Tausende illegale Bergleute suchen in verlassenen Minenschächten in Südafrika nach Rohstoffen. "Zama Zamas" werden sie in der Sprache der Zulu genannt. Ihre Arbeit ist gefährlich. Das zeigte sich wieder Mitte Januar: Bei einer gerichtlich angeordneten Rettungsaktion wurden fast 250 illegale Bergleute aus einer Goldmine lebend ans Tageslicht gebracht, die aus Angst vor Verhaftung ohne Nahrung in der Tiefe ausgeharrt hatten. Für 87 von ihnen kam jede Hilfe zu spät. Die Kritik am Vorgehen von Regierung und Polizei wird immer lauter. Menschenrechtsorganisationen verlangen eine unabhängige Untersuchung, damit die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden können.