Die USA haben neue schnelle Militärhilfen für die Ukraine angekündigt. US-Präsident Biden hat dazu ein Gesetz unterzeichnet, mit dem das neue Unterstützungspaket nun freigegeben werden konnte. Es war nach monatelangen Verzögerungen in den vergangenen Tagen auch vom Repräsentantenhaus und dem Senat verabschiedet worden. Die Ukraine solle nun neue Ausrüstung für die Flugabwehr, Artillerie, Raketensysteme und gepanzerte Fahrzeuge aus den USA bekommen, kündigte Biden an. Die Auslieferung solle in den kommenden Stunden beginnen, so der US-Präsident.

Die US-Regierung hat die Lieferung von Raketen mit größerer Reichweite an die Ukraine bestätigt. Der Berater für die Nationale Sicherheit, Sullivan, sprach von einer bedeutenden Zahl ATACMS-Raketen. Es würden auch weitere geliefert. Die Ukraine habe zugesagt, sie nur innerhalb ihrer Grenzen einzusetzen - und nicht gegen Ziele in Russland selbst. Laut Pentagon waren die Rakten Teil eines von den USA im März bekannt gegebenen Notfall-Militärpakets. Präsident Biden habe es genehmigt, nachdem Russland ballistische Raketen aus Nordkorea beschafft und gegen die Ukraine eingesetzt habe. Wie weit genau die Raketen reichen, teilte das Pentagon nicht mit.

Kiew stoppt die Ausgabe von Reisepässen an Auslandsukrainer im wehrfähigen Alter. Das geht aus einer Verordnung hervor, die im amtlichen Online-Portal der Regierung veröffentlicht wurde. Sie richtet sich an Männer im Alter zwischen 18 und 60 Jahren, die sich nicht in der Ukraine aufhalten. Die Maßnahme gilt als Teil der Versuche, Männer zur Rückkehr zu bewegen. Kiew hatte auch die Regeln für die Mobilisierung von Soldaten vor gut zwei Wochen verschärft.

Präsident Biden hat Israel aufgefordert, zusätzliche US-Hilfe für den Gazastreifen umgehend zu verteilen. Zuvor hatte der Präsident ein entsprechendes Paket im Umfang von einer Milliarde Dollar unterzeichnet. Dieses enthalte Lebensmittel, Medikamente und Trinkwasser. Damit werde die humanitäre Hilfe für die - so wörtlich - schwer leidenden, unschuldigen Menschen im Gazastreifen erheblich ausgeweitet. Diese litten unter den Folgen des Kriegs, den die Hamas begonnen habe, betonte Biden.

Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hat zwei Vorermittlungsverfahren gegen den AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Krah, eingeleitet. Grund sind mögliche Geldzahlungen aus dem Ausland. Wie ein Sprecher der Ermittlungsbehörde bestätigte, geht es dabei um angebliche Zahlungen aus russischen und chinesischen Quellen. Die Vorermittlungen dienen demnach der Prüfung, ob sich überhaupt ein Anfangsverdacht ergebe. Hintergrund sind offenbar Medienberichte, wonach Krah im Dezember von der US-Bundespolizei FBI befragt worden sein soll. Der AfD-Spitzenkandidat bestritt gegenüber dem MDR jegliches Fehlverhalten.

Tiktok wird nach Angaben seines Chefs gerichtlich gegen ein US-Ultimatum zur Loslösung von seiner chinesischen Mutter Bytedance vorgehen. Der Chef der Onlineplattform erklärte, das Vorgehen Washingtons verbiete auch den Nutzern ihre Stimme. Der Konzern werde weiterhin vor Gericht für die Rechte der Nutzer kämpfen. Zuvor hatte US-Präsident Biden hat das Gesetz unterzeichnet, das einen Eigentümerwechsel bei der Kurzvideo-App Tiktok erzwingen soll. Bytedance gilt in den USA als Unternehmen, das sich dem Willen der Kommunistischen Partei Chinas beugen müsse.

Polizei und Staatsanwaltschaft Hannover ermitteln gegen 19 Männer, die im Verdacht stehen, einem seit Jahren aktiven Ring von Pädo-Kriminellen anzugehören. Wie die Behörden mitteilten, gab es am vergangenen Sonntag Durchsuchungen in Frankreich und mehreren deutschen Bundesländern - darunter Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Die Männer sollen Abbildungen von sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche erworben, besessen und verbreitet haben.

Der vermisste Sechsjährige aus Bremervörde im Landkreis Rotenburg/Wümme ist offenbar allein von zu Hause verschwunden. Die Polizei hat Aufnahmen einer privaten Überwachungskamera ausgewertet. Darauf ist nach Angaben der Ermittler zu sehen, dass Arian am Montagabend allein durch das Wohngebiet gelaufen ist, in dem er lebt. Es sei möglich, dass der Junge in ein angrenzendes Waldgebiet gegangen ist. Vor allem dort suchen Einsatzkräfte nach ihm.

Viele Wolken, örtlich Schauer, vereinzelt Gewitter, teils auch länger trocken. Höchstwerte 6 bis 9 Grad. In der Nacht nachlassende Schauer, örtlich aufgelockert. Stellenweise Nebel. Tiefstwerte plus 6 bis minus 1 Grad. Morgen anfangs stellenweise neblig-trüb, gelegentlich Schauer, vereinzelt Gewitter möglich. Dazwischen trocken und etwas Sonne. 7 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wolkig, etwas Sonne, gebietsweise Schauer, 10 bis 13 Grad. Am Sonnabend heiter bis wolkig, vereinzelt Schauer, 12 bis 19 Grad.