Das US-Repräsentantenhaus will heute über weitere Militärhilfen für die Ukraine abstimmen. Die oppositionellen Republikaner hatten die Hilfen in Höhe von 61 Milliarden Dollar monatelang blockiert - jetzt gilt eine Zustimmung als wahrscheinlich. Die Ukraine appelliert seit Monaten immer wieder an die Verbündeten, das von Russland angegriffene Land militärisch stärker zu unterstützen. Nato-Generalsekretär Stoltenberg stellte erst gestern weitere dringend benötigte Luftabwehr-Systeme in Aussicht. Konkrete Lieferfristen wurden zunächst nicht genannt.

Die Fregatte "Hessen" hat ihren Kampfeinsatz im Roten Meer heute früh planmäßig beendet. Das Schiff habe die Mission um 5 Uhr 50 deutscher Zeit abgeschlossen und das Einsatzgebiet bereits verlassen, hieß es von der Bundeswehr. Verteidigungsminister Pistorius erklärte, die Soldaten hätten ihren Auftrag mit Bravour umgesetzt. Er erwarte Schiff und Besatzung Anfang Mai in Wilhelmshaven wohlbehalten zurück. Die deutsche Fregatte mit rund 240 Männern und Frauen an Bord hatte sich seit Mitte Februar an der EU-Marinemission "Aspides" beteiligt, die Handelsschiffe vor Angriffen der jemenitischen Huthi-Milizen schützen sollte. Die "Hessen" ist mit Flugabwehrraketen ausgerüstet und wurde speziell für den Geleitschutz und die Seeraumkontrolle entwickelt. Mit seinem speziellen Radar kann das Schiff einen Luftraum von der Größe der gesamten Nordsee überwachen.

Israel hat nach eigenen Angaben die Anstrengungen zur Versorgung der Menschen im Gazastreifen mit humanitären Hilfsgütern verstärkt. Zuletzt seien an einem Tag fast 280 Lastwagen mit Lebensmitteln und Medikamenten in den umkämpften Küstenstreifen gefahren, hieß es. Weitere 700 LKW hätten die Sicherheitsüberprüfung durchlaufen und warteten darauf, dass UN-Hilfsorganisationen die Verteilung der Hilfsgüter übernähmen. Die Vereinten Nationen, die USA und andere Staaten hatten Israel angesichts der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen immer wieder zur schnellen Ausweitung der Hilfslieferungen für die Zivilbevölkerung aufgefordert.

Die Bundestagsfraktionen der Ampelparteien und der Union haben sich offenbar darauf geeinigt, einen sogenannten Veteranentag einzuführen. Wie das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" berichtet, soll demnächst ein entsprechender Antrag in den Bundestag eingebracht werden. Darin heißt es, seit der Gründung der Bundeswehr hätten über zehn Milionen Frauen und Männer in ihr gedient. Ein nationaler Tag für Veteranen böte die Möglichkeit, ihnen gegenüber Dankbarkeit und Anerkennung auszudrücken. Zudem fördere er das Verständnis in der Gesellschaft für deren Leistungen. Gleichzeitig fordern SPD, Grüne, FDP und Union, Soldaten, die bei einem Bundeswehr-Einsatz dauerhafte Schäden erleiden, besser zu versorgen.

Die Jobcenter haben im vergangenen Jahr einem Bericht zufolge knapp 16.000 Bürgergeldempfängern den Regelsatz gekürzt. Das meldet das Redaktionsnetzwerk Deutschland unter Berufung auf eine Auswertung der Bundesagentur für Arbeit. Darunter seien auch Menschen gewesen, die eine Ausbildung oder Maßnahmen etwa zur Weiterbildung nicht annehmen oder weiterführen wollten. Rund 5,5 Millionen Frauen und Männer in Deutschland erhalten Bürgergeld, davon gelten 3,9 Millionen als erwerbsfähig. Das Bundeskabinett hatte im Januar Verschärfungen beschlossen - so sollen Jobcenter Arbeitslosen die Unterstützung für maximal zwei Monate komplett streichen können, wenn die Betroffenen die Aufnahme einer Arbeit konsequent verweigern.

Nach den Durchsuchungen bei der mutmaßlichen RAF-Terroristin Daniela Klette gibt es neue Details. Nach Recherchen von WDR und NDR war die Panzerfaust, die in Klettes Wohnung gefunden wurde, eine Attrappe. Das bestätigte die zuständige Staatanwaltschaft Verden demnach auf Anfrage. Sie ermittelt gegen Klette und zwei mutmaßliche Komplizen unter anderem wegen versuchten Mordes und Raubüberfällen auf Geldtransporter und Supermärkte in ganz Deutschland. Neben der Attrappe fanden die Ermittler auch echte Waffen und scharfe Munition in Klettes Wohnung.

Die niedersächsische AfD will an diesem Wochenende auf einem Parteitag in der Nähe von Celle einen neuen Landesvorsitzenden wählen. Einziger Bewerber ist bislang der bisherige Vize-Landeschef Schledde. Weitere Kandidaturen sind aber noch möglich. Am Tagungsort in Unterlüß findet zur Stunde eine Gegendemonstration statt. Die Polizei rechnete im Vorfeld mit etwa 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Heute wechselnd bewölkt, gelegentlich Schauer und regional heitere Abschnitte. Maximal 7 bis 11 Grad. Morgen neben etwas Sonne zeitweise wolkig, dabei mal länger trocken, mal durchziehende Schauer. Regional heitere Phasen. Maximal 7 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag wechselhaft, zur Nordsee hin freundlicher, 6 bis 10 Grad. Am Dienstag Wechsel aus Sonne, Wolken und einzelnen Schauern, 8 bis 11 Grad.