Stand: 15.03.2020 23:00 Uhr

Blog: Coronavirus lähmt Alltag im Norden

Das Coronavirus Sars-CoV-2 breitet sich im Norden weiter aus. Die Behörden versuchen dies mit teils drastischen Maßnahmen zu verlangsamen. Die Ereignisse vom Sonntag, den 15. März aus Nordsicht. Den Ticker setzen wir auch am Montag fort.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Schleswig-Holstein, Niedersachsen und MV riegeln ab morgen alle ihre Inseln für Touristen ab, die Grenze nach Dänemark wird geschlossen
  • In Hamburg sind alle Veranstaltungen untersagt.
  • Die Deutsche Bahn fährt den Regionalverkehr schrittweise herunter
  • In Norddeutschland gibt es bisher insgesamt 692 bestätigte Erkrankungen: 287 (+34 im Vgl. zu gestern) in Niedersachsen, 103 (+29) in Schleswig-Holstein, 50 (+5) in Mecklenburg-Vorpommern, 196 (+38) in Hamburg und 56 im Bundesland Bremen (+3)
  • In Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein und Hamburg bleiben Schulen und Kitas geschlossen

Neue Karte: Coronavirus-Infektionen in Norddeutschland

Hinweis: Ab sofort verwenden wir für die Karte die Daten, die vom Robert Koch-Institut (RKI) zur Verfügung gestellt werden. Die zuständigen Gesundheitsbehörden melden ihre Fälle an das RKI, veröffentlichen ihre Zahlen jedoch auch selbst - mitunter deutlich früher. Bislang hat die Redaktion die Zahlen der einzelnen Kreise in den norddeutschen Bundesländern selbst erfasst. Die Corona-Pandemie verläuft jedoch sehr dynamisch. Zudem handhaben die Behörden die Veröffentlichungen von Daten sehr unterschiedlich und nicht immer vollständig. Die Redaktion nutzt nun eine Quelle für die Karte: das RKI. Die RKI-Zahlen beziehen sich ausschließlich auf elektronisch übermittelte Fälle. Deswegen können die Daten von denen anderer Behörden zunächst abweichen, solange sie nicht elektronisch beim RKI erfasst sind.


22:51 Uhr

NDR.de meldet sich ab

Das war's für heute mit unserem Ticker zur Coronavirus-Krise in Norddeutschland. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Morgen früh geht es wie gewohnt weiter. Bleiben Sie gesund und gute Nacht!


21:40 Uhr

Auch Niedersachsen und MV sperren Inselzugang für Touristen

Nicht nur Schleswig-Holstein, auch Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern werden ab morgen keine Touristen mehr auf ihre Inseln lassen. Darauf verständigten sich die Regierungschefs der Küstenländer am Abend. Die Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs soll aufrechterhalten werden. Mecklenburg-Vorpommerns Inseln sollen laut Schweriner Staatskanzlei aufgrund ihrer Größe und der zahlreichen direkten Verbindungen aufs Festland ab morgen schrittweise abgeriegelt werden.


20:06 Uhr

Waren: Müritz-Sail fällt aus, Müritzeum geschlossen

Die Müritz-Sail in Waren, die eigentlich am 21. Mai starten sollte, ist abgesagt worden. Das teilte Warens Bürgermeister Norbert Möller (SPD) heute mit. "Wir wollen versuchen, einen Ausweichtermin im Herbst zu finden", sagte Möller. Die Müritz-Sail galt bisher als beliebter touristischer Auftakt an der Müritz mit rund 60.000 Besuchern. Zudem schloss heute neben anderen Einrichtungen in der Stadt auch das naturhistorische Müritzeum, das jährlich mehr als 150.000 Gäste hat. Die Schließungen sollen bis mindestens 20. April dauern. "Ob das reicht, weiß derzeit noch keiner", sagte Möller.


19:52 Uhr

UV Nord fordert Rettungsschirm für Mittelstand

Unternehmensvertreter erwarten in der durch die Corona-Pandemie hervorgerufenen Krise Finanzhilfen vom Staat. "Wir brauchen das ganz klare Signal, dass in dieser Ausnahmesituation ein umfassender finanzieller Rettungsschirm für die gesamte mittelständische Wirtschaft vorhanden ist", sagte beispielsweise Michael Thomas Fröhlich vom Unternehmensverband Nord heute auf NDR 1 Welle Nord.


19:14 Uhr

Zum Nachhören: Sondersendung zum Schulausfall

Schulen und Kitas sind ab morgen geschlossen. Bei NDR Info gab Schulsenator Ties Rabe (SPD) Tipps, wie Eltern, Schüler und Lehrer damit umgehen können.


19:02 Uhr

Korrektur: Grenze zu Dänemark ab 8 Uhr dicht

Die Kieler Staatskanzlei hat am Abend ihre Angabe zum Startzeitpunkt für die Schließung der Grenze zu Dänemark korrigiert. Die Regelung gilt demnach ab morgen 8 Uhr, nicht 6 Uhr.


18:56 Uhr

NDR Info Spezial sendet ab morgen für Schüler

Die Schule fällt aus und zu Hause wird es langweilig? Auf NDR Info Spezial läuft ab morgen ein Sonderprogramm für Schülerinnen und Schüler.


18:20 Uhr

Der Ball ruht - "DFL hat zu lange taktiert"

Nach Ansicht der Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag, Dagmar Freitag, hat die Deutsche Fußball-Liga sich bei der Einstellung des Spielbetriebs zu lange Zeit gelassen. "Wer die Nachrichten aufmerksam verfolgt hat, wer Äußerungen der führenden Virologen beachtet hat, der hätte sich eigentlich eine schnellere Vorbild-Wirkung auch des Fußballs in unserem Land wünschen können", sagte die SPD-Politikerin auf NDR Info.


17:57 Uhr

Werden auch Ostfriesische Inseln abgesperrt?

In Niedersachsen stehen zusätzliche Einschränkungen des öffentlichen Lebens bevor. Schließungen weiterer Einrichtungen und das Ausweiten von Besuchsverboten sollten am Montag bekanntgegeben werden, teilte die Staatskanzlei heute mit. Es ist davon auszugehen, dass auch die niedersächsischen Nordseeinseln für Touristen abgesperrt werden. Außerdem werden voraussichtlich Besuchsverbote in Krankenhäusern und Altenheimen verhängt.


17:19 Uhr

Deutschland schließt Grenze zu Dänemark

Die Dänen legten vor, jetzt will auch Deutschland seine Grenze nach Dänemark morgen schließen. Dies habe Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) ihm bei einem Telefonat zugesagt, teilte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) heute Nachmittag in Kiel der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Regelung gilt ab 8 Uhr - die Staatskanzlei korrigierte am Abend die Zeitangabe.


17:13 Uhr

Hamburg verbietet alle Veranstaltungen, Clubs und Bars schließen

Angesichts der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus werden in Hamburg sämtliche Veranstaltungen untersagt. Dies gelte für alle öffentlichen und nicht-öffentlichen Veranstaltungen und Versammlungen unabhängig von der Teilnehmerzahl, teilte der Senat am Sonntag mit. "Messen und Ausstellungen, Theater, Museen, Kinos, Jugend- und Stadtteilkulturzentren, Seniorentreffs, Bibliotheken, Musikschulen und Einrichtungen der Hamburger Volkshochschule, Bars und Musikclubs, Bordelle, Tanz- und Nachtlokale, Spielhallen und Casinos, Schwimmbäder, Saunas, Fitness- und Sportstudios sowie alle öffentlichen und privaten Sportanlagen werden geschlossen", heißt es in der Senatsmitteilung. Ausnahmen im Sportbetrieb gebe es nur für das Training der Profifußballer des HSV und des FC St. Pauli sowie für Kaderathletinnen und -athleten.


16:56 Uhr

Kurzarbeit soll Unternehmen in der Corona-Krise am Leben halten

Zur Bewältigung der Coronavirus-Epidemie setzen schon jetzt viele Unternehmen in Niedersachsen und Bremen auf Kurzarbeit, um Engpässe und Ausfälle zu überbrücken. "Die Telefone in unseren Arbeitsagenturen laufen heiß", sagte heute die Landeschefin der Bundesagentur für Arbeit für Niedersachsen und Bremen, Bärbel Höltzen-Schoh. Das Interesse der Arbeitgeber an einer Kurzarbeitsregelung sei in den vergangenen Tagen sprunghaft gestiegen. "Jede Anfrage wird so schnell wie möglich beantwortet", sagte Höltzen-Schoh.


16:35 Uhr

Schleswig-Holstein riegelt Inseln für Touristen ab

Im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus will Schleswig-Holstein seine Inseln in Nord- und Ostsee ab Montag 6 Uhr für Touristen bis auf Weiteres abriegeln. Das hat die Landesregierung in Kiel beschlossen, wie Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) nach einer Telefonkonferenz des Kabinetts mitteilte. Betroffen sind Sylt, Amrum, Föhr, Fehmarn und die Halbinsel Nordstrand. Von der Regelung ausgenommen sind Menschen, die ihren ersten Wohnsitz auf den Inseln haben.


16:33 Uhr

Usedom: Betagte Urlauber müssen zu Fuß über Grenze

Seit Mitternacht hat Polen die Grenzen für alle Ausländer geschlossen. Auf Usedom kam es bei der Abreise deutscher Seniorengruppen zu chaotischen Szenen. Busse, die sie abholen sollten, wurden nicht durchgelassen, betagte Senioren wurden vor der Grenze abgesetzt und mussten zu Fuß zurück nach Deutschland, einige stürzten.


16:18 Uhr

Lüneburg: Gymnasium mit mehr als 1.000 Schülern in Quarantäne

Nach einem bestätigten Coronafall an einem Lüneburger Gymnasium müssen mehr als 1.000 Schüler und rund 100 Lehrkräfte in häusliche Quarantäne. Das teilte die Stadt Lüneburg heute mit. Bei einer Lehrkraft, die mit einem weiteren Lehrer und einer Schulklasse in Tirol war, wurde demnach das Virus nachgewiesen. Deshalb würden die gesamte Belegschaft und alle Schüler häuslich isoliert. Auch den Angehörigen wurde dringend geraten, aufmerksam ihren Gesundheitszustand zu beobachten und die Öffentlichkeit zu meiden. Die Quarantäne gilt voraussichtlich bis zum 25. März. 


16:11 Uhr

NDR Info sendet Special zu Schulausfällen

Ab Montag sind Schulen und Kitas im Norden weitgehend geschlossen und viele Eltern fragen sich, wie das funktionieren soll. NDR Info sendet dazu heute im Hörfunk um 18.05 Uhr ein halbstündiges Special: "Der Norden ohne Schule - Wie geht es ab morgen weiter?".


16:04 Uhr

Pflegekammer kritisiert Studenteneinsatz

Die Pflegekammer in Niedersachsen hat den von Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) ermöglichten Aushilfseinsatz von Medizinstudenten in Kliniken während der Corona-Krise kritisiert. Es sei sicher notwendig, dass Hilfskräfte das professionelle Pflegepersonal bei den Nicht-Kernaufgaben entlasten, so die stellvertretende Kammerpräsidentin Nora Wehrstedt. "Es darf allerdings nicht der Eindruck entstehen, dass Medizinstudierende oder sonstige Hilfskräfte ohne pflegerische Ausbildung von heute auf morgen hochkomplexe Pflegeaufgaben übernehmen könnten." Den rund 6.000 Medizinstudenten in Göttingen, Hannover und Oldenburg war am Freitag das Angebot gemacht worden, zur Entlastung in der Krise als Pflegehilfskräfte zu arbeiten.


15:43 Uhr

Lebensmittelhandel: Keine Versorgungsengpässe

Die Nachfrage nach Lebensmitteln in Deutschland ist nach Auskunft des Handels in den vergangenen Tagen sprunghaft gestiegen. Es gebe aber kein Nachschubproblem und die Supermärkte blieben auch wie bisher sechs Tage die Woche geöffnet, sagte der Sprecher des Bundesverbands des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH), Christian Böttcher, heute der Deutschen Presse-Agentur. Andere Darstellungen etwa in sozialen Medien seien falsch. "Die Logistikketten arbeiten unter Volllast, aber sie funktionieren", sagte Böttcher. Der Nachschub sei da, aber teilweise könnten die Regale nicht so schnell aufgefüllt werden, wie die Ware verkauft werde. Der Sprecher empfahl, nicht alle Einkäufe sonnabends zu erledigen, sondern unter der Woche. Zudem wies er darauf hin, dass heute erstmals das sonst gültige Sonntags-Fahrverbot für Lastwagen aufgehoben war, um die Lieferbedingungen zu verbessern.


15:27 Uhr

Lehrer und Schüler der Grundschule Joldelund in Quarantäne

Alle Lehrer und die etwa 100 Schüler der Grundschule Joldelund im Kreis Nordfriesland sind vom zuständigen Gesundheitsamt für zwei Wochen in häusliche Quarantäne geschickt worden. Eine nicht in Nordfriesland wohnende Lehrkraft der Grundschule sei am Freitag positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden, begründete der Kreis heute die Maßnahme. "Das ist eine rein vorsorgliche Maßnahme, es besteht absolut kein Grund zur Panik", betonte Landrat Florian Lorenzen. Das Gesundheitsamt rufe die betroffenen Familien einmal täglich an, um sich nach dem Befinden der Kinder zu erkundigen. Nur, wenn sie bestimmte Erkältungssymptome zeigten, könne ein Abstrich im Einzelfall sinnvoll sein. Die Kinder dürften sich in Haus und Garten frei bewegen.


15:23 Uhr

Medienberichte: Grenzen zu Frankreich, Österreich und Schweiz werden geschlossen

Wegen der Corona-Pandemie schließt nun offenbar auch Deutschland seine Grenzen zu Frankreich, Österreich und der Schweiz. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. Demnach könnte die Regelung ab Montag 8 Uhr gelten. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe sich mit den Ministerpräsidenten der betroffenen Bundesländer auf die Maßnahme verständigt. Der Warenverkehr zwischen Deutschland und den Nachbarstaaten soll nach dpa-Informationen aber weiter gesichert bleiben. Auch Pendler dürften den Plänen zufolge weiterhin die Grenzen passieren.


15:16 Uhr

Wie ist die Lage für das Gastgewerbe in MV?

Die Corona-Krise trifft das Tourismusgewerbe hart - auch in Mecklenburg-Vorpommern. Der Landestourismusverband hat mit einer Umfrage unter 450 in der Branche tätigen Unternehmen ein Stimmungsbild ermittelt: Demnach rechnen rund 50 Prozent der Befragten mit zum Teil erheblichen Einbußen. Schon jetzt haben viele mit zahlreichen Stornierungen zu tun. Andere Branchenvertreter warnen vor Panikmache.


14:53 Uhr

Bäderland Hamburg stellt Betrieb ein

Beim Unternehmen Bäderland Hamburg ruht seit heute 14 Uhr der gesamte Sauna-, Bade- und Kursbetrieb auf unbestimmte Zeit. Damit soll die Infektionswelle in Hamburg eingedämmt werden, wie Bäderland auf seiner Webseite mitteilte. Besucher, die zukünftige Kurse gebucht haben, sollen ihr Geld komplett erstattet bekommen. In Hamburg gibt es 28 Bäderland-Anlagen, darunter Schwimmbäder mit Außenanlagen und Wellness-Bereichen, Freibäder und eine Eissporthalle. Etwa vier Millionen Besucher nutzen die Angebote im Jahr.


14:24 Uhr

NordArt fällt wegen Corona-Pandemie aus

Die NordArt, eine der größten Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in Europa, fällt in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie aus. Die Kunstschau mit jährlich mehr als 100.000 Besuchern hätte vom 6. Juni bis 11. Juni wieder auf dem Gelände der Carlshütte, einer ehemaligen Eisengießerei, in Büdelsdorf bei Rendsburg stattfinden sollen. Wie die Veranstalter am Sonntag weiter mitteilten, entfallen auch alle NordArt-Veranstaltungen.


13:50 Uhr

Reaktion auf Corona: Kirchen mit digitalen Angeboten

Die evangelische und katholische Kirche im Norden verstärken angesichts der Ausbreitung des Coronavirus ihre digitalen Angebote. Die evangelische Nordkirche kündigte an, die geistliche Begleitung trotz abgesagter Gottesdienste über alternative Formen des Miteinanders weiter anbieten zu wollen. Am Sonntag wurden deshalb mehrere Gottesdienste und Andachten live gestreamt. Auf dem YouTube-Kanal des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg konnten Gläubige live den Gottesdienst aus der St. Jürgen-Kapelle in Lübeck verfolgen. Zudem wurde der Gottesdienst der Kirchengemeinde Kirchdorf in Hamburg-Wilhelmsburg übertragen. Auf ihrer Homepage hat die Nordkirche eine Übersicht zu den Angeboten zusammengestellt, die die Menschen über Internet, Fernsehen und Radio wahrnehmen können. Und auch die katholische Kirche reagierte. Auf den Webseiten katholisch.de und domradio.de gibt es eine Übersicht der Gottesdienste, zu denen Livestreams angeboten werden.


13:15 Uhr

Deutsche Bahn fährt ab Dienstag Regionalverkehr schrittweise herunter

Die Deutsche Bahn wird in den nächsten Tagen ihren Regionalverkehr deutlich einschränken. Damit reagiert das Unternehmen auf die geringe Zahl an Fahrgästen als Folge der Coronavirus-Krise, wie eine Sprecherin am Sonntag in Berlin sagte. Die Zahl der Züge werde schrittweise an die sinkende Nachfrage angepasst. Ein "Notfahrplan" sei das nicht. Außerdem kontrollieren die Zugbegleiter in den Regionalzügen bis auf Weiteres die Fahrkarten nicht mehr. Dies geschehe zum Schutz von Fahrgästen und Mitarbeitern, sagte die Sprecherin. Die Schaffner fahren aber weiterhin in den Zügen mit. Zuvor hatte der "Spiegel" über die Maßnahmen berichtet. Die Planungen betreffen dem Bericht zufolge alle Angebote der DB-Regio. Das Unternehmen erwarte zudem für den Wochenbeginn, dass viele Bahn-Mitarbeiter wegen der Betreuung ihrer Kinder nicht arbeiten können. Die Bahn erweitert die Möglichkeiten für die Kunden, ihre Reise zu verschieben oder zu stornieren. "Die Kulanzregelungen gelten in den kommenden Wochen, deshalb ist es nicht erforderlich, sich unverzüglich zu melden", so das Unternehmen. Erstattungen könnten auch noch nach dem gebuchten Reisetag eingereicht werden.


13:08 Uhr

Ihre Meinung ist gefragt

 

UMFRAGE
Mögliche Antworten

Wie soll es in den Fußball-Bundesligen weitergehen?


12:28 Uhr

Niedersachsen: Weil ruft zur Nachbarschaftshilfe auf

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) appelliert an die Bevölkerung, sich in der Coronavirus-Krise gegenseitig zu helfen. Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus sei Nachbarschaftshilfe in diesen Tagen wichtiger denn je. "Meine herzliche Bitte an alle Nachbarn: Schauen Sie, wer in Ihrer Umgebung genau jetzt Unterstützung gebrauchen kann", teilte Weil am Sonntag über die sozialen Medien mit. Ältere Bürger sollten es vermeiden, in die Öffentlichkeit zu gehen, und sei es nur zum Einkaufen. Aber auch sie benötigten Lebensmittel. "Machen Sie mit bei der NachbarschaftsChallenge", erklärte Weil. Diese ruft dazu auf, zur Risikogruppe gehörende Menschen - die also älter als 65 Jahre sind oder ein geschwächtes Immunsystem haben - zu unterstützen.


12:25 Uhr

/// Karte: Coronavirus-Infektionen in Norddeutschland ///

Hinweis: Diese Karte wird nicht weiter aktualisiert! (Stand 14.03.2020)

* Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerium hat am Sonnabend landesweit zwölf neue Infektionsfälle bekannt gegeben, ohne diese einzelnen Landkreisen zuzuordnen. Drei der Fälle lassen sich aufgrund einer Mitteilung der Stadt Schwerin in der Landeshauptstadt verorten, einer im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Der Rest ist nicht auf der Karte verzeichnet.


12:20 Uhr

Heil: Arbeitgeber sollen Eltern entgegenkommen

Angesichts der bundesweiten Schul- und Kitaschließungen hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil pragmatische Lösungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern mit Kindern gefordert. Er appelliere dringend an die Unternehmen, gemeinsam mit ihren Beschäftigten unbürokratische Lösungen zu finden, die nicht zu Lohneinbußen führten, erklärte der SPD-Politiker. Wo dies möglich sei, könnten auch Heimarbeit oder flexible Arbeitszeitregelungen dazu beitragen, die aktuelle Situation zu bewältigen.


12:05 Uhr

Ausgangsbeschränkungen in Österreich

Die österreichische Regierung ruft für das ganze Land Beschränkungen beim Ausgang aus. Kanzler Sebastian Kurz sagte der Agentur APA, es gebe schon ab heute Polizeikontrollen. Größere Gruppen etwa auf Spielplätzen würden aufgefordert, nach Hause zu gehen. Der Landeshauptmann von Tirol, Günther Platter, erklärte, ohne einen triftigen Grund dürfe niemand seine Wohnung verlassen.


12:00 Uhr

Vatikan feiert Ostern ohne Besucher

Die Ausbreitung des Corona-Virus hat auch Auswirkungen auf die Osterfeierlichkeiten im Vatikan. Sämtliche Gottesdienste in der Karwoche und am Osterwochenende werden ohne Besucher abgehalten.


11:56 Uhr

Beamtenbund fordert Herunterfahren von Behörden auf Notbetrieb

Der Niedersächsische Beamtenbund (NBB) hat angesichts der Coronavirus-Krise die Landesregierung aufgefordert, aufschiebbare Behördenarbeiten einzustellen und die Mitarbeiter nach Hause zu schicken. "All die Aufgaben, die aktuell nicht unbedingt zu erledigen sind, müssen nunmehr auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden", sagte NBB-Landeschef Alexander Zimbehl am Sonntag. "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten sofort auf Basis einer allgemeinen Dienstbefreiung nach Hause geschickt werden." In der Justiz und an den Gerichten sollte ähnlich verfahren werden, auch auf die Gefahr hin, dass etwa Bußgeldsachen verjährten. Die Kommunen müssten ebenfalls umgehend reagieren und alle Einrichtungen, die nicht zwingend für die Grundsicherung seien, schließen oder maximal mit Notbetrieb besetzen. Der NBB forderte zudem, Beschäftigte unbürokratisch von der Arbeit freizustellen, wenn es Probleme bei der Kinderbetreuung gibt.


11:18 Uhr

Landkreis Nienburg: Start-up-Firma produziert Desinfektionsmittel

Dass seine Entwicklung einmal solch eine große Nachfrage genießen würde, hätte Rainer Döring aus Landesbergen im Landkreis Nienburg wohl nicht gedacht. Eigentlich wollte er seinen Jungs nur die schmerzhafte Jod-Behandlung ersparen. Er wollte ein unbedenkliches und zugleich hochwirksames Desinfektionsmittel entwickeln. Nach acht langen Jahren der Entwicklung und unzähligen Prüfungen hat sein Mittel im Februar endlich die Zulassung der Europäischen Chemikalien-Agentur (ECHA) in Helsinki bekommen. Es ist demnach nicht nur offiziell frei von petrochemischen Inhaltsstoffen, sondern auch noch wirksam gegen Viren und Bakterien - auch gegen das Coronavirus, versichert Döring.


10:30 Uhr

MV: Behörden für Besucherverkehr geschlossen

In Mecklenburg-Vorpommern bleiben neben Schulen, Kitas, Kultur- und Freizeiteinrichtungen von Montag an auch Behörden für den Besucherverkehr geschlossen. Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, ordnete Finanzminister Reinhard Meyer (SPD) an, dass in den kommenden fünf Wochen in allen zehn Finanzämtern im Land kein Publikumsverkehr stattfinden wird. Nach Einschätzung Meyers bedeutet dies kaum Einschränkungen für die Bürger, da Steuererklärungen mit der Post verschickt oder elektronisch abgegeben werden könnten. "Um auch weiterhin für Fragen erreichbar zu sein, wird die telefonische Erreichbarkeit in den Finanzämtern des Landes ausgebaut", kündigte Meyer an. Zum Schutz der Mitarbeiter solle diesen nach Möglichkeit verstärkt das Arbeiten von zuhause aus gewährt werden.


08:49 Uhr

Visite-Sondersendung zum Coronavirus - Stellen Sie Fragen!

Das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 breitet sich weiter im Norden aus. Vor allem bei geschwächten und älteren Menschen kann die Infektion schwere Komplikationen verursachen. Visite zeigt eine Sondersendung am Dienstag um 20.15 Uhr im NDR Fernsehen. Haben Sie eine Frage zum Thema Coronavirus? Schicken Sie Ihre Frage per E-Mail oder telefonisch. Alle Infos zur Sendung finden Sie hier:


08:30 Uhr

Bundeswehr ruft Reservisten zum Coronaeinsatz auf

Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat in der Coronakrise mehr Hilfe der Bundeswehr in Aussicht gestellt. Unter anderem habe man alle Reservisten aufgerufen, die Arbeit in den Bundeswehrkrankenhäusern zu unterstützen, sagte die CDU-Chefin der "Welt am Sonntag". Die Truppe leiste jetzt schon Amtshilfe für das Gesundheitsministerium, zum Beispiel durch die Beschaffung von Atemmasken, Schutzanzügen und Medikamenten.


07:15 Uhr

US-Präsident Trump nicht mit Coronavirus infiziert

Nach Kontakt zu mehreren Infizierten ist US-Präsident Donald Trump negativ auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Trumps Arzt Sean Conley gab das negative Testergebnis am Samstagabend in Washington bekannt. Der Präsident selbst kündigte an, im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus die Einreiseverbote für Europäer nun auch auf Briten und Iren auszuweiten. Trump macht die Europäer für die Verbreitung des Coronavirus in den Vereinigten Staaten verantwortlich. Eine Entscheidung, die auch dem Wahlkampf geschuldet ist, meint Bettina Gaus, Korrespondentin der "taz", im NDR Info Wochenkommentar:


07:08 Uhr

Medienbericht: UEFA erwägt Winter-EM wegen Coronakrise

Der europäische Fußballverband UEFA denkt offenbar darüber nach, die Europameisterschaft wegen der Corona-Krise in den Winter zu verlegen. Die Verschiebung auf Dezember sei eine von mehreren Optionen, meldet die britische Zeitung "Telegraph". Dadurch könnte die unterbrochene Saison in den europäischen Club-Wettbewerben und den nationalen Ligen im Sommer zu Ende gespielt werden. Denkbar sei auch die Verlegung der Europameisterschaft in den Sommer 2021. Bisher ist geplant, die Fußball-EM Mitte Juni in Rom zu eröffnen und die Gruppen- und K.O.-Spiele in zwölf europäischen Ländern auszutragen. Dies gilt aber angesichts der aktuellen Lage inzwischen als unwahrscheinlich.


06:50 Uhr

Ex-St.-Pauli-Geschäftsführer Rettig: "EM-Absage zwingend"

Für den früheren Geschäftsführer der DFL und des FC St. Pauli, Andreas Rettig, ist angesichts der Coronavirus-Krise eine Absage der Fußball-Europameisterschaft "zwingend". Das sagte der 56-Jährige am Sonnabend im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF. "Es kann keine EM gespielt werden. Das wäre für mich unverständlich. Die EM muss gekippt werden, verschoben werden, was auch immer," betonte Rettig. Es könne nicht sein, dass wegen nachrangigen Wettbewerbe das Brot- und Buttergeschäft in den nationalen Ligen nicht durchgeführt werden kann. "Das wäre für mich ein Treppenwitz. Wir können nicht die Existenzgrundlage oder das Schwungrad des Fußballs riskieren, nur weil wir einen nachgelagerten Wettbewerb spielen wollen." Er hält eine Austragung der Bundesliga bis zum 16./17. Mai für "illusorisch". Die Pause bis zum 2. April werde angesichts der steigenden Infektionszahlen kaum reichen.


06:00 Uhr

Grenze zu Polen geschlossen

In der Nacht ist die von Polen angekündigte Grenzschließung für alle Ausländer, die nicht im Land arbeiten, in Kraft getreten. Sie soll vorerst zehn Tage dauern, kann dann aber auch verlängert werden. Bis auf die Autobahn 11 nach Stettin bei Pomellen und die Straße über Garz auf Usedom nach Swinemünde sind alle Straßenübergänge blockiert. Reisende müssen sich in Pomellen und Garz Kontrollen und Gesundheitstests von polnischen Beamten unterziehen, was bei stärkerem Andrang zu Staus führen könnte.


06:00 Uhr

Die Coronavirus-Beiträge aus den Landesmagazinen

Das NDR Fernsehen hat auch gestern Abend umfassend über die jüngsten Entwicklungen zur Sars-CoV-2-Epidemie berichtet.


06:00 Uhr

Grafik: Gesamtzahl der bestätigten Corona-Fälle im Norden

Bis Samstagabend wurden in Norddeutschland insgesamt 581 Coronavirus-Infektionsfälle von den Behörden bestätigt. In dieser Karte sehen Sie die Entwicklung der Fallzahlen seit Ende Februar auf einen Blick.


06:00 Uhr

NDR.de Coronavirus-Live-Ticker

Guten Morgen! Es ist Sonntag, aber die Coronavirus-Epidemie kennt keine Pause. NDR.de informiert wieder per Live-Ticker über den Stand der Dinge in Norddeutschland. So bieten wir Nachrichten, Hintergründe und Programminhalte aus dem NDR Fernsehen und Hörfunk.
Mehr Informationen finden Sie jederzeit auch auf folgenden Seiten:

FAQ und Podcast
Der Virologe Prof. Christian Drosten und die Virologin Prof. Sandra Ciesek (Montage) © picture alliance/dpa, Universitätsklinikum Frankfurt Foto: Christophe Gateau,

Podcast: Coronavirus-Update mit Christian Drosten

Hier finden Sie alle bisher gesendeten Folgen zum Nachlesen und Nachhören sowie ein wissenschaftliches Glossar und vieles mehr. mehr

Hinweisschild auf ein Corona-Testzentrum am Hamburger Flughafen. © picture alliance/dpa Foto: Christian Charisius

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