NDR Info Hintergrund

Das Leid der Menschen im Jemen

Sonntag, 12. März 2023, 20:15 bis 20:30 Uhr, NDR Info

Die schwer unterernährte Elaf blickt in die Kamera. © ARD

Eine Sendung von Anna Osius, ARD Studio Kairo

Das schwer unterernährte Mädchen Elaaf auf einem Krankenhausbett. © ARD
Bilder, wie von der schwer unterernährten Elaf, werden von Ortskräften gemacht. Ausländische Journalisten dürfen nur selten in den Jemen reisen.

Die Lage im Bürgerkriegsland Jemen wird für die Einwohner immer bedrohlicher. Hilfsorganisationen sprechen von der „schlimmsten humanitären Krise der Welt“. Ein Großteil der 33 Millionen Einwohner ist auf Hilfe angewiesen und besonders dramatisch ist die Lage der Kinder: 2,2 Millionen leiden unter massiver Mangelernährung; ein Viertel davon schwebt in akuter Lebensgefahr. 

Vor Kurzem baten die Vereinten Nationen bei einer internationalen Geberkonferenz in Genf um Spenden. 1,2 Milliarden Dollar wurden zugesagt - weniger als erhofft und weniger als benötigt wird. Bereits in den vergangenen Jahren mussten Hilfsorganisationen wegen fehlender Mittel ihre Arbeit und die Versorgung der Bevölkerung im Jemen einschränken.

Parallel zur humanitären Hilfe versuchen Diplomaten seit Monaten in dem Bürgerkrieg zu vermitteln. Der Konflikt gilt als Stellvertreterkrieg zwischen Saudi-Arabien und Iran und erst wenn eine dauerhafte Waffenruhe eingehalten wird, kann die dringend benötigte Hilfe bei den Menschen ankommen.  

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