Nach den nächtlichen Explosionen in der iranischen Region Isfahan wächst international die Sorge, dass sich der Konflikt im Nahen Osten massiv ausweiten könnte. Die Außenminister der G7-Staaten riefen die Konfliktparteien in der Region auf, eine weitere Verschärfung zu vermeiden. Außenministerin Baerbock warnte, es dürfe keine Eskalationsspirale mit unabsehbaren Folgen für den Nahen Osten geben. Auch Kanzler Scholz rief alle Seiten zur Zurückhaltung auf. Noch immer ist unklar, wer genau für die Explosionen im Iran verantwortlich ist. Es seien Drohnen abgeschossen worden, hieß es aus Teheran.

Die Europäische Union setzt ein klares Zeichen gegen radikale israelische Siedler. Die EU-Mitgliedsstaaten haben nach Angaben von Diplomaten zum ersten Mal Strafmaßnahmen gegen sie beschlossen. Dazu zählt unter anderem, dass sie nicht mehr in die EU einreisen und keine Geschäfte mehr mit EU-Bürgern machen dürfen. Die Sanktionen richten sich gegen Israelis, die Gewalt gegen Palästinenser im Westjordanland verüben. Die Taten radikaler israelischer Siedler gelten als ein Hindernis für eine langfristige Friedenslösung im Nahost-Konflikt.

In Deutschland hat es im vergangenen Jahr mehr rechtsextreme Straftaten gegeben. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linken hervor. Die Behörden erfassten demnach fast 29.000 Delikte. Das sind etwa 5.500 mehr als 2022. Auch politisch motivierte rechte Gewalt gab es häufiger: Insgesamt wurden fast 1.300 Gewalttaten dokumentiert – 100 mehr als im Vorjahresvergleich. Bundestagsvizepräsidentin Pau, die die Daten angefragt hatte, sprach von einem „verheerenden Ausmaß rechter Straftaten“.

Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, digitale Ämter - darüber haben heute die Digitalminister von Bund und Ländern auf ihrer ersten Konferenz in Potsdam beraten. Sie wollen ihre Zusammenarbeit auf diesem Gebiet verbessern. Bundesdigitalminister Wissing sieht Deutschland bei der Entwicklung von KI-Technologien in einer weltweit führenden Rolle. Damit das so bleibt, will er bestmögliche Rahmenbedingungen für Unternehmen, die KI-Patente entwickeln. Die Bundesländer riefen den Bund unter anderem auf, verbindliche Regeln für den Einsatz Künstlicher Intelligenz zu schaffen.

Nach mehreren Warnstreiks gibt es jetzt einen Tarifabschluss für die Beschäftigten der privaten Busunternehmen in Schleswig-Holstein. Die Busfahrer sollen künftig mehr freie Tage haben und weniger Stunden pro Woche arbeiten können. Das haben die Gewerkschaft Verdi und der Omnibus Verband Nord mitgeteilt. Außerdem haben sich beide Seiten auf eine zwölfstündige Ruhezeit.

Im Tarifkonflikt der deutschen Baubranche gibt es einen Schlichterspruch. Der Vorschlag des ehemaligen Präsidenten des Bundessozialgerichts, Schlegel, sieht vor, dass die Löhne ab Mai um 250 Euro pro Monat steigen sollen - ab April 2025 soll es ein weiteres Plus von gut vier Prozent im Westen und knapp fünf Prozent im Osten geben. Als Vertragslaufzeit schlägt der Schlichter zwei Jahre vor. Die Gewerkschaft IG Bau hat dem schon zugestimmt, die Arbeitgeber allerdings nicht.

Wind und Wellen haben in den vergangenen Monaten einige Schäden an der niedersächsischen Küste hinterlassen. Nun will das Land zusammen mit dem Bund kräftig investieren: Insgesamt rund 80 Millionen Euro. Landesumweltminister Meyer sprach von einer Rekordsumme für den Küstenschutz. Das Geld soll für mehr als 100 Maßnahmen investiert werden - zum Beispiel für neuen Sand an den Insel-Stränden, wo durch Sturmfluten viel Sand weggespült wurde, und für die Erhöhung von Deichen.

Nun ist es entschieden: Julian Nagelsmann verlängert seinen Vertrag als Trainer der Fußball-Nationalmannschaft. Der DFB hat bekannt gegeben, dass Nagelsmann bis zur Weltmeisterschaft 2026 Bundestrainer bleibt. Der 36-Jährige hat sich damit gegen eine mögliche Rückkehr zu seinem Ex-Club FC Bayern München entschieden.

Meist bewölkt mit durchziehenden Schauern, vereinzelt Gewitter. Höchstwerte 7 bis 11 Grad. In der Nacht oft regnerisch, 6 bis minus 1 Grad. Morgen teils Schauer, teils trocken und heiter. Maximal 7 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag Sonne und Wolken im Wechsel, etwas Regen. 7 bis 11 Grad. Am Montag bedeckt mit Regen. An der Nordsee oft trocken, 6 bis 10 Grad.