen angeordnet.| 26.01.2020 11:00 Uhr

MAD ermittelt gegen 550 Bundeswehrsoldaten

Berlin: Der deutsche Militärgeheimdienst ermittelt einem Medienbericht zufolge derzeit gegen rund 550 Bundeswehrsoldaten wegen des Verdachts auf Rechtsextremismus. Allein im vergangenen Jahr seien 360 neue Verdachtsfälle dazugekommen, erklärte der Präsident des Militärischen Abschirmdienstes, Gramm, in der "Welt am Sonntag". Besonders stark betroffen ist demnach das Kommando Spezialkräfte KSK. Die Zahl der Verdachtsfälle dort sei in Relation zur Personalstärke etwa fünf Mal so hoch wie beim Rest der Truppe. Gramm kündigte an, dass der MAD in diesem Jahr zum ersten Mal einen offiziellen Tätigkeitsbericht veröffentlichen wird. Das hatte kürzlich der Wehrbeauftragte des Bundestages, Bartels, gefordert.| 26.01.2020 11:00 Uhr

Türkei: Zahl der Erdbebenopfer weiter gestiegen

Ankara: Zwei Tage nach dem schweren Erdbeben im Osten der Türkei ist die Zahl der Opfer auf 35 gestiegen. Außerdem wurden laut Katastrophenschutzbehörde mehr als 1.600 Menschen verletzt. Die Rettungskräfte konnten in der vergangenen Nacht zwei Menschen lebend bergen, darunter ein zweijähriges Mädchen. Sie setzen auch heute ihre Suche nach Überlebenden fort. Bislang konnten laut Präsident Erdogan insgesamt 45 Verschüttete gerettet werden. Das Erdbeben der Stärke 6,8 war am Freitagabend in weiten Teilen der Ost-Türkei zu spüren gewesen. In den zwei betroffenen Provinzen stürzten insgesamt 80 Gebäude ein, weitere rund 650 wurden schwer beschädigt. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu wurden rund 5.000 Zelte errichtet. Etwa 15.000 Menschen wurden in Sporthallen, Gästehäusern oder in Schulen untergebracht.| 26.01.2020 11:00 Uhr

Impeachment: Trump-Anwälte weisen Vorwürfe zurück

Washington: Im Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Trump haben dessen Anwälte die Vorwürfe der demokratischen Ankläger zurückgewiesen. Einer seiner Verteidiger sagte zum Auftakt des Plädoyers im Senat, der Präsident habe im Umgang mit der Ukraine absolut nichts falsch gemacht. Die Demokraten hätten das Impeachment nur angestrengt, um die Ergebnisse der letzten Präsidentenwahl zu kippen. Trump ist erst der dritte Präsident in der Geschichte der USA, der sich einem Amtsenthebungsverfahren stellen muss. Die Demokraten werfen ihm vor, seine Macht missbraucht zu haben, um mit ausländischer Hilfe seine Chancen auf eine Wiederwahl zu erhöhen. Da Trumps Republikaner im Senat eine Mehrheit haben, wird nicht mit einem Schuldspruch gerechnet.| 26.01.2020 11:00 Uhr

Wichtige Regionalwahlen in Italien

Rom: In Italien muss sich die zerstrittene Regierungskoalition aus Fünf-Sterne-Bewegung und Sozialdemokraten einem wichtigen Test stellen. In zwei Regionen wird heute gewählt, in der Emilia-Romagna und in Kalabrien. Es wird damit gerechnet, dass die rechte Lega von Oppositionschef Salvini stark zulegt. Salvini setzt darauf, im Falle eines Wahlsieges die Regierung in Rom zu Fall zu bringen und Neuwahlen durchzusetzen. Die Wahllokale schließen um 23 Uhr. Im Anschluss werden erste Hochrechnungen und Prognosen erwartet.| 26.01.2020 11:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute oft dichte Wolken, vor allem in Niedersachsen und Bremen Auflockerungen möglich, in Vorpommern etwas Sprühregen. Höchstwerte 3 Grad auf Rügen bis 9 Grad in Nordhorn. In der Nacht oft stark bewölkt, gelegentlich Regen oder Nebel. Tiefstwerte plus 6 bis 0 Grad. Morgen viele Wolken, stellenweise Regen, bei 5 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag und Mittwoch oft bedeckt mit Regen, auch Schneeregen sowie Gewitter möglich. 4 bis 7 Grad.| 26.01.2020 11:00 Uhr