NDR Info Nachrichten vom 13.12.2019:

Bundestag stimmt für strengeres Waffenrecht

Berlin: In Deutschland gelten künftig strengere Regeln für den Waffenbesitz. Der Bundestag verabschiedete mit den Stimmen von Union und SPD ein Gesetz, das unter anderem den Ausbau des Waffenregisters vorsieht. Auch die Meldepflicht für Hersteller und Händler wird verschärft. Ziel ist es, sämtliche Schusswaffen leichter rückverfolgen zu können. Außerdem begrenzt die Neuregelung die Magazingröße. So soll die Nutzung bestimmter Schusswaffen für Terroranschäge erschwert werden. Nach Protesten von Jäger- und Schützenverbänden hatte der Gesetzgeber einige ursprünglich noch striktere Regeln abgeschwächt. AfD und FDP stimmten gegen das Gesetz, Grüne und Linke enthielten sich.| 13.12.2019 12:45 Uhr

London: Der klare Wahlsieg der Tories in Großbritannien macht den EU-Austritt des Landes Ende Januar immer wahrscheinlicher. Premierminister Johnson sprach von einer historischen Abstimmung. Man werde den Brexit pünktlich am 31. Januar vollenden - kein Wenn, kein Aber und kein Vielleicht. Seine Konservative Partei holte mehr als 360 Sitze im Unterhaus - so deutlich hatten die Tories seit der Thatcher-Ära keine Abstimmung mehr gewonnen. Die oppositionelle Labour-Partei wird im Unterhaus voraussichtlich nur noch mit 200 Abgeordneten vertreten sein. EU-Ratspräsident Michel sagte, er erwarte eine rasche Abstimmung über das Brexit-Abkommen im britischen Parlament. Brüssel sei bereit, mit Großbritannien ein faires Handelsabkommen zu vereinbaren.| 13.12.2019 12:45 Uhr

Tebboune neuer Präsident Algeriens

Algier: In Algerien ist der frühere Regierungschef Tebboune zum Präsidenten gewählt worden. Nach Angaben der Behörden bekam er im ersten Wahlgang 58 Prozent der Stimmen. Die Beteiligung lag bei 40 Prozent. Dieser niedrige Wert ist darauf zurückzuführen, dass zahlreiche Menschen unzufrieden sind mit den zur Wahl zugelassenen Kandidaten. Es gab zahlreiche Proteste. Tebboune wird Nachfolger des vor acht Monaten zurückgetretenen algerischen Staatschefs Bouteflika.| 13.12.2019 12:45 Uhr

UN-Klimakonferenz ringt um Ergebnisse

Madrid: In der spanischen Hauptstadt soll heute die UN-Klimakonferenz zu Ende gehen. Nach Angaben von Teilnehmern und Beobachtern gibt es allerdings noch viele offene Fragen. Deshalb könnte sich der Abschluss verzögern. Unter anderem herrscht Uneinigkeit, wann die Staaten strengere Klimaziele für die kommenden zehn Jahre ankündigen müssen. Auch über Geld für den Klimaschutz gibt es noch Streit. Umweltschützer haben für heute erneut Demonstrationen angekündigt. Viele sind unzufrieden mit den bisherigen Gipfelergebnissen.| 13.12.2019 12:45 Uhr

Mieterbund erwartet weitere Mietsteigerungen

Frankfurt am Main: Der Deutsche Mieterbund erwartet für das kommende Jahr weiter steigende Mieten. Für 2020 rechnet der Verein mit einem durchschnittlichen Plus von bis zu 3,5 Prozent. Der Präsident des Mieterbundes, Siebenkotten, sagte, eine Trendwende sei bislang nicht abzusehen. Er forderte mehr staatliche Eingriffe wie den in Berlin geplanten Mietendeckel und den Bau von mehr Sozialwohnungen. Nach Analysen des Instituts Gewos sind die Mieten in Deutschland im vergangenen Quartal erneut gestiegen: Im Durchschnitt um etwa 3,7 Prozent. In Berlin, Hamburg und weiteren Großstädten verteuerten sich die Mieten noch stärker.| 13.12.2019 12:45 Uhr

Neuer Besucherrekord auf dem Jakobsweg

Santiago de Compostela: Der Jakobsweg in Spanien hat in diesem Jahr einen Besucherrekord verzeichnet. Wie das Organisations-Büro mitteilte, haben 2019 fast 345.000 Menschen am Ende ein Pilgerdiplom erhalten. Teilweise erreichten demnach täglich etwa 2.000 Wanderer Santiago de Compostela. Auffällig sei, dass von April bis Oktober überwiegend Frauen das Pilgerdiplom bekamen.| 13.12.2019 12:45 Uhr

Das Wetter

Heute Nachmittag in Niedersachsen viele Wolken und gebietsweise Regen oder etwas Schnee, nordöstlich der Elbe noch einige Auflockerungen. Höchstwerte 2 bis 5 Grad.| 13.12.2019 12:45 Uhr