Eine Bronzestatue der britischen Konzeptkünstlerin Gillian Wearing steht im August 2022 zu Ehren der verstorbenen Fotografin Diane Arbus im Central Park in New York City. © picture alliance / ZUMAPRESS.com Foto: Debra L. Rothenberg

Diane Arbus: Von der Glitzerwelt ins düstere Amerika

Sendung: ZeitZeichen | 14.03.2013 | 20:15 Uhr | von Kath, Andrea
15 Min | Verfügbar bis 31.12.2099

14. März 1923 wird die Amerikanerin Diane Arbus geboren. Zunächst Modefotografin, findet sie ihre Bestimmung später im Dokumentieren New Yorks dunkler Seiten. Für viele wird sie mit ihren befremdlichen Bildern von Nudisten, Transvestiten, Zwergen, Prostituierten, Drogensüchtigen und Behinderten zu einer der bekanntesten Vertreterinnen einer dokumentarischen Richtung, die verborgene Seiten der US-Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg festzuhalten sucht. Bekannt wird Arbus auch durch das Foto eines Drillingspärchens, die sie 1963 mit gestärkten weißen Blusen in ihrem Schlafzimmer vor einer Tapete mit wildem Rautenmuster ablichtet. 2008 erzielt ein signierter Abzug der "Drillinge in ihrem Schlafzimmer" bei einer Auktion 73.000 US-Dollar. Da ist Arbus schon mehr als 30 Jahre tot. 1971 begeht die Fotografin, die unter Depressionen leidet, in Greenwich Village Suizid. Gefunden wird sie erst nach mehreren Tagen.