Mit einem Fackelmarsch demonstrierten im Dezember 1987 in Duisburg-Rheinhausen Stahlarbeiter, Angehörige und Prominente für Arbeitsplätze bei Krupp. © picture alliance / Klaus Rose Foto: Klaus Rose

Krupp in Rheinhausen: Der vergebliche Kampf um die Hütte

Sendung: ZeitZeichen | 26.11.2012 | 20:15 Uhr | von Warda,Jutta u. Winter, Roland
15 Min | Verfügbar bis 31.12.2099

Am 26. November 1987 bewahrheitet sich für die rund 5.300 Beschäftigten des Krupp-Stahlwerkes in Duisburg-Rheinhausen ein Gerücht, das schon tagelang kursiert. Konzernchef Gerhard Cromme gibt die Stilllegung des Werkes bekannt. Noch während der Nachtschicht erfahren die Arbeiter davon. Die Belegschaft ist empört, es kommt zu spontanen Arbeitsniederlegungen. So beginnt ein 160 Tage langer und vergeblicher Kampf um den Erhalt des Werks. Trotzdem gilt er später als einer der härtesten Arbeitskämpfe Nachkriegs-Deutschlands. In seinem Verlauf gehen nicht nur Tausende von Kruppianern auf die Straße. Unter dem Motto "Rheinhausen darf nicht sterben" solidarisiert sich mit ihnen eine ganze Region, um die Stilllegung des Stahlwerks zu verhindern.